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11 pflegeleichte Pflanzen für den Garten

Egal ob auf dem Balkon oder im Garten: Lavendel macht viel her
Egal ob auf dem Balkon oder im Garten: Lavendel macht viel her Foto: Getty Images / Svetlana Iakusheva
Laura Graichen,

25.05.2023, 17:13 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Hobbygärtner kennen das Problem: Viele der Pflanzen im Garten brauchen eine Menge Zeit und Aufwand, um sie optimal zu pflegen. Doch nur durch regelmäßiges Gießen, Düngen und Zurückschneiden wachsen, gedeihen und blühen die Pflanzen in den Beeten. Wer die Gartenarbeiten reduzieren möchte, kann folgende pflegeleichte Pflanzen anpflanzen.

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Ein Garten bedeutet nicht nur Entspannung. Damit es um einen herum in allerlei Farben blüht, müssen die Pflanzen gepflegt werden. Es gibt immer eine Rose, einen Pfirsichbaum oder eine Kamelie, die man mit Wasser oder Düngemittel versorgen muss. Währenddessen sollten verblühte Geranien und Margeriten entfernt werden, um für neue Blüten Platz zu machen. Wer sich das Gärtnerleben leichter machen möchte, kann pflegeleichte Pflanzen wählen.

Pflegeleichte Pflanzen bieten viele Vorteile im Garten

Gartenpflanzen bekommen durch Regen häufig ganz natürlich ausreichend Wasser. Vor allem Hecken, Sträucher und Bäume ziehen sich die nötige Feuchtigkeit aus dem Boden, weil die Wurzeln tief in die Erde reichen. Wald- und Wiesengewächse wie das Hasenglöckchen sind ähnlich pflegeleicht und brauchen nur selten Wasser. Topf-, Terrassen- und Balkonpflanzen sind hingegen auf das Gießen angewiesen, wobei hier gilt: Pflanzen aus warmen Gebieten überleben häufig auch längere Zeit ohne Wasser.

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Woran erkenne ich, dass ich gießen muss?

Die einen sprechen mit Pflanzen, die anderen erziehen sie. Gießen Sie Ihre Pflanzen erst, kurz bevor sie wirklich durstig sind. Fehlt Pflanzen Wasser, lassen Sie die Spitzen der Triebe hängen oder beginnen, die Blätter einzurollen. Soweit sollte es nicht kommen. Den richtigen Moment dafür zu erkennen ist nicht immer leicht, aber im Laufe der Zeit entwickeln Sie dafür ein Gespür.

Eine sicherere Alternative bieten Pflanzensensoren. In den Topf gesteckt erkennen sie, wie feucht die Erde noch ist und wann die Blumen frisches Wasser benötigen. Bei Pflanzen, die es gerne trocken haben, können Sie einfach mit dem Finger prüfen, ob die obere Schicht der Erde noch feucht oder bereits trocken ist. Ist sie trocken, dürfen Sie gießen.

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1. Bartnelke

Die buschige Staudennelke ist nur selten als Pflanze in Blumenläden erhältlich, Samen gibt es im Fachhandel aber immer. An einem sonnigen Platz im Garten wächst die pflegeleichte Pflanze schnell, und auch den Winter überlebt die Bartnelke im Freien und behält sogar ihr Grün. Sie ist grundsätzlich sehr pflegeleicht, braucht aber einen feuchten Boden. Dennoch sollte man sie nicht zu oft gießen. Staunässe führt bei dieser hübschen Pflanze zu Wurzelfäule. Am besten prüft man zuvor mittels Fingerprobe, ob die Pflanze Wasser benötigt.

Bartnelken (Dianthus barbatus)
Bartnelken blühen von Mai bis August. Besonders Schmetterlinge fliegen die Blume gerne an Foto: Getty Images

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2. Kugeldistel

Mit ihrer runden Blüte könnte die Kugeldistel einer anderen Welt entsprungen sein. Von Juli bis September trägt sie ihre violetten Blüten. Mt verschiedenen Böden – egal ob steinig, lehmig oder durchlässig hat sie keine Probleme. Auch Trockenheit schadet der Kugeldistel nicht. Jedoch sollten Hobbygärtner bei dieser pflegeleichten Pflanze darauf achten, dass sie nicht im Schatten steht. Ein toller Zusatz: Bienen lieben die Kugeldistel.

