
21. Mai 2025, 17:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) ist mit seinem verdickten Stamm und den geschwungenen Blättern ein echter Blickfang. Doch auch diese pflegeleichte Zimmerpflanze kann gelegentlich einen Schnitt vertragen. myHOMEBOOK-Gartenexpertin Franka Kruse-Gering erklärt, was man dabei beachten sollte und wie es geht.
Viele Pflanzenfreunde stellen sich früher oder später die Frage, ob und wie man einen Elefantenfuß schneiden sollte. So wie ich neulich: Mein Elefantenfuß ist etwa 20 Jahre alt und hat seit etwa einem Jahr Thripse. Bisher habe ich es nicht geschafft, sie loszuwerden. Also kam ich zum Entschluss, ihn zu beschneiden. Bei diesem Thema herrscht allerdings oft Unsicherheit: Ist ein Rückschnitt überhaupt notwendig? Und wenn ja, wie geht man dabei richtig vor, ohne der Pflanze zu schaden? In diesem Artikel werfe ich einen genauen Blick auf das Thema und zeige Schritt für Schritt im Video, was es beim Schneiden zu beachten gibt.
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Muss man einen Elefantenfuß schneiden?
Grundsätzlich ist das Schneiden eines Elefantenfußes nicht unbedingt nötig. Es kann jedoch vorkommen, dass die Pflanze krank ist, ungleichmäßig wächst oder sogar von Schädlingen befallen ist, gegen die man nichts ausrichten kann. In diesen Fällen würde empfehlen, den Elefantenfuß zu schneiden. Bei noch jungen Pflanzen kann man durch einen Schnitt auch die Verzweigung anregen.
Der Elefantenfuß ist eine sehr langsam wachsende Pflanze, daher sollte man sich gut überlegen, ob man ihn schneiden möchte. Es dauert lange, teils Monate, bis neue Triebe sprießen.
Das sollte man beim Schneiden beachten
Die Pflanze ist nicht wirklich nachtragend, daher kann man beim Schnitt ruhig etwas großzügiger sein. Man sollte jedoch nicht zu nah am Stamm schneiden. Eine gute Handbreit unterhalb der Blätter ist empfehlenswert.
Der Schnitt sollte gerade erfolgen, um die dabei entstehende Wunde so klein wie möglich zu halten. Auch der Zeitpunkt ist wichtig. Außerdem sollte man im Frühjahr schneiden, da sich der Elefantenfuß in der Wachstumsphase befindet oder zumindest kurz davorsteht und sich somit besser vom Schnitt erholen kann.
Im Herbst und Winter sollte man auf keinen Fall schneiden, da die Pflanze in der Winterruhe ist. Wichtig ist sauberes und vor allem scharfes Schneidewerkezeug. Ich habe eine Gartenschere benutzt, die auch dickere Äste problemlos teilen kann.
Das passiert nach dem Schnitt
Nach dem Abtrennen der Äste tritt meist „Blut“ aus, also Pflanzensaft. Man muss darauf achten, dass die Schnittstellen trocken bleiben, da sie sonst faulen könnten. Auch sollte man nicht über die Schnittstellen gießen. Ein Abdecken ist ebenfalls nicht ratsam. Ich habe sie einfach an der Luft trocknen lassen.

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Das braucht der Elefantenfuß, um sich zu erholen
Ein Schnitt bedeutet immer Stress. Nachdem ich meinen Elefantenfuß geschnitten hatte, habe ich ihm einen warmen, hellen Platz im Wohnzimmer gegeben, allerdings keine direkte Sonne. Nun ist Geduld gefragt. Da die Pflanze sehr langsam wächst, kann es Monate dauern, bis neue Triebe sprießen.