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„Häuser-Award“

Das beste Wohnhaus Europas 2024 steht in Stuttgart

1. Platz HÄUSER Award: Doppelhaus HS77 des Stuttgarter Architekturbüros VON M
In diesem Jahr setzte sich das Doppelhaus HS77 des Stuttgarter Architekturbüros VON M beim internationalen „Häuser-Award“ durch Foto: HÄUSER Award/© Zooey Braun Fotografie
Odett Schumann
Autorin

26.04.2024, 10:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Im Rennen um das beste Wohnhaus Europas gingen auch zahlreiche deutsche Projekte an den Start. Gewonnen hat den „Häuser-Award“ 2024 schließlich ein Doppelhaus aus Stuttgart, das auf besonderem Grund steht und in seinem Nutzungskonzept bereits an die Zukunft denkt.

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In diesem Jahr wurde zum 21. Mal der „Häuser-Award“ verliehen. Das Projekt, das sich 2024 gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt und schlussendlich gewonnen hat, ist ein Doppelhaus in Stuttgart. Vorgabe war es, moderne, ansprechende, aber vor allem auch nachhaltige Ideen zu entwickeln und so „Häuser mit Zukunft“ zu erschaffen. Entstanden sind etwa flexibel nutzbare Townhouses sowie auch innovative Bauten in ländlichen Regionen.

Das beste Wohnhaus Europas

Das Stuttgarter Architekturbüro „Von M“ holte sich mit dem Doppelhaus HS 77 den Sieg im „Häuser-Award 2024“. Dieses wurde auf einem Restareal der Landeshauptstadt Baden-Württembergs in Hanglage erbaut. Die Jury zeigte sich vor allem vom flexiblen Grundriss begeistert, denn beide Haushälften orientieren sich in ihrer Bauweise am ansteigenden Terrain.

„Dies ist ein exzellentes Beispiel für intelligente Nachverdichtung im innerstädtischen Kontext“, heißt es seitens der Jury. Und so setzte sich das Architekten-Duo aus Dennis Mueller und Márcia Nunes mit seinem Projekt im europaweiten Wettbewerb durch und gewann den mit 7000 Euro dotierten ersten Platz des Awards.

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An Morgen gedacht

Das Doppelhaus des jungen Architekturbüros aus Stuttgart war so überzeugend, dass das Paar auch selbst eine Haushälfte bezog. Besonders ist aber vor allem der Standort, eine alte Brache inmitten der Stadt, die lediglich als Garagenplatz angedacht war. Doch mit dem Sieg des Projekts zeigt sich nun, dass die Nachverdichtung geglückt ist.

Doppelhaus HS77 des Stuttgarter Architekturbüros VON M
Haus der Zukunft: Bei der Planung des Wohnhauses wurde auch an Morgen gedacht, indem genügend Platz zur Verfügung steht, um bei Bedarf nachträglich noch einen Personenlift einbauen zu können Foto: HÄUSER Award/© Zooey Braun Fotografie

Stets im Fokus der Planung war auch die Zukunft der darin wohnenden Menschen. Werden diese älter, ist noch genügend Platz, um einen Personenaufzug einzubauen. Und ist das Doppelhaus eines Tages nicht mehr im familiären Sinne in Nutzung, stellt auch das kein Problem dar: Dank eines modularen Konzepts mit Einbauten und Trennwänden ist das Haus bei Bedarf auch zur Wohngemeinschaft oder zum Büro umfunktionierbar.

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Parallel Buch zum Award erschienen

Auch andere Studios aus dem Raum Stuttgart entwickelten „Ideen fürs Wohnen von Morgen“. So wurde das Strohballenhaus von Atelier Kaiser Shen, das sich in Pfaffenhofen bei Heilbronn befindet, für seine besonders ökologische Dämmung sowie die hervorragende Energiebilanz des Hauses gelobt und schließlich von der Jury mit einem Sonderpreis (2500 Euro) prämiert: „Das Strohballenhaus ist eine Referenz für zeitgemäßes Bauen auf dem Dorf.“

Buchcover: Häuser mit Zukunft
Parallel zum Award erschien das Buch „Häuser mit Zukunft“ von Architektin und Autorin Bettina Hintze im Prestel Verlag Foto: Prestel Verlag/HÄUSER Award

Begleitend zum Award veröffentlichte der Prestel Verlag München das Buch „Häuser mit Zukunft“ von Architektin und Autorin Bettina Hintze. In diesem werden alle Siegerhäuser sowie insgesamt 30 Neu- und Umbauprojekte aus ganz Europa vorgestellt. Es wird gezeigt, wie mit geschickter Planung Ein- oder auch Zweifamilienhäuser neu entstehen oder umgestaltet werden können, um so möglichst lang und nachhaltig darin zu wohnen oder zu arbeiten.

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