4. November 2025, 15:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wer seinen Garten pflegeleicht und zugleich attraktiv gestalten möchte, findet in winterharten Bodendeckern eine nachhaltige und ästhetische Lösung. Dank ihrer Robustheit trotzen sie Frost, Schnee und Temperaturschwankungen, ohne an Schönheit zu verlieren. myHOMEBOOK stellt ausgewählte winterharte Bodendecker vor.
Winterharte Bodendecker sind wahre Alleskönner im Garten: Sie schützen den Boden vor Erosion, unterdrücken Unkraut, sorgen für ein gepflegtes Erscheinungsbild und bringen selbst in der kalten Jahreszeit Farbe und Struktur ins Beet. Egal, ob sonniger Hang oder schattige Ecke – für jeden Standort gibt es einen passenden Bodendecker.
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Welche winterharten Bodendecker gibt es?
Hobbygärtner können zwischen Gehölzen sowie Stauden wählen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie immergrün, genauer gesagt wintergrün sind. Beliebte und zudem optisch besonders ansprechende winterharte Bodendecker sind:
Niedriges Johanniskraut (Hypericum calycinum)
Das Niedrige Johanniskraut ist ein robuster, winterharter Bodendecker, der mit seinem dichten Wuchs und seinen leuchtend gelben Blüten jeden Garten bereichert. Es gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf humusreichem Boden.
In der Pflege zeigt sich die Pflanze anspruchslos. Sie benötigt nur mäßig Wasser und Nährstoffe. Besonders praktisch: Das Johanniskraut schützt früh blühende Zwiebelpflanzen und nimmt herabfallendes Laub problemlos auf, was es zu einem idealen, pflegeleichten Bodendecker für vielfältige Gartenbereiche macht.
Kleines Immergrün (Vinca minor)
Das Kleine Immergrün ist ein vielseitiger, winterharter Bodendecker, der mit seinem glänzenden, immergrünen Laub und seinen zarten violetten, blauen oder weißen Blüten überzeugt. Es wächst zuverlässig an sonnigen bis schattigen Standorten und bevorzugt humusreiche, leicht saure Böden, die von sandig bis lehmig reichen dürfen.
In der Pflege ist es unkompliziert, benötigt aber etwas mehr Nährstoffe und sollte regelmäßig, jedoch mäßig gegossen werden. Das Kleine Immergrün ist bienenfreundlich und bietet Insekten im Frühjahr eine wertvolle Nahrungsquelle. Zugleich ist es jedoch giftig und sollte daher mit Bedacht gepflanzt werden.
Teppichwacholder (Juniperus horizontalis)
Der Teppichwacholder ist ein äußerst pflegeleichter, winterharter Bodendecker, der sich ideal zur Begrünung sonniger bis halbschattiger Flächen eignet. Mit seinem lockeren, durchlässigen Boden kommt er bestens zurecht und überzeugt durch seine Anspruchslosigkeit in der Pflege.
Als Tiefwurzler ist er besonders standfest und kann auch an Hängen oder auf trockenen Böden gut gedeihen. Sein silbrig schimmerndes Laub verleiht dem Garten selbst im Winter eine elegante, strukturreiche Note und sorgt für ein attraktives, immergrünes Erscheinungsbild.
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Kriechmispel (Cotoneaster dammeri)
Die Kriechmispel ist ein robuster, winterharter Bodendecker, der mit seinem dichten Wuchs und den leuchtend roten Früchten das ganze Jahr über für Struktur und Farbe im Garten sorgt. Sie gedeiht an sonnigen bis schattigen Standorten und bevorzugt sandige bis lehmige, humusreiche und leicht alkalische Böden. In der Pflege zeigt sie sich genügsam – mäßiges Gießen genügt völlig. Ihre schwach giftigen Früchte sind ein besonderer Blickfang und ziehen sowohl Insekten als auch Vögel an, wodurch die Kriechmispel nicht nur optisch, sondern auch ökologisch eine Bereicherung für jeden Garten ist.
Kissen-Aster (Aster dumosus)
Die Kissen-Aster ist eine leuchtende, winterharte Staude, die mit ihren dichten, farbenfrohen Blütenteppichen den Garten bis in den Herbst hinein bereichert. Sie bevorzugt sonnige Standorte und gedeiht besonders gut auf humusreichen, leicht lehmigen Böden.
Damit sie ihre volle Blütenpracht entfalten kann, sollte sie regelmäßig gegossen und mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Dank ihres buschigen Wuchses bildet die Kissen-Aster rasch üppige, farbintensive Polster und sorgt so für lebendige Farbakzente in Beeten und Rabatten.
Bergenie (Bergenia)
Die Bergenie ist eine robuste und dekorative Staude, die sich hervorragend als winterharter Bodendecker eignet. Sie gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten und bevorzugt humusreiche, frische Böden. In der Pflege zeigt sie sich unkompliziert. Mäßiges Gießen genügt völlig.
Besonders bemerkenswert ist ihre ausgeprägte Trockenheitstoleranz, die sie auch in heißen Sommern widerstandsfähig macht. Mit ihren großen, glänzenden Blättern und den auffälligen Blüten im Frühjahr bringt die Bergenie Struktur und Farbe in den Garten, selbst an schwierigeren Standorten.
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Japan-Gold-Segge (Carex oshimensis)
Die Japan-Gold-Segge ist ein eleganter, winterharter Ziergrashorst, der mit seinem feinen, goldgrünen Laub stilvolle Akzente im Garten setzt. Sie fühlt sich an halbschattigen Standorten besonders wohl und bevorzugt humusreiche Böden, die von kiesig bis lehmig variieren dürfen.
In der Pflege ist sie pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen reicht aus, da ihr Nährstoffbedarf eher gering ist. Im Sommer trägt die Japan-Gold-Segge kleine, unscheinbare Nussfrüchte, die ihren natürlichen Charme unterstreichen und sie zu einer attraktiven, vielseitig einsetzbaren Pflanze für Beete, Steingärten oder Kübel machen.
Wo sollte man die winterharten Bodendecker anpflanzen?
Der richtige Standort der winterharten Bodendecker entscheidet darüber, ob sie ihr Laub den Winter hindurch tragen. Er sollte vor frostigen Winden und der Wintersonne geschützt sein, denn beides macht auch frostharten Pflanzen zu schaffen. Am besten eignet sich ein Platz unter Gehölzen. Dort stehen sie besonders geschützt und können prächtig gedeihen.