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SMART GELÖST

Mit Raumteilern kleine Räume richtig nutzen

Regal als Raumteiler
Ein Regal als Raumteiler ist eine gelungene Lösung, um für ein wenig mehr Struktur im Raum zu sorgen Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin

27.01.2021, 13:08 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Bei wenig Fläche muss der Wohnraum klug genutzt werden. Indem ein Raumteiler einen kleinen Raum in verschieden Abschnitte aufteilt, sorgt er für mehr Abwechslung und die Fläche wirkt größer. Eine Interior Designerin verrät nützliche Tipps, die beim Integrieren der unterschiedlichen Modelle in der Wohnung helfen.

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Ob WG-Zimmer oder enge Großstadtwohnung – der Wunsch von einer großen eigenen Wohnung bleibt für viele unerfüllt. Dabei besitzen auch kleine Apartments ihren Charme. Mithilfe von Raumteilern kann ein kleiner Raum außerdem clever genutzt werden. Neben dem klassischen Paravent erfüllen auch ein Bücherregal, Schrank oder Aquarium den Zweck.

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Die verschiedenen Raumteiler-Modelle

Spanische Wand (Paravent)

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Dieses Modell ist wohl der Klassiker unter den Raumteilern und wird oft auch Paravent genannt. Bestehend aus drei bis fünf Flügeln, die über Scharniere miteinander verbunden sind, lässt er sich flexibel, ohne großen Aufwand und nach Belieben im Raum aufstellen. Allerdings ist diese Art des Raumteilers meist nicht sonderlich groß und wird deswegen oft eher zur schmückenden Inszenierung gebraucht.

Kleine Räume mit Raumteilern dieser Art einzurichten, erfüllt nicht nur einen funktionellen Anspruch, sondern sorgt auch für ein dekoratives Highlight im Raum. Ob mit zahlreichen Querlamellen, die an ein maritimes Strandhaus erinnern, mit marokkanischen Verzierungen, die orientalisch anmuten oder aber bunt bedruckt.

Schrank als Raumteiler

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Um einen Raum optisch zu trennen, braucht es natürlich nicht immer eine Neuanschaffung. Manchmal lässt sich in kleinen Räumen auch ein bereits vorhandenes Möbelstück zum Raumteiler umfunktionieren. Positionieren Sie doch mal einen Kleiderschrank mit der Seitenfläche im 90 Grad-Winkel zur Wand und schon haben Sie einen Bereich zum Schlafen sowie Verstauen Ihrer Kleidung geschaffen. Eine Kommode, ein Side- oder Highboard sind die idealen Raumtrenner zwischen Wohn- und Essbereich und können immer wieder neu arrangiert werden.

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Regal als Raumteiler

Ein Schrank als Raumteiler mag manch einem auf kleinem Raum zu wuchtig erscheinen. In diesem Fall kann auch zu Regalen gegriffen werden. Diese Möbelstücke wirken deutlich luftiger und heller – zudem sind sie beidseitig nutzbar. Eine eher geschmeidige Wahl, die sich sanft in den Raum einfügt, sind hierbei sogenannte Stufenregale. Entsprechend ihrem Namen verjüngen sich diese von unten nach oben stufenweise. Bücherregale lassen sich außerdem ebenfalls problemlos frei im Raum platzieren.   

Mobile Modelle

Für alle, die sich weniger gern festlegen wollen und ohnehin die Möbel alle Monate neu stellen, sind mobile Raumteiler genau die richtige Wahl. Hierfür können bestehende Möbel – wie beispielsweise ein Regal – mit Rollen versehen oder mobile Kleiderstangen genutzt werden. Mit beiden Varianten wird die Funktionstüchtigkeit der Möbel weiterhin gewahrt, doch ihr Einsatzort flexibel gehalten.

