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Garten und Balkon

Kahlfrost – so vermeiden Sie Schäden an Pflanzen

Kahlfrost: Blätter und Blütenknospen von Rhododendron bedeckt von Kahlfrost
Kahlfrost macht nicht nur den Blütenknospen und Blättern von Rhododendren schwer zu schaffen Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

23.12.2022, 17:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kahlfrost wird im Winter und Frühjahr im Garten schnell zum Problem. Hobbygärtner müssen auf einiges achten. myHOMEBOOK erklärt, wo die Fallstricke liegen.

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Schnee ist zauberhaft anzusehen. Es mag paradox erscheinen, aber eine dicke Schneedecke schützt Pflanzen vor der Kälte. Schnee ist nämlich eine natürliche Isolierschicht. Bleibt der Schneefall aus, und wird es dennoch frostig, spricht man von Kahlfrost. Und der kann bei den Pflanzen im Garten und auf dem Balkon schwere Schäden verursachen. Der frostige, ungeschützte Boden nimmt kein Wasser mehr auf, letztlich vertrocknen die Pflanzen. Bei lang anhaltender Kälte dringt der Frost bis zu einem Meter tief in den Boden.

Kahlfrost– auch für Hobbygärtner ein Problem?

Nicht nur für Hobbygärtner kann Kahlfrost zum ernsten Problem werden. Vor allem in der Forst- und Landwirtschaft und im Gartenbau ist die trockene Eiseskälte gefürchtet. Je länger sie andauert, desto mehr Schäden richten die Frostkälte und die Trockenheit im Boden an. Ganze Gehölze und Pflanzenkulturen sterben dann ab.

Welche Pflanzen sind von Kahlfrost betroffen?

Die beliebtesten Gehölze, denen Kahlfrost zum Problem wird:

Auch interessant: Was ein Gartenvlies bringt und wofür man es verwendet 

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Wie schütze ich meine Pflanzen vor Kahlfrost?

Selbst wenn sie als winterhart bezeichnet werden, einige Pflanzen brauchen einen zusätzlichen Winter-Schutz. Denn Kahlfrost macht auch ihnen schnell zu schaffen. Sie schützen immergrüne Gehölze gegen Kälte, indem Sie diese noch vor dem ersten Frost mit einem Vlies abdecken. Als Schutz vor Kahlfrost bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:

Stroh oder Laub

Stroh und Laub eignet sich hervorragend, um im Garten Stauden vor Kälte zu schützen. Neben Rosensträuchern schützen Sie während der kalten Jahreszeit viele weitere Gewächse im Garten.

Zweige

Die Zweige von Nadelgehölzen schützen viele Pflanzen im Garten vor Eiseskälte. Die Zweige kann man nach den Feiertagen vom Weihnachtsbaum abtrennen und um die Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon verteilen. Tannenzweige duften nicht nur gut, die klassischen Abdecker sind wasserdurchlässig – wichtig in trockenen Wintermonaten!

Vlies

Gartenvlies kann zur Winterabdeckung genutzt werden. Vlies eignet sich deshalb so gut, weil es zugleich als optimaler Wärmespeicher und Feuchtigkeitsspender für die Pflanzen fungiert. Das Vlies selbst kann zwar nicht wärmen, aber darunter kondensieren feine Wassertropfen, die bei Frost wiederum eine isolierende und schützende Hülle bilden. Außerdem ist Vlies luftdurchlässig und deshalb besser als Folien. Nutzt man hochwertigen Vlies, kann er auch mehrfach verwendet werden.

Wolle und Hanf

Wolle dämmt nicht nur Gebäude, wie myHOMEBOOK in diesem Artikel erklärt. Das natürliche Material dient auch als Schutz gegen Kahlfrost. Wie auch Hanf können Sie Wolle um ihre stark von Frost bedrohten Pflanzen legen. Gegen Wind und Wetter sollten Sie die Schicht mit einigen Steinen beschweren.

Folie und Luftpolsterfolie

Die Noppen in einer Luftpolsterfolie dämmen gut gegen Kälte und Feuchtigkeit. Je größer die Noppen ausfallen, desto besser wirken sie. Die Folie können Sie einfach um Kübel, Blumentöpfe oder um das Gewächshaus umwickeln und so vor eisigen Temperaturen schützen.

Aber Achtung: Zu fest verschlossen, gibt es kaum Luftaustausch. Dann entsteht in hoher Feuchtigkeit schnell Schimmelbildung. Infolge können die Pflanzen an Fäulnis erkranken und schlimmstenfalls eingehen.

Zeitung

Zeitungspapier schützt Pflanzen für kurze Zeit vor Wind, Regen und Wind. Mehrfach ummantelt ist das für einen unkomplizierten Transport oder für einen kurzfristigen ein guter Schutz vor miesem Wetter. Längerfristig isoliert das Papier jedoch kaum vor Kahlfrost.

Themen Gartenpflanzen
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