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Lecker und gesund

Wie man Zuckererbsen im eigenen Garten anbauen kann

Durch die fehlende Pergamentschicht schmecken Zuckererbsen sowohl roh als auch gekocht, mit oder ohne Schale
Durch die fehlende Pergamentschicht schmecken Zuckererbsen sowohl roh als auch gekocht, mit oder ohne Schale Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

13.02.2022, 06:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Grün, rund und gesund: Die Sprache ist natürlich von Erbsen. Allerdings nicht irgendeiner, sondern von der Zuckererbse. Dieses Sommergemüse schmeckt nicht nur ungewöhnlich süßlich, sondern ist zudem auch noch gesund. Wie man Zuckererbsen im eigenen Garten kultivieren kann.

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Kaiserschote, Kiefelerbse, Knackerbse, Zuckerschote: Die Zuckererbse ist unter vielen Namen bekannt. Insbesondere hinter Zuckerschote vermuten viele, dass sich eine unterschiedliche Erbsensorte versteckt. Doch tatsächlich handelt es sich lediglich um ein Synonym für die Zuckererbse (pisum sativum saccharatum). Ursprünglich stammt das Gemüse aus Vorderasien. Die Erbsen haben einen hohen Proteinanteil und sind reich an Kohlenhydraten, Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen. Zwischen 50 und 150 Zentimeter kann die Pflanze im Garten erreichen. Damit bereichert sie das Gemüsebeet auch optisch.

Zuckererbsen im eigenen Garten anbauen

Am besten wählt man einen sonnigen und luftigen Standort für die Zuckerschote. Der Boden sollte dabei locker, humos und feucht sein. Verdichtete Böden sollte man vermeiden. Bei diesen kann es auch leichter zu Staunässe kommen, welche die Pflanzen nicht vertragen. Als schwachzehrendes Gemüse kann man Zuckererbsen im Beet gut mit Gemüse kombinieren, das viele Nährstoffe benötigt. Dazu zählen unter anderem Sellerie, Radieschen und Möhren. Auf Nachtschattengewächse, zum Beispiel Kartoffeln, Tomaten und Auberginen, sowie auf Hülsenfrüchte, wie Linsen, Erdnüsse oder Bohnen, sollte man als Beetnachbar verzichten.

Übrigens: In einem ausreichend großen Topf kann man Zuckerschoten auch auf dem Balkon kultivieren. Wichtig ist, dass man sich nicht vor April hinausstellt.

Wann welches Gemüse ausgesät werden kann im Überblick
Wann welches Gemüse ausgesät werden kann im Überblick Foto: myHOMEBOOK

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Die optimale Pflege

Hobbygärtner sollten regelmäßig den Boden des Gemüsebeets auflockern. Erreichen die Pflanze eine Höhe von 15 Zentimetern, ist es ratsam, Erde anzuhäufeln. Auch eine Rankhilfe empfiehlt sich.

Bewässerung

Nachdem man die Samen Ende April im Beet ausgesät hat, gilt es, den Boden mäßig feucht zu halten. Zuckererbsen haben tiefe Wurzeln. Deshalb muss man anschließend nur noch bei Trockenperioden zur Gießkanne greifen. Die Ausnahme stellen Topfpflanzen dar.

Düngung

Zuckererbsen gehen eine Symbiose mit sogenannten Knöllchenbakterien ein. Durch diese werden die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt. Hobbygärtner müssen dadurch in der Regel nicht düngen. Eine wichtige Voraussetzung dafür: ein gesunder Boden. Mit Kompost kann man die Erde bereits vor der Saat vorbereiten.

Schnitt

Ein Rück- oder Pflegeschnitt ist nicht nötig.

Wann erntet man Zuckererbsen?

Ab Juni kann das Ernten und Naschen beginnen. Reife Schoten pflückt man einfach ab. Allzu lange lagern kann man das Gemüse jedoch nicht. Es sollte also schnell verzehrt werden. Indem man die Schoten kurz blanchiert, kann man sie einfrieren und auch noch später genießen.

Sind Zuckererbsen winterhart?

Zuckererbsen sind einjährige Pflanzen und nicht winterhart.

Zuckerschoten vermehren

Um die Pflanzen zu vermehren, kann man einige der Früchte trocknen. Die Samen kann man – trocken gelagert – im nächsten Jahr aussäen.

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Krankheiten und Schädlinge

Unter anderem können Zuckererbsen an Echtem Mehltau erkranken. Den Pilz erkennt man durch einen weißen und später bräunlichen Belag auf den Blättern. Eine weitere häufige Erkrankung ist die Blattfleckenkrankheit. Diese erkennt man an braunen Flecken und schwarzen Punkten auf der Pflanze. Betroffene Pflanzenteile sollte man großzügig abschneiden und im Hausmüll entfernen. Anschließend unbedingt das Werkzeug desinfizieren.

Der Kleinschmetterling Erbsenwickler legt seine Eier an der Unterseite der Blätter von Erbsenpflanzen ab. Schlüpfen die Larven, fressen sich diese durch das Innenleben der Schoten und reduzieren die Ernte. Ein luftiger Standort kann bereits als vorbeugende Maßnahme dienen.

Themen Gemüse
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