Schiebetür als Raumteiler auf kleinem Raum

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Zugegeben, diese Lösung ist etwas aufwendiger, macht aber dafür einiges her im Raum. Eine Tür aus Altholz, die vom Tischler aufbereitet wurde und über ein rustikal wirkendes Roll-System aus dunklem Eisen bedient werden kann, schafft eine urige Atmosphäre. Diese Lösung hält zudem auch in den Wintermonaten die Wärme im Raum. So kann die Schiebetür zwischen Flur und dem restlichen Wohnbereich oder als Abgrenzung zur Küche eingesetzt werden. Zudem lässt sich hier auch noch eine weitere Funktion integrieren: Ein Spiegel an der Schiebetür spart ein weiteres Möbelstück im Raum. Wem allerdings eine Lösung mit Holz zu wuchtig und massiv erscheint, der kann auch zu einer gläsernen Schiebetür greifen und lässt so auch ganz nebenbei mehr Licht in alle Bereiche.   

Textile Unterteilung

Gerade in Einraumwohnungen ist es oftmals erwünscht, dass zumindest der Schlafbereich visuell vom Rest der Wohnung separiert ist. Hierfür extra eine Rigips-Wand einzuziehen lohnt nicht wirklich. Schwere Vorhänge, die sich – ähnlich einer festen Konstruktion – nur wenig bewegen, sind daher eine geeignete Alternative. Noch dazu sieht solch ein textiles Trennsystem auch noch dekorativ aus und wertet den Raum optisch deutlich auf. Wem das zu lose ist oder es funktioneller mag, für den sind Schiebegardinen genau das Richtige. Diese imitieren eine feststehende Wand noch besser als lose, leicht schwingende Vorhänge.

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Pflanzen als Raumteiler für kleine Räume

Raumteiler mit Pflanzen
Bei dieser Art von Raumtrennung kann man besonders kreativ werden. Ob hängend von der Decke, in großen Kübeln am Boden oder als spezielle Konstruktion – Hauptsache es ist herrlich Grün Foto: Getty Images

Wer seinen kleinen Raum nicht unbedingt mit einem weiteren, womöglich kastigen Möbelstück unterteilen möchte, sondern es lieber natürlich mag, für den sind üppige, hochgewachsene Pflanzen in großen Kübeln als Raumteiler die geeignete Wahl. Echte Heimwerker können auch eine kreative Eigenkonstruktion fertigen und mit Hängepflanzen versehen. In jedem Fall wirkt ein Raum mit Pflanzen sehr viel frischer und lebendiger. Vorteilhaft ist dabei auch, dass Sie mit Blumen und Co. ständig einen neuen, saisonal angepassten Look kreieren können.        

Immer in Bewegung – Aquarien als Raumteiler

Nicht nur für Tierliebhaber ist ein Aquarium als Raumtrenner eine stylische Möglichkeit, die Wohnfläche zu unterteilen. Faszinierende Unterwasserwelten sorgen auf beiden Seiten des Raums für einen wahren Hingucker. Je nach Geschmack können verschiedene Pflanzen eingesetzt werde. Für Bewegung sorgen kleine Fische, Krebse oder Schnecken.

Dazu passend: Schritt für Schritt ein Aquarium einrichten

Shoji – die japanische Art der Raumteilung

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Dies ist wohl die traditionsreichste aller Raumteiler-Lösungen und stammt aus dem alten Japan. Bereits im 17. Jahrhundert waren Shoji-Elemente als Fenster-Ersatz ein fester Bestandteil eines traditionell-japanischen Zuhauses. Heute sind Shojis auch in der westlichen Welt angekommen und werden bewusst dafür genutzt, kleine, intime Räume zu kreieren – beispielsweise als Raumteiler, Schiebe- oder sogar Schranktür. Kennzeichnend für die asiatischen Raumteiler ist ihr Hauptbestandteil, das Reispapier (auch genannt Washi), welches auf einem filigranen, hölzernen Sprossenrahmen geklebt ist. Das dünne Material steht für einen schlichten, dekorativen Look, ist aber entsprechend nur wenig geräusch- und wärmedämmend.

Themen: Wände
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