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Gut zu wissen

Darum hat ein Handy beim Kochen in der Küche nichts zu suchen

Eine Frau führt ein Telefonat in der Küche
Keime auf dem Display: Wer beim Kochen das Smartphone oder Tablet nutzt, kann gefährliche Bakterien verteilen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

15. Juni 2025, 6:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein kurzer Blick aufs Rezeptvideo, eine schnelle Nachricht beantworten – wer beim Kochen zum Handy greift, riskiert mehr als nur schmutzige Finger. Denn in der Küche wird das Smartphone zur unsichtbaren Keimschleuder. Was viele dabei übersehen, könnte ernsthafte Folgen haben.

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In vielen Küchen ist das Smartphone ein ständiger Begleiter – auch beim Umgang mit rohem Fleisch. Doch genau das birgt ein erhebliches Infektionsrisiko, warnt die Verbraucherzentrale NRW: Krankheitserreger wie Salmonellen oder Campylobacter können leicht vom Fleisch auf das Gerät und weiter auf Lebensmittel gelangen. Deshalb sollte man das Handy beim Kochen in der Küche lieber nicht verwenden.

Keime durch Fleisch und Smartphone-Nutzung

Das Smartphone ist aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken: Ob beim Nachkochen eines Videos oder zum Nachlesen des nächsten Rezeptschritts – der Griff zum Gerät geschieht oft automatisch. Doch besonders heikel wird es, wenn gleichzeitig mit rohem Fleisch hantiert wird. Gerade Hühnerfleisch gilt als häufige Quelle gefährlicher Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter, die Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können.

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Wer dann zum Smartphone greift, ohne sich vorher gründlich die Hände zu waschen, überträgt die Keime direkt auf das Display. Laut Verbraucherzentrale NRW ist das ein großes Hygieneproblem: Wer also während der Verarbeitung das Handy benutzt, ohne sich zwischendurch gründlich die Hände zu waschen, wischt die Keime direkt auf das Gerät.

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So gelangen die Erreger weiter in die Küche

Die Gefahr endet jedoch nicht am Bildschirm. Die Keime werden in der Folge wieder und wieder auf die Hände, andere Lebensmittel und Küchenoberflächen übertragen, erklären die Verbraucherschützer. Selbst harmlose Wasserspritzer können Keime weitertragen – etwa auf das Smartphone. Daher rät die Verbraucherzentrale auch davon ab, Fleisch vor dem Garen zu waschen. Dies erhöhe nur das Risiko, dass Keime durch Spritzer verbreitet werden.

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Risikozahl und Hygiene-Tipps

Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW infizieren sich in Deutschland jährlich etwa eine Million Menschen durch Krankheitserreger in Lebensmitteln. Um das Risiko zu minimieren, sei gründliches Händewaschen beim Kochen essenziell – besonders beim Wechsel zwischen Smartphone-Nutzung und Lebensmitteln. Es sollte ganz bewusst zwischen der Nutzung des Smartphones und dem Kontakt mit Lebensmitteln stattfinden, so die Empfehlung.

Ein technischer Helfer kann dabei unterstützen: Viele Mobiltelefone verfügen mittlerweile über Sprachsteuerung. So lässt sich das Gerät bedienen, ohne es mit den Händen zu berühren – eine einfache Möglichkeit, die Keimübertragung deutlich zu reduzieren.

Mit Material der dpa

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