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Pflanz- und Pflegetipps

Warum Bohnenkraut in keinem Kräuterbeet fehlen sollte

Aufgrund des pfeffrigen Geschmacks nennt man Bohnenkraut auch Pfefferkraut
Aufgrund des pfeffrigen Geschmacks nennt man Bohnenkraut auch Pfefferkraut Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

08.04.2022, 06:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Im Kräutergarten ist immer Platz für ein weiteres Kraut: Wie wäre es zum Beispiel mit Bohnenkraut? Mit dieser Pflanze kann man nicht nur allerlei Gerichte würzen, sondern auch Bauch- und Halsschmerzen lindern. Wie man Bohnenkraut richtig anpflanzt und pflegt im Überblick.

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Ist Bohnenkraut eine andere Bezeichnung für Thymian? Oder vielleicht für Oregano oder Majoran? Obwohl es sich bei jeder dieser Pflanzen um eine schmackhafte Möglichkeit handelt, Braten, Suppe und Auflauf geschmacklich abzurunden, lautet die Antwort ganz klar: Nein. Bohnenkraut ist eine eigenständige Pflanze, die man allerdings äußerlich leicht zum Beispiel mit Thymian verwechseln kann. Geschmacklich kann man das Kraut als leicht pfeffrig und mild scharf beschreiben. Bergbohnenkraut schmeckt hingegen leicht nach Zitrone. Aber nicht nur in der Küche, sondern auch in der Heilkunde wird Bohnenkraut eingesetzt. So wirken die enthaltenden ätherischen Öle antimikrobiell und krampflösend, zum Beispiel im gesamten Magen- und Darmtrakt. Zusätzlich regt es die Verdauung an. Als Tee zubereitet wirkt Bohnenkraut zudem schleimlösend und entzündungshemmend bei Husten und Heiserkeit. Ohne Frage lohnt es sich, das Kraut auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon anzupflanzen.

Bohnenkraut im eigenen Garten anpflanzen

Nach den letzten Frösten im Mai kann man Bohnenkraut direkt ins Beet aussäen. Wichtig ist, dass man die Samen nicht bedeckt, da sie Licht zum Keimen benötigen. Als Standort wählt man also einen warmen und sonnigen Platz aus. Dieser sollte zudem geschützt sein. Um die Samen vor hungrigen Vögeln zu schützen, lohnt es sich, sie mit etwas Sand zu bedecken.

Der Boden sollte idealerweise leicht kalkhaltig und durchlässig sein. Einen dichten Boden kann man mit Sand oder Kies lockern. Das Kraut verträgt keine Staunässe. Pflanzt man es im Topf an, lohnt es sich, eine Drainageschicht aus groben Kies einzubauen. Beliebte Beetpartner für Bohnenkraut sind Bohnen, Salat und Rote Bete.

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Die optimale Pflege

Bohnenkraut ist ausgesprochen pflegeleicht.

Bewässerung

Bohnenkraut muss in der Regel nicht gegossen werden. Die Ausnahme stellen lange Trockenperioden dar.

Düngung

Auch auf eine Düngung können Hobbygärtner verzichten. Mit Kompost kann man die Pflanze im Frühjahr versorgen, wenn man den Austrieb fördern möchte – das ist allerdings keine zwingend notwenige Maßnahme.

Schnitt

Beim Schnitt ist es wichtig, darauf zu achten, ob es sich um Sommer- oder Bergbohnenkraut handelt. Von August bis September blüht die Pflanze. Zuvor sollte man Sommerbohnenkraut gut zehn Zentimeter zurückschneiden. Das fördert nicht nur die Blattbildung, sondern lohnt sich auch für Genießer. In dieser Zeit ist es nämlich besonders aromatisch.

Bergbohnenkraut schneidet man bereits im Frühjahr zurück. Wichtig ist, dass man es nicht bis ins Holz schneidet.

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Wofür verwendet man Bohnenkraut?

Der Schnitt der Pflanze hängt natürlich auch davon ab, wann man es ernten möchte. Dabei kann man nicht nur die Blätter nutzen, sondern auch die Blüten. Diese eigenen sich zum Beispiel für Salate oder für Butter. Bohnen, Suppen und Eintöpfe, Fleischgerichte, Gemüsepfannen und Kartoffeln – diese Speisen kann man hervorragend mit Bohnenkraut würzen. Als Tee wirkt Bohnenkraut lindernd bei Halsschmerzen.

Um das Kraut zu trocknen, kann man es ganz einfach in kleinen Sträussen an der Luft trocknen. Dabei sollte es nicht in der direkten Sonne hängen.

Ist Bohnenkraut winterhart?

Sommerbohnenkraut ist einjährig und nicht winterhart. Hobbygärtner müssen es jedes Jahr erneut aussäen. Anders sieht es bei Bergbohnenkraut aus. Dieses ist winterhart und treibt auch im nächsten Jahr aus. Es lohnt sich jedoch, es trotzdem mit Reisig oder Mulch vor Frost zu schützen.

Wie vermehrt man Bohnenkraut?

Bohnenkraut kann man durch Aussaat und Teilung vermehren. Für die Teilung des Bergbohnenkraut eignet sich das Frühjahr. Wie man dabei am besten vorgeht, lesen Sie hier.

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Krankheiten und Schädlinge

Bohnenkraut ist äußerst robust. Krankheiten und Schädlinge kommen nur selten vor.

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