Eine pflegeleichte Pflanze für faule Hobbygärtner ist die Kugeldistel
Durch ihre runde Blütenform, sorgt die Kugeldistel für einen Hingucker in jedem Garten Foto: Getty Images

3. Gazanie

Die Gazanie liebt trockene Böden. Wasser braucht die Pflanze, die auch als Mittagsgold bezeichnet wird, nur, wenn der Boden wirklich austrocknet. An einem möglichst sonnigen und warmen Ort im Tontopf auf dem Balkon oder im Beet im Garten wächst die pflegeleichte Pflanze am besten. Bis zu dreißig Zentimeter hoch wachsen die Büsche der Gazanie und blühen ab Juni bis in den Herbst hinein. Winterfest sind sie nicht. Bis zu minus fünf Grad können Sie allerdings mal ertragen.

Die Gazanie
Die Gazanie oder Schatzblume stammt aus dem Süden Afrikas Foto: Getty Images

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4. Lavendel

Nur wenige Pflanzen erfreuen mehrere Sinne gleichzeitig und sind zudem pflegeleicht. Lavendel riecht einmalig gut, besitzt hübsche violettfarbene Blüten und muss nicht oft gegossen werden. Um zu gedeihen, bevorzugt die Pflanze einen sonnigen und windgeschützten Standort. Hobbygärtner sollten auf einen jährlichen Pflegeschnitt im Frühling achten. Dieser hilft einer großzügigen Blütenpracht. Weniger Dünger ist beim Lavendel mehr. Meinen es Hobbygärtner zu gut mit den Düngebeigaben, wachsen die Pflanzen mastig.

Egal ob auf dem Balkon oder im Garten: Lavendel macht viel her
Egal ob auf dem Balkon oder im Garten: Lavendel macht viel her Foto: Getty Images / Svetlana Iakusheva

5. Fette Henne

Etwa 500 verschiedene Arten gehören zur Fetten Henne. Die Pflanze mit den ausladenden Blüten ist bis minus 20 Grad winterfest, überaus robust und wächst fast überall: in Steingärten, Gehölz, aber auch in Töpfen. Viele der Arten brauchen nur sehr wenig Wasser, sollten aber in der Sonne gepflanzt sein. Fehlt der Fetten Henne Licht, stirbt sie nicht, ihre Farbe bleicht aber aus. Einige Arten blühen vor allem im Herbst, wenn die anderen Blumen bereits welken.

Die Fetten Henne (Sedum)
Die Fetthenne wird auch Mauerpfeffer genannt Foto: Getty Images

6. Rose „Larissa“

Anspruchsvolle Pflanzen sind Rosen – ohne Frage. Jedoch gibt es eine Rosensorte mit dem Namen „Larissa“, die zu den pflegeleichten ihrer Art zählt. Diese Rosenzüchtung wirft ihre verwelkten Blüten eigenständig ab. Das nennt man selbstreinigend. Zudem ist „Larissa“ besonders resistent gegenüber verschiedensten Schädlingen und Pilzen. Die besondere Rose braucht einen sonnigen, luftigen Standort im Garten mit tiefgründig gelockerter Erde.

Die meisten Rosensorten zählen nicht zu den pflegeleichten Pflanzen
„Larissa“ – so heißt die pflegeleichte Rose Foto: Getty Images

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7. Steppen-Salbei

Der Steppen-Salbei unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht zum regulären Salbei. So besitzt er zum einen keine heilende Wirkung und ist nicht zum Verzehr geeignet. Hinzu kommt, dass Steppen-Salbei eine pflegeleichte und sehr robuste Pflanze für den Garten ist. So sollten Hobbygärtner darauf achten, dass der Boden durchlässig ist, da dieser Salbei keine Nässe verträgt. Die winterharte Pflanze trägt zwischen Juni und August seine Blüten in violett, blau, rosa oder weiß.

Steppen-Salbei
Anders als herkömmlicher Salbei, wird Steppen-Salbei nicht für die Heilkunde oder Küche verwendet Foto: Getty Images

8. Hasenglöckchen

Das Hasenglöckchen ist eine der Wald- und Wiesenpflanzen, die auch im Garten und auf dem Balkon einen Platz verdient hat. Das Spargelgewächs blüht im Frühjahr und fühlt sich im Schatten und mit trockenem Boden besonders wohl. Gießen sollte man die Blume erst, wenn die oberste Erdschicht bereits trocken ist. Auf diese Weise vermeidet man Staunässe. Diese verträgt die Pflanze nur schlecht. Im Frühjahr kann man das Beet mit Mulch bedecken. Auf Düngebeigaben kann man verzichten.

Hasenglöckchen (Hyacinthoides)
Das Hasenglöckchen ist giftig und daher nicht für den Verzehr geeignet Foto: Getty Images

9. Sonnenblume

Wie der Name es verrät, liebt die Sonnenblume viel Sonne. Kein Problem bereitet ihr ein nährstoffarmer oder trockener Boden. Auch Tiere mögen die Sonnenblume. Die Kerne locken Vögel in den Garten, Bienen naschen von dem Pollen. Zurückschneiden muss man die pflegeleichte Pflanze nicht. Allerdings sollten Hobbygärtner darauf achten, dass die Sonnenblumen im Beet mit ausreichend Wasser versorgt sind.

Auch Sonnenblumen sind pflegeleicht
Die Sonnenblume braucht nicht viel, um sich wohlzufühlen Foto: Getty Images

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10. Ringelblume

Die Ringelblume gibt es in verschiedensten Farben, Größen und Formen. In der Pflanzenheilkunde wird sie gerne eingesetzt, zum Beispiel um die Wundheilung zu fördern. Im Garten steht sie am besten an einem warmen und trockenem Ort, an dem die Blume viel Sonne bekommt. Besonders wohl fühlt sich die hübsche Blume auf durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Wichtig ist, dass dieser nur wenig Stickstoff enthält, sonst wächst die Pflanze mastig. Eine Düngebeigabe im Frühjahr reicht der Pflanze aus. Hobbygärtner können etwa auf Kompost zurückgreifen.

Die Ringelblume ist eine pflegeleichte Pflanze, die in jeden Garten
Die Ringelblume wird in der Heilkunde verwendet Foto: Getty Images

11. Felsenbirne

Neben verschiedenen Stauden gibt es auch Sträucher, die als pflegeleichte Pflanze gelten können. Die Felsenbirne etwa fühlt sich auf den meisten Bodenbeschaffenheiten wohl. Selbst Substrate mit hohem Kalkanteil machen dem Strauch nichts aus. Schneiden muss man die Felsenbirne auch nur wenig. Genaugenommen nur dann, wann man will und der Pflanze eine andere Form zu verleihen. Das Gießen fällt ebenfalls weg. Lediglich während langer Trockenperioden sollten Hobbygärtner zur Gießkanne greifen.

Die Felsenbirne überzeugt mit ihrer üppigen Blütenpracht und ihrem bunten Herbstlaub
Die Felsenbirne überzeugt mit ihrer üppigen Blütenpracht und ihrem bunten Herbstlaub Foto: Getty Images / imageBROKER/Helmut Meyer zur Capellen

Abgesehen von dem geringen Pflegeaufwand, begeistert die Felsenbirne auch durch ihre hübsche weiße Blüte von April bis Mai. Auch das Laub macht einiges her. Dieses ist nämlich nicht grün, sondern in einem herrlichen Kupferton. Außerdem ist die Felsenbirne essbar. Je nach Sorte unterschieden sich die Geschmäcker. Da sie einen hohen Pektinanteil hat, bietet sie sich vor allem für Marmeladen und Gelees an. Man sollte allerdings stets warten, bis sie voll ausgereift ist.

Themen: Gartenpflanzen
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