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Pflanz- und Pflege-Tipps

6 schöne Riesenstauden für den Garten

Riesenstauden Garten: Ein farbenprächtiges Staudenbeet
Rhythmus, Form, Farbe: Ein Staudenbeet wirkt besonders attraktiv, wenn die einzelnen Pflanzen verschieden hoch wachsen Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass
Redakteur

06.05.2021, 11:03 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Sie sind ein wahrer Blickfang, Riesenstauden fangen aber auch die Blicke neugieriger Nachbarn ab. Zudem sind die XXL-Pflanzen ein schöner, natürlicher Lärmschutz.

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Stauden bieten über viele Jahre eine wahre Farbenpracht im Garten. Um noch mehr Abwechslung ins Beet zu bringen, pflanzt man niedriger wachsende Stauden geschickt in die vorderen Reihen des Beetes. Dazu zählen zum Beispiel Gartenpolster. Das andere Extrem sind krautige Gewächse, die zwei bis drei Meter hoch werden. Diese Riesenstauden machen im Garten vor allem im Hintergrund eine gute Figur. Sie bieten zudem eine natürliche Barriere, bei ausreichend Platz sind sie allerdings auch als Solitär ein echter Blickfang.

Im Reich der Riesenstauden gibt es unzählige, wunderschöne Gewächse. Einige schießen zwar hoch und blühen üppig, sie wirken erstaunlicherweise meist jedoch nicht zu überladen. Diese Stauden passen gut in einen Bauern- sowie Ziergarten. Andere Riesenstauden bestechen durch ihr üppiges Blattwerk und ihre teils meterhohen Blüten, wie zum Beispiel das Mammutblatt. myHOMEBOOK stellt fünf weitere, besonders interessante Riesenstauden vor.

1. Riesen-Schuppenkopf (Cephalaria gigantea)

Großer Schuppenkopf für den Garten
Der Große Schuppenkopf ist als robuste Wildstaude auch im Winter ein schöner Blickfang Foto: Getty Images

Wer dieser Pflanze den Namen Riesen-Schuppenkopf verpasst hat, muss Humor gehabt haben, denn bei der Bezeichnung denkt man erst mal nicht an etwas Schönes. Umso schöner ist dann aber die Überraschung, denn Cephalaria gigantea, wie Riesen-Schuppenkopf etwas neutraler heißt, ist mit den zierlichen Blüten eine wahre Augenweide. Und die ist kaum zu übersehen, denn die Riesenstaude wird im Garten rund zwei Meter hoch.

Anbau und Pflege

Celepharia gigantea ist pflegeleicht. Sie lockt Bienen und Hummeln an und verwildert ohne große Probleme – ideal für Freunde des „Blackbox Gardenings“. Noch nie davon gehört? myHOMEBOOK verrät hier, was sich hinter dem aktuellen Gartentrend verbirgt. Ein sonniger Standort ist ideal, Halbschatten aber auch kein Problem. Der Gartenboden sollte feucht sein, Staunässe muss vermieden werden.

2. Kugeldistel (Echnipops ritro)

Kugeldistel im Garten pflanzen
Die Kugeldistel heißt nicht nur Echnipop, mit ihren violetten Kugelblüten bringt sie auch Pop ins Gartenbeet Foto: Getty Images

Auf dem Feld waren sie früher nicht gern gesehen, haben Disteln die Arbeit auf dem Acker einfach nur erschwert. Im Garten sieht das heutzutage jedoch anders aus. Die stacheligen Schönheiten bieten einen interessanten Akzent zu anderen Zierpflanzen sowie Stauden.

Besonders eindrucksvoll ist die Kugeldistel mit ihren violett leuchtenden, runden Blüten und silbergrauen Blättern. Der Korbblütler kann stattliche 120 Zentimeter hoch wachsen. Tipp: Als dekorative Einzelstauden machen Kugeldisteln eine elegante Figur. Aber auch in Kombination mit Gräsern sind sie ein schöner Blickfang im Präriegarten.

Anbau und Pflege

Kugeldisteln sind eigentlich Steppenpflanzen. Als solche brauchen sie einen durchlässigen und vor allem trockenen Boden. Im Gegensatz zu vielen anderen Stauden fühlen sich die Pflanzen in voller Sonne am wohlsten. Im Hochsommer von Juli bis September ist die Hauptblütezeit.

