VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Lohnt es sich?

Erdnüsse im Garten anbauen und pflegen

Erdnüsse kann man zuhause im Beet und im Topf kultivieren
Erdnüsse kann man zuhause im Beet und im Topf kultivieren Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

27.11.2021, 14:53 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Trotz des hohen Fettanteils sind Erdnüsse sehr gesund. Sie enthalten nämlich ebenfalls Proteine, Magnesium und Vitamin E. Das Superfood soll den Cholesterinspiegel senken und hat einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte. Wichtig ist dabei natürlich, wie man die kleinen Hülsenfrüchte isst. myHOMEBOOK verrät zudem, wie man die Leckerbissen auf dem Balkon und im Garten anbauen kann.

Artikel teilen

Aus botanischer Sicht sind Erdnüsse keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte. Ähnlich wie bei Erbsen und Bohnen sind die Früchte – in der Regel sind es zwei pro Erdnuss – in länglichen Hülsen verpackt. Hingegen verpacken Nüsse pro verholzter Schale nur einen Samen. Ungeachtet dessen, schmecken Erdnüsse in Salaten, Suppen, auf Brot und Brötchen, in Schokolade ummantelt, und natürlich auch pur, einmalig gut. Wie man Erdnüsse im Garten pflanzt und pflegt, erfahren Hobbygärtner in diesem Artikel.

Erdnüsse im Garten anpflanzen

Ursprünglich stammt die Erdnuss aus Südamerika. Sie bevorzugt es also warm, auch zum Keimen. Aus diesem Grund kann es gerade in kühleren Regionen schwieriger sein, erfolgreich Erdnüsse im Garten anzupflanzen. 180 frostfreie Tage benötigt die Erdnuss, um einen Samen zu bilden. Im April kann man mit der Aussaat im Haus beginnen. Nach den Eisheiligen können die jungen, einjährigen Pflanzen dann Mitte Mai oder Anfang Juni in den Garten an einen vollsonnigen Platz gepflanzt werden. Alternativ kann man die Pflanzen aber auch weiterhin auf dem Balkon, der Terrasse oder der Wohnung kultivieren. Auch hier sollte es ein warmer, sonniger und geschützter Platz sein, an dem die Erdnusspflanze steht.

Das Substrat sollte locker und durchlässig sein. Staunässe sollte sowohl bei den Samen, als auch bei der späteren Pflanze verhindert werden. Entsprechend empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Scherben

Auch interessant: Warum gibt es in manchen Altbauten eine verschlossene Tür im Treppenhaus?

Die optimale Pflege

Bewässerung

Hobbygärtner sollten ihre Erdnusspflanzen erst gießen, wenn der Boden leicht trocken ist.

Düngung

Düngen muss man die Erdnuss nicht.

Schnitt

Ein Schnitt ist bei der einjährigen Pflanze nicht nötig.

Ist die Erdnusspflanze winterhart?

Die Erdnuss ist eine einjährige Pflanze. Sie wird also nicht überwintert, sondern im folgenden Jahr erneut ausgesät.

Wie kann man Erdnüsse im Garten vermehren?

Über Aussaat vermehrt man Erdnusspflanzen. Dafür nimmt man unbehandelte und ungeschälte Samen, sprich die Erdnüsse. Diese lässt man über Nacht in Wasser quellen. Am nächsten Tag setzt man die Samen in einen Topf mit Anzuchterde. Nun die Töpfe an einen warmen Ort stellen (optimal sind 18 Grad Celsius) und stets feucht halten.

Wann kann man Erdnüsse ernten – und lohnt es sich überhaupt?

Vier bis sechs Monate nach der Aussaat kann man die Erdnüsse ernten. Den optimalen Zeitpunkt erkennt man an einer welken und gelben Pflanze. Vorsichtig sollte man nun die Pflanze samt Wurzelbereich aus der Erde heben. Dafür eignet sich unter anderem eine Grabgabel. Anschließend entfernt man vorsichtig die restliche Erde und hängt die Pflanzen zum Trocken für gut zwei Wochen auf. Danach kann man die Erdnüsse lösen. Diese lässt man für zwei weitere Wochen trocknen.

Pro Pflanze sollte man 20 bis 30 Hülsenfrüchte ernten können. Ob sich der Anbau von Erdnüssen im eigenen Garten lohnt, hängt zum Teil davon ab, was man mit den Hülsenfrüchten tun möchte. Als Snack oder zum Verfeinern von verschiedenen Speisen kann man mit ein paar Pflanzen viel anfangen. Bedenken sollte man jedoch, dass die Erdnüsse im Kühlschrank – luftdicht verpackt – maximal drei bis vier Wochen halten. Ebenfalls werden Hobbygärtner in kühlen, nördlich gelegenen Regionen eine geringere Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Ernte haben, als jene im Süden.

Auch interessant: Brot richtig einfrieren, damit es keinen Geschmack verliert

Mehr zum Thema

Krankheiten und Schädlinge

Als robuste Pflanze gibt es kaum Krankheiten und Schädlinge, für die die Erdnuss anfällig ist.

Quelle:
Focus
SWR
Plantura
mein schöner Garten

34 Tipps für die Gartengestaltung
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.