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Nicht nur Frostschutz

Was ein Gartenvlies bringt und wofür man es verwendet 

Gartenvlies
Gartenvlies ist vielfältig einsetzbar. Es fördert das Wachstum der Pflanzen und schützt sie vor Frost und Unkraut Foto: iStock / mtreasure
Katharina Regenthal
Redakteurin

04.03.2022, 14:43 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Es gehört zu den wichtigsten Gartenmaterialien – und jeder Hobbygärtner sollte es haben: Gartenvlies. Es schützt die Pflanzen vor Kälte, kann Unkraut verhindern und sogar das Pflanzenwachstum verbessern.

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Gartenvlies ist ein feines Gespinst aus Textilgewebe. Es ist vielseitig einsetzbar und somit ein nützlicher Helfer für Pflanzen. Denn Gartenvlies schützt sie nicht nur vor Frost und Kälte, vielmehr kann es auch gegen Unkraut verwendet werden. Zusätzlich unterstützt es die Pflanzen auch noch beim Wachstum. Aber wann und für welche Pflanzen sollte man Gartenvlies überhaupt benutzen? Und bringt es wirklich etwas? myHOMEBOOK beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was bringt Gartenvlies?

Gartenvlies kann man unterschiedlich verwenden. Entweder, um die Pflanzen vor Frost zu schützen, um sie beim Wachstum zu unterstützen oder um Unkraut zu verhindern.

Frostschutz

Gartenvlies kann zur Winterabdeckung genutzt werden. Vlies eignet sich deshalb so gut, weil es zugleich als optimaler Wärmespeicher und Feuchtigkeitsspender für die Pflanzen fungiert. Das Vlies selbst kann zwar nicht wärmen, aber darunter kondensieren feine Wassertropfen, die bei Frost wiederum eine isolierende und schützende Hülle bilden. Außerdem ist Vlies luftdurchlässig und deshalb besser als Folien. Nutzt man hochwertigen Vlies, kann er auch mehrfach verwendet werden.

Unkraut-Bekämpfung

Gartenvlies lässt sich nicht nur zum Schutz vor Frost und Kälte einsetzen, sondern auch gegen Unkraut. Dadurch, dass das Vlies wasser- und luftdurchlässig ist, kann das Regenwasser ungehindert im Boden versickern und auch die Wurzeln werden ausreichend belüftet. Je stärker das Aufkommen ist, desto dicker sollte das Vlies sein. Durch das Vlies gelangt kein Sonnenlicht mehr an das Unkraut, weshalb es nicht mehr gedeihen kann. Alle anderen Pflanzen bekommen dagegen weiterhin Licht und alle wichtigen Nährstoffe. Ein weiterer Vorteil: Chemische Unkrautvernichter werden nicht benötigt.

Wachstumsschub

Richtig eingesetzt ist Vlies auch förderlich für das Wachstum der Pflanzen. Das Vlies wirkt dabei wie ein kleines Gewächshaus. Es speichert die Wärme im Boden und unterstützt dabei das Pflanzenwachstum.

Für welche Pflanzen eignet sich ein Gartenvlies?

Gartenvlies wird in Beeten und bei Pflanzungen eingesetzt, die unkrautfrei sein sollen. Auch Wege lassen sich so unkrautfrei halten. Außerdem kann man sie über immergrüne Pflanzen oder große Blumentöpfe wickeln. Wintervlies wird dabei häufig als eine Art Sack verkauft, der über die Pflanze gestülpt wird – generell gibt es Vliese aber in verschiedenen Größen oder sind für den individuellen Zuschnitt geeignet. Die Stärke des Vlieses wird dabei je Beanspruchung ausgewählt.

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Gartenvlies
Gartenvlies wird oft auch wie eine Art Haube verwendet, um die Pflanzen zu schützen Foto: iStock / Ludmila Kapustkina
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Gartenvlies richtig verlegen

Bevor man das Gartenvlies verlegt, muss die entsprechende Fläche ausgemessen werden. Anschließend kann man das Vlies zuschneiden. Dabei kann das gesamte Beet abgedeckt werden, um es unkrautfrei zu halten. Danach muss der gesamte Bereich gründlich gereinigt werden. Wurzeln, Unkraut und grobe Steine entfernen und danach eine rund zwei Zentimeter dicke Erdschicht abtragen. So erhält man auch wirklich eine saubere Fläche. Zum Schluss noch den Bereich mit einem Rechen bearbeiten, so dass eine ebenmäßige Oberfläche entsteht.

Direkt nach diesen Arbeiten sollte dann das Gartenvlies verlegt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Unkrautreste, die sich noch im Boden befinden, wieder keimen. Dann wird das Vlies auf der Fläche verteilt – die nebeneinander liegenden Bahnen sollte sich dabei ausreichend überlappen. Denn nur so ist der Unkrautschutz auch gewährleistet. Danach sollte man das Vlies etwa mit Bodenankern befestigen.

Ist das Beet noch leer, schneidet man nun x-förmige Öffnungen in das Vlies und setzt die neuen Pflanzen an diesen Stellen in die Erde. Danach drückt man die Enden des Vlieses vorsichtig an die Pflanze. Zu guter Letzt wird dann noch eine Schicht aus Pflanzenerde, Rindenmulch, Kieselsteinen oder ähnlichem aufgetragen und das Vlies abgedeckt.

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