3. Wasserdost (Eupatorium)

Riesenstauden Garten: Wasserdost mit altrosa Blüten
Wasserdost bezaubert durch seine Blütenpracht, die viele Schmetterlinge in den Garten lockt Foto: Getty Images

Der Wasserdost kann je nach Art und Sorte zwischen 80 Zentimetern (Epuatorium album) und stolzen drei Meter (Eupatorium fistulosum) hoch sowie leicht überhängig wachsen. Die Riesenstauden sind meist winterhart und mehrjährig. Von Frühsommer bis in den Herbst zeigen die Pflanzen ihre eindrucksvolle Blütenpracht.

Anbau und Pflege

Wie viele andere Riesenstauden mag Wasserdost einen halbschattigen Standort im Garten. Bei ausreichender Versorgung mit Wasser gedeiht die Staude aber auch an einem sonnigen Platz. Eine nährstoffreiche Erde ist dabei Voraussetzung für ein gesundes Wachstum. Wasserdost bietet Insekten sowie vor allem Schmetterlingen eine wichtige Nahrungsquelle.

Auch interessant: Gewusst? So können Sie Stauden verjüngen

4. Mammutblatt (Gunnera manicata)

Riesenstauden Garten: Mammutblatt mit großen Blättern
Hier ist alles XXXL: Mammutblatt kennt man auch unter dem Namen Riesen-Rharbaber Foto: Getty Images

Welcome to the jungle! Das Mammutblatt (Gunnera) wirkt wie aus einer anderen Zeit. Mit ihren riesigen und archaisch anmutenden Blättern (Durchmesser zwei Meter) macht die Pflanze mit ihrer Wuchshöhe von zweieinhalb Meter ihrem Namen alle Ehre.

Gunnera manicata bildet neben den Riesenblättern aber auch Blütenkolben von 120 Zentimetern. Die violetten Blütenkerzen der Gunnera tinctoria fallen deutlich schmaler aus, sind dennoch kaum zu übersehen. Zusammen bilden die Riesenstauden im Garten geradezu eine grüne Wand. Ein idealer Schutz vor Straßenlärm sowie den Blicken neugieriger Nachbarn.

Anbau und Pflege

Ein absonniger Standort im Garten ist ideal für die Gunnera. Ist ein Gartenteich in der Nähe? Wunderbar, denn Gunnera mag hohe Luftfeuchtigkeit. Deshalb die Erde auch stets feucht halten! Ein lockerer, an Humus reichhaltiger sowie tiefgründiger Boden lässt Gunnera besonders üppige Blätter austreiben. Extra Power gibt den Riesenstauden im Garten eine gute Gabe von Kompost oder Dünger.

5. Silberkerzen (Cimicifuga)

Riesenstauden Garten: Silberkerzen mit weißen Blütenkerzen
Ein echter Hingucker im Beet sind weiße, hohe Silberkerzen zusammen mit kaminroten, kleineren Astilben Foto: dpa picture alliance

Auf dem schlanken, hohen Stiel bildet die Silberkerze jeweils eine schöne, weiße Blütenkerze aus. Diese wiederum besteht aus unzähligen Einzelblümchen. Die Julisilberkerze (C. racemosa) wird rund 180 Zentimeter hoch. Die verzweigten August- und Septembersilberkerzen (C. dahurica und C. ramosa) schaffen es hingegen auf zwei Meter.

Anbau und Pflege

Silberkerzen sind Riesenstauden im Garten, die es gerne schattig mögen. Humusreiche Erde ist ideal, der Boden sollte zudem bedeckt sein, wobei Kompost und Mulch helfen. Eine gute Kombination im Gartenbeet sind Farne, Gräser und Teppichstauden.

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6. Federmohn (Macleaya)

Riesenstauden Garten: Federmohn mit den hohen, zartrosa gefiederten Blüten
Federmohn stammt aus Ostasien, blüht hierzulande von Juni bis August Foto: dpa picture alliance

Sowohl die graugrünen und gelappten Blätter als auch die filigranen, langen Blütenrispen machen Federmohn zum Star im Garten. Neben dem ockerfarbigen Federmohn (Macleaya microcarpa) besticht in der Blütezeit von Juli bis Ende August der weißblühende Federmohn (Macleaya cordata).

Anbau und Pflege

Federmohn entwickelt sich besonders prachtvoll, wenn der Boden durchlässig und reich an Nährstoffen ist. Ein guter Pflanzabstand zwischen den Stauden beträgt zwischen 50 und 100 Zentimeter. Federmohne als Riesenstauden im Garten mögen einen halbschattigen bis sonnigen Standort.

Themen: Gartenpflanzen
34 Tipps für die Gartengestaltung
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