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Beetabgrenzung oder Gartenzaun

Weidenzaun selbst flechten und den Garten natürlich gestalten

Weidenzaun
Ein Weidenzaun ist eine natürliche Begrenzung im Garten. Foto: iStock / beekeepx
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

20.10.2020, 21:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Einen Weidenzaun kann man ganz einfach selbst flechten. Aus Weidenruten lassen sich auch natürliche Beeteinfassungen oder ein natürlicher Sichtschutz herstellen. Wie hoch der Zaun werden soll, kann auf diese Weise jeder Hobbygärtner selbst bestimmen.

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Wer seinem Garten einen individuellen und natürlichen Look verpassen will, kann sich einen Weidenzaun selbst flechten. Die Ruten bekommt man das ganze Jahr über im Gartencenter oder über das Internet. Zur Auswahl stehen Weidenruten in unterschiedlichen Größen und Farben. Wer eine Weide im Garten stehen hat, kann die Ruten auch selbst ernten. Geerntet werden die Geflechte in der Regel zwischen November und Februar.

Weidenzaun selbst flechten – so geht’s

Ein Weidenzaun besteht aus längeren Zweigen, die beim Biegen nicht durchbrechen. Dazu kann man Material aus verschiedenen Gehölzen verwenden. Beliebt sind Hartriegel, Haselnuss oder Felsenbirne. Vor allem eignen sich jedoch die vielen unterschiedlichen Weidenarten zum Flechten: Korb- oder Flechtweide (Salix viminalis), Silberweide (Salix alba), Reifweide (Salix daphnoides) oder Salweide (Salix caprea). Die Triebe sollten nicht jünger als zwei Jahre sein, sich dabei aber noch gut biegen lassen.

Geflochtene Weidenruten
Geflochtene Weidenruten Foto: iStock / Niko_Cingaryuk

Für einen Zaun bieten sich bis zu vier Meter lange Ruten an. Diese werden um dickere Holzpflöcke in mehreren Lagen geflochten. Um bereits getrocknete Ruten besser verarbeiten zu können, sollten sie für einige Tage in Wasser eingeweicht werden. Der Durchmesser der Ruten sollte zwischen drei und zehn Millimetern liegen.

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Ästchen und Triebe vorab abschneiden

Bevor es mit dem Flechten losgehen kann, müssen sämtliche Triebe, Ästchen und Verzweigungen an den Ruten abgetrennt und die Spitzen abgeschnitten werden. Die Holzpflöcke, um die die Ruten geflochten werden, werden anschließend in einem Abstand von 50 Zentimetern jeweils rund 40 Zentimeter tief in die Erde geschlagen. Dazu sollte man die Erde an der entsprechenden Stelle vorab mit einer Harke lockern.

Tipp: Um die Pflöcke leichter in die Erde zu bekommen, kann man sie mit einem scharfen Messer schräge anspitzen.

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Flechtrichtung wechseln bringt Struktur und Muster in den Weidenzaun

Anschließend werden die Ruten abwechselnd vor und hinter die Pflöcke gelegt und am Ende festgezogen. Um das Geflecht stabiler und dichter zu bekommen, sollten die Ruten immer wieder fest zusammengedrückt werden. Überstehende Ruten können mit einer Gartenschere am Ende des Zauns gekappt werden.

Um mehr Struktur in den Zaun zu bringen, wechselt man nach ein paar Schichten die Richtung beim Flechten. Wer unterschiedliche Weidenruten verwendet, bringt zudem Farbe in den Weidenzaun.

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