Die Qualität und Haltbarkeit von Obst, Gemüse, Kräutern und essbaren Blüten hängt oft vom richtigen Zeitpunkt ab. Sie sollte man am bestens vormittags ernten. Anders ist es bei Salat.
Ein Beispiel: Die meisten Blüten, die man etwa im Salat oder als Beigabe zu Hauptspeisen nutzt, sollten am Vormittag abgeschnitten werden, wenn sich die Blüten gerade erst geöffnet haben. Dazu rät das Bundeszentrum für Ernährung. Sollen die Blüten erst später verwendet werden, lagert man sie in einer Schale mit kaltem Wasser zwischen.
Erdbeeren werden weicher
Aber auch für manches Gemüse und Obst trifft es zu, dass früh am Tag geerntete Früchte qualitativ besser sind. Erdbeeren zum Beispiel werden im Tagesverlauf weicher, erklärt das Bundeszentrum. Schuld an dem Qualitätsverlust ist die zunehmende Sonneneinstrahlung und damit die Verdunstung, vor allem, wenn es heiß ist. Dann nimmt der Druck des Saftes in den Zellen ab, Obst und Gemüse werden weicher und sind letztlich schlechter haltbar.
Auch Kräuter sollten nach Empfehlung des Gartenexperten Dr. Markus Phlippen morgens geerntet werden. Ihr Aromagehalt sei zu diesem Zeitpunkt am höchsten.
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Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen: Salate zum Beispiel werden am besten erst ab dem Nachmittag gepflückt oder ausgestoßen. Denn sie nehmen Nitrat aus dem Boden auf, das sich unter Sonneneinstrahlung abbaut. Daher ist ein späterer Erntezeitpunkt am Tag besser.