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Hungrige Körnerfresser

8 Tipps, um Rasensamen vor gefräßigen Vögeln zu schützen

Eine Heckenbraunelle sitzt auf dem Boden und pickt Rasensamen
Eine Heckenbraunelle sitzt auf dem Boden und pickt Rasensamen Foto: Getty Images / © Ian Laker Photography
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

05.05.2023, 17:12 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Ein gepflegter und grüner Rasen ist der Traum vieler Hobbygärtner. Um den Traum zu erfüllen, gilt es, kahle Stellen auszubessern. Damit Vögel die frische Saat nicht fressen, kann man folgende Methoden nutzen, um die Rasensamen zu schützen.

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Hobbygärtner können sich für gewöhnlich über Vögel im Garten freuen. Sie sind ein Zeichen für einen gesunden Garten. Außerdem stehen auf dem Speiseplan von Fink, Spatz und Meise allerlei unliebsame Insekten wie beispielsweise Mücken, Wespen oder Fliegen. Das bedeutet: Je mehr Vögel im Garten sind, desto weniger Krabbeltiere, die nicht nur den Hobbygärtner stören, sondern auch den Pflanzen im Garten schaden könnten. Allerdings fressen Vögel bekanntermaßen nicht nur Insekten, sondern auch Körner. In diesem Fall kann das Federvieh für Ärger sorgen, etwa indem es die frisch ausgesäte Rasensaat verspeist. Wie man die Rasensamen vor gefräßigen Vögeln schützen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Vögel fressen meinen Rasen?

Nicht alle Vögel haben es auf unseren Rasen abgesehen. In der Regel sind es nur, die sogenannten „Körnerfresser“ oder „Allesfresser“, wie Ammern, Finken oder Spatzen. Andere Vögel, wie die Amsel oder der Zaunkönig sind „Weichfresser“, sie bevorzugen Würmer oder Früchte.

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Wie rette ich meinen Rasen?

Hat man erstmal die ersten Vögel auf dem frisch gesäten Rasen picken sehen, ist der Stress schnell mal groß. Wie verscheuche ich die Vögel? Es gibt einige Methoden, die sich durchaus bewährt haben, um Rasensamen zu schützen.

Auch interessant: Kaputten Rasen in 6 einfachen Schritten erneuern 

1. Falsche Raubtiere

Schon seit Jahrhunderten verrichten sie ihren Dienst auf unseren Feldern – wieso nicht auch im Garten – die Vogelscheuchen. Um samenpickende Vögel loszuwerden und unsere Rasensamen zu schützen, bedienen wir uns einer Technik, die seit eh und jäh besteht und sich bewährt hat. Wir nutzen die Angst. Vögel haben Angst vor größeren Vögeln. Man kann sich also eine Eule aus Plastik, einen Falken oder auch eine Gummischlange in den Garten setzen. Hin und wieder müssen allerdings die Positionen der Vogelscheuchen verändert werden, damit die Vögel keinen Verdacht schöpfen. Die Vögel werden den Garten meiden und der Rasen kann ungestört wachsen.

Dazu passend: Wie effektiv sind Vogelscheuchen, um den Garten zu schützen?

Eine künstliche Eule sitzt zur Abschreckung von Vögeln im Beet.
Eine künstliche Eule sitzt zur Abschreckung von Vögeln im Beet. Foto: Getty Images

2. Lockvogelfutter verwenden, um unsere Rasensamen zu schützen

Samen aus der Erde picken heißt für Vögel immer Aufwand, wenn sie eine verführerische Alternative haben, lassen sie unsere Samen in Ruhe. Eine Futterstelle für Vögel, außerhalb des frisch gesäten Rasens, bietet sich also an.

Dazu passend: Ein Futterhaus, auf das Vögel fliegen

3. Rasen abdecken

Eine sehr einfache, aber wirkungsvolle Methode ist die Abdeckung des frisch gesäten Rasens. Dazu eignet sich ein Vogelschutznetz, ein Gartenvlies oder Wachstumsfolie. Vorteil hierbei ist, dass die Vögel nicht mehr an die Saat herankommen, die Sonne allerdings schon. Mit Heringen können diese Abdeckungen an den Rändern befestigt werden. Es empfiehlt sich ein paar größere Steine unter der Abdeckung zu verteilen, damit es einen Abstand zwischen Boden und Abdeckung gibt.

Das Stück eines gesäten Rasens wurde abgedeckt, damit Vögel die Samen nicht fressen.
Um frisch gesäten Rasen vor gefräßigen Vögeln zu schützen, wird er abgedeckt. Foto: iStock/beekeepx

4. Eine Rasenmatte verwenden

Eine Rasenmatte ist eine biologisch abbaubare Matte aus Zellulose, mit integrierten Rasensamen und Dünger. Sie wird einfach auf einer Freifläche ausgerollt und dünn mit Erde bedeckt. So müssen wir unsere Rasensamen nicht schützen. Der Rasen kann nun ungestört wachsen.  

Auch interessant: 4 mögliche Gründe, warum der Rasen nicht wächst

5. Mulchen mit Heu oder Stroh

Hierbei werden die Samen etwa einen halben Zentimeter tief unter die Erde gegeben, dann kommt der Strohmulch obendrauf. Das Mulchen hilft einerseits gegen gefräßige Vögel und andererseits bringt es optimale Bedingungen für die Keimung, da es die Feuchtigkeit hält und die Wärme im Boden. Außerdem dient es als Unkrautbarriere, die verhindert, dass das Unkraut vor dem Rasen sprießt.

6. Rollrasen

Die einfachste Methode, aber womöglich auch die teuerste ist Rollrasen. Dieser ist bereits gewachsen und enthält keine Körner mehr, die Vögel fressen könnten.

7. Spezielle Rasenmischungen nutzen

Wer versuchen möchte möglichst wenig Aufwand zu haben, kann es mit speziellen Rasenmischungen versuchen. Inzwischen hat sich der Saat-Markt gut gefüllt mit Samen, die Vogelfraß vorbeugen sollen. Diese sind grün gefärbt oder es befinden sich besonders viele in der jeweiligen Mischung, dass trotz Fraß noch immer genügend vorhanden sind, um einen üppigen Rasen zu bekommen.

8. Rasen sanden

Das Sanden von Rasen kann verschiedene Vorteile haben. Etwa kann man auf diese Weise schweren, lehmigen Gartenboden verbessern, denn der Sand vergrößert die Poren des Bodens. Dadurch können sich Wasser und Luft unterhalb der Erdoberfläche besser bewegen. Zusätzlich kann man mit einer Sandschicht frisch ausgesäte Rasensamen vor Vögeln schützen. Am besten verteilt man den Sand mit einer Schaufel oder einem Spaten. Anschließend gilt es, den Rasen mit einem Besen zu fegen. Das hat zweierlei Gründe: Zum einen verteilt man so den Sand auf der gesamten Rasenfläche. Zum anderen richtet man platt gedrückte Rasenhalme wieder auf. Das Sanden eignet sich allerdings nicht bei dem Anlegen einer neuen Rasenfläche, sondern nur bei der Nachsaat etwa um Lücken in der Rasenfläche zu schließen.

Themen: #amex Rasen
34 Tipps für die Gartengestaltung
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