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Beliebte Kletterpflanze

Kennen Sie schon die Schwarzäugige Susanne?

Schwarzäugige Susanne: Mehrere orangenfarbene Blüten der Schwarzäugigen Susanne
Die markanten Blüten mit schwarzem Schlund erinnern so manche Hobbygärtner an Augen – daher der Name „Schwarzäugige Susanne“ Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

06.04.2022, 05:59 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Schwarzäugige Susanne ist eine beliebte Schlingpflanze. Mit ihren leuchtenden Blüten bereichert sie viele Balkone und Gärten. Sie rankt an Gartenzäunen, Spalieren und kann als schöner Sichtschutz dienen.

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So markant ihre Blüten, so ungewöhnlich ist auch ihr Name. Und den verdankt die „Schwarzäugige Susanne“ eben ihrer ei- bis herzförmigen Blüten mit tiefdunkler Mitte. Mit etwas Fantasie erinnern diese an Augen mit schwarzen Pupillen. Der botanische Name der ursprünglich im tropischen Afrika beheimateten Pflanze aus der Gattung der Himmelsblumen lautet „Thunbergia alata“. Benannt ist sie nach dem schwedischen Botaniker Carl Peter Thunberg.

Schwarzäugige Susanne für Garten und Balkon

Die Schwarzäugige Susanne ist ungemein wuchsfreudig. Man kann ihr quasi dabei zuschauen, wie sie sich an einer Rankhilfe emporwindet. Zwanzig Zentimeter schafft sie bei guten Bedingungen locker in der Woche und kann eine Wuchshöhe von 120 bis 150 Zentimetern erreichen. An einem vollsonnigen, warmen Standort fühlt sich die „Susanne“ besonders wohl und bedankt sich mit einer üppigen Blütenpracht. Weniger Blüten bilden sich hingegen bei zu viel Nässe und Wind.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Sorten und Mischungen an Schwarzäugigen Susannen. Rosafarbene Blüten in verschiedener Leuchtintensität zeigt zum Beispiel „Salmon Shades“. „Blushing Susie“ wartet mit einer Farbpalette zwischen Apricot, Rot bis zu Cremefarben auf. „Superstar Orange“ besitzt besonders große, orange leuchtende Blüten. Schwarze Augen müssen es mittlerweile jedoch nicht immer sein. Einige neuere Züchtungen besitzen durchweg gelbe, weiße oder orangenfarbene Blüten ohne schwarze Mitte.

Die Schwarzäugige Susanne kann ins Gartenbeet gepflanzt werden oder als Kübelpflanze gezogen werden. Die Erde sollte locker und humusreich sein. Hochwertige Balkonblumenerde eignet sich für eine im Kübel kultivierte Schwarzäugige Susanne. Wer einen dichten Sichtschutz erreichen möchte, pflanzt mehrere Susannen. Im Beet empfiehlt sich generell ein Pflanzabstand von rund 30 Zentimetern.

Um hoch hinauszuschießen, benötigt die Pflanze eine Rankhilfe, an der sie gegen den Uhrzeigersinn emporklettert. Es geht aber auch ohne Kletterhilfe. Ein wahrer Hingucker ist eine Schwarzäugige Susanne, deren üppige Blütenpracht aus einer Blumenampel, einem Balkonkasten oder von einer Mauer überhängt.

Als Nachbarpflanzen eignet sich prinzipiell, was gefällt. Harmonisch wirken Pflanzen mit einer ähnlichen Blütenfarbe. Wer mehr Kontrast mag, wählt Pflanzen, deren Blütenfarbe sich von der jeweiligen Sorte der Schwarzäugigen Susanne absetzt.

Auch interessant: Rankhilfen – welche eignen sich für welche Pflanzen?

Schwarzäugige Susanne optimal pflegen

Die Pflanze ist nicht frostbeständig und sollte erst nach den Eisheiligen ins Beet gepflanzt werden, wenn keine späten Fröste mehr drohen. Als Kübelpflanze wählt man ein möglichst größeres Pflanzgefäß, in dem die Wurzeln ausreichend Platz finden. Grundsätzlich ist eine Schwarzäugige Susanne pflegeleicht. Mit einigen Tricks kann man Wachstum und Blüte zusätzlich unterstützen.

Bewässerung

Die wuchsfreudige Pflanze ist recht durstig und muss vorwiegend in den Sommermonaten ausreichend gegossen werden. Was man jedoch vermeiden sollte, ist Staunässe. Im Kübel gehalten hilft gegen zu viel Nässe eine gute Drainage und ein Abzugsloch am Boden.

Düngung

Die Kletterpflanze benötigt ausreichend Nährstoffe. Beim Eintopfen oder Pflanzen gibt man etwas reifen Kompost zur Erde. In den Sommermonaten versorgt man die Schwarzäugige Susanne zusätzlich mit einem handelsüblichen Volldünger, den man alle zwei Wochen ins Gießwasser untermischt.

Schnitt

Die Pflanze sollte regelmäßig von abgestorbenen Pflanzenteilen befreit werden. Wächst ein Trieb nicht dahin, wohin er soll, setzt man ihn behutsam mit der Hand an die richtige Stelle.

Auch interessant: Das richtige Spalier für Garten- und Balkon

Vermehren

Im Frühjahr kann man die Schwarzäugige Susanne aussäen. Eine Vermehrung über Stecklinge gelingt am besten im Spätsommer. Dazu eignen sich Stecklinge von kräftigen Trieben. Wie diese Art der Vermehrung genau funktioniert, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

Frostschutz

Die Susanne blüht von Mai bis Oktober. Einziger Wermutstropfen: Die schöne Pflanze ist einjährig und geht bei winterlichen Temperaturen im Freien ein. Überwintern kann man eine Schwarze Susanne jedoch als Kübelpflanze. Dazu holt man den Topf nach drinnen, sobald die Temperaturen unter zehn Grad Celsius sinken. Gut eignet sich ein heller Standort mit einer Raumtemperatur um zehn Grad Celsius. Die Pflanze braucht über die Wintermonate weniger Wasser und sollte nicht gedüngt werden.

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Krankheiten und Schädlinge

Wie viele andere Pflanzen verträgt auch die Schwarzäugige Susanne keine Staunässe. Dann droht schnell Wurzelfäule. Während der Zeit im Winterquartier können der Pflanze zudem Schädlinge wie Weiße Fliegen, Schildläuse oder Spinnmilben zu schaffen machen.

Themen Blumen Gartenpflanzen
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