
5. Juni 2025, 13:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn man Gurken im eigenen Garten anbaut, ist ein warmer Standort ebenso wichtig wie eine ausreichende Wasserversorgung. Zusätzlich benötigen die Pflanzen regelmäßig Dünger. Werden sie im passenden Abstand mit den richtigen Nährstoffen versorgt, lässt sich von Juni bis Oktober eine reiche Ernte an aromatischen Gurken erzielen.
Als Starkzehrer sind Gurken auf viele Nährstoffe angewiesen, um kräftig zu wachsen und viele Früchte auszubilden. Der Nährstoffbedarf kann dabei kaum durch den Boden gedeckt werden. Umso wichtiger ist es, dass Hobbygärtner die Gurkenpflanzen regelmäßig düngen. Welche Fehler man dabei vermeiden sollte, zeigt myHOMEBOOK.
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1. Fehler: Ungleichmäßig düngen
Wer seine Gurken nur sporadisch düngt, begeht einen gewaltigen Fehler. Durch das ungleichmäßige Düngen kann es vorkommen, dass die einen Pflanzenteile überdüngt sind und die anderen zu wenig abbekommen.
Gärtner sollten Gurken zunächst einmal pro Woche düngen. Bilden sich die Blüten, dann reduziert man die Abstände auf einmal alle zwei Wochen.
2. Fehler: Die falschen Nährstoffe
Bei der Wahl des richtigen Düngers sollte man auf die Inhaltsstoffe achten. Verwendet man ein Düngemittel mit einem falschen Nährstoffverhältnis, kann das der Pflanze schaden. Im Speziellen kann zu viel Stickstoff dazu führen, dass die Gurkenpflanzen viele Blätter ausbilden, aber nur wenig Früchte.
Besser ist ein ausgewogener Dünger mit einer Mischung aus Stickstoff, Phosphor, Magnesium und Kalium. Letztere Nährstoffe sind besonders wichtig für die Fruchtbildung der Pflanzen. Ideal ist ein natürlicher Dünger wie Brennnesseljauche. Diese kann man ganz einfach selbst herstellen. Aber auch Guano und spezielle Gurkendünger eignen sich, um die Pflanzen zu düngen. Mit mineralischen Düngemitteln sollte man es nicht übertreiben, da die enthaltenen Salze die empfindlichen Wurzeln der Gurke verletzen könnten.
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3. Fehler: Den Boden nicht vorbereiten
Die richtige Bodenvorbereitung ist entscheidend für das erfolgreiche Wachstum von Gurken. Enthält die Erde nicht ausreichend Nährstoffe, ist der Boden weniger fruchtbar und die Pflanzen wachsen schlechter.
Das bedeutet: Bereits vor der Pflanzung der Gurkensetzlinge beginnt man mit der Düngung, indem man den Boden mit reifem Kompost vorbereitet. Alternativ eignet sich auch Hornmehl. Durch die Bodenverbesserung mit Kompost oder Hornspänen stellt man sicher, dass die Gurkenpflanzen von Beginn an mit ausreichend Nährstoffen versorgt sind.

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4. Fehler: Gurken bei Hitze düngen
Obwohl Gurken viel Sonne und Wärme zum Wachsen benötigen, sollte man nicht den Fehler begehen und die Pflanzen bei Hitze düngen. Durch die hohen Temperaturen sind die Wurzeln empfindlicher und können insbesondere durch ein falsches Düngemittel „verbrennen“. Das führt zu Wachstumsstörungen oder zum Ableben der Pflanze. Das Düngen an heißen Sommertagen kann zudem zu Stress führen.
Besser ist es, die Gurken am frühen Morgen oder am späten Abend zu düngen. Zu diesen Tageszeiten sind die Temperaturen in der Regel kühler.

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„Um die Bodentemperatur zu regulieren, lohnt es sich, eine Mulchschicht auf dem Beet zu verteilen. Das kann dabei helfen, den Wasserstress bei Hitze zu reduzieren. Gleichzeitig bleibt Feuchtigkeit im Boden erhalten.“