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Tipps zur Vorbeugung

5 typische Ursachen für gelbe Blätter bei Gurken

Färben sich die Blätter an Gurken gelb, können verschiedene Pflegefehler verantwortlich sein
Färben sich die Blätter an Gurken gelb, können verschiedene Pflegefehler verantwortlich sein Foto: Getty Images / Toni Jardon
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

9. Juli 2025, 12:24 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Bilden sich gelbe Stellen an den Blättern von Gurkenpflanzen, ist das ein Warnsignal. Die Pflanze hat entweder einen Mangel oder leidet unter Schädlingen oder einer Krankheit. In jedem Fall sollte man gelben Blättern an Gurkenpflanzen richtig gegensteuern.

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Gurken sind alles andere als anspruchslose Gartenpflanzen. Sie benötigen den richtigen Standort und eine gute Pflege mit ausreichend Wasser und den richtigen Nährstoffen. Nur so können sie kräftig wachsen und schmackhafte Früchte ausbilden. Trägt die Gurke im Beet oder im Balkon gelbe Blätter, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

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Deshalb bekommen Gurken gelbe Blätter

1. Nährstoffmangel

Gurken sind Starkzehrer. Das bedeutet, sie benötigen viele Nährstoffe zum Wachsen. Mangelt es an wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Magnesium oder Eisen, dann kann das zu gelben Blättern an der Gurke führen. Doch wie erkennt man, was der Gurke fehlt? Hobbygärtner sollten ein Auge darauf haben, welche Blätter sich färben. Wird das ältere Laub gleichmäßig gelb, ist das ein Hinweis auf einen Stickstoffmangel. Gelbe Verfärbungen der jüngeren Blätter deuten auf einen Magnesium- oder Eisenmangel hin.

Tipp: Bereits bevor Gurken angepflanzt werden, sollte man das Beet mit Kompost vorbereiten. Während der Wachstumsphase sollte man Gurken etwa alle zwei bis drei Wochen düngen. Ideal ist spezieller Gurkendünger oder Brennnesseljauche.

2. Wassermangel

Wasser spielt bei der Pflege der Gurke eine wichtige Rolle. Immerhin bestehen die Früchte bis zu 95 Prozent aus Wasser. Wer die Pflanzen zu wenig gießt, muss also mit kleinen Gurkenfrüchten oder sogar einer vertrockneten Pflanze inklusive gelben Blättern rechnen.

Übertreiben sollte man es jedoch auch nicht. Eine Überwässerung der Gurke kann ebenfalls zu gelben Blättern führen. Dies führt nämlich zu Wurzelfäule. Die Pflanze kann dadurch sowohl Nährstoffe als auch Wasser nicht mehr richtig aufnehmen. Das kann man den Blättern ansehen, die gelbe oder braune Stellen entwickeln.

Gurken sollte man regelmäßig, am besten morgens oder abends, tiefgründig gießen. Bevor man zur Gießkanne greift, gilt es jedoch zu kontrollieren, ob Wasserbedarf besteht. Hierfür fühlt man mit der Hand, ob die oberen fünf Zentimeter der Erde trocken sind.

Übrigens: Stets nur den Wurzelbereich wässern. Wer seine Gurkenpflanze über die Blätter gießt, riskiert Pilzinfektionen, die man unter Umständen auch an gelben Blättern erkennen kann.

3. Lichtmangel

Der ideale Standort für Gurken sollte windgeschützt und hell sein. Die Pflanzen benötigen das Licht der Sonne für die Fotosynthese. Steht die Gurke zu dunkel, können die Blätter aufgrund des Chlorophyllmangels gelb werden. Das nennt man auch Chlorose.

4. Boden

Wasser, Nährstoffe, Standort und auch der Boden – Gurken stellen allumfassende Ansprüche. So sollte das Substrat nicht zu sauer und auch nicht zu alkalisch sein, da dies die Nährstoffaufnahme behindert. Ideal ist ein leicht saurer bis pH-neutraler Boden. Mittels eines pH-Teststreifens kann man überprüfen, wie sauer oder basisch der Gartenboden ist und mit einem entsprechenden Düngemittel verbessern.

5. Krankheiten und Schädlinge

Entdeckt man gelbe Blätter an den Gurkenpflanzen im Beet, kann das im schlimmsten Fall auch auf Krankheiten oder Schädlinge hinweisen. Insbesondere Falscher Mehltau ist ein häufiger Übeltäter. Erste Anzeichen sind gelbe Flecken auf der oberen Blattseite. Sie sind dabei oft eckig und von den Blattadern begrenzt. An der unteren Blattseite bilden sich in den gelben Flecken grauviolette Sporenlager. Entdeckt man die Pilzinfektion, ist schnelles Handeln gefragt. Die befallenen Pflanzenteile sollte man großzügig entfernen. Eine Jauche aus Ackerschachtelhalmen oder Brennnesseln kann zusätzlich helfen.

Auch die Blattfleckenkrankheit kann bei Gurken für gelbe Blätter sorgen. Sie kann durch verschiedene Pilze und Bakterien verursacht werden. Die Symptome variieren entsprechend. Generell gilt, dass Pilze und Bakterien durch eine feuchte Umgebung gefördert werden. Ähnlich ist es auch bei der Gurkenwelke. Eine Erkrankung erkennt man an welken und vergilbten Blättern. Die Pflanzen sterben innerhalb weniger Tage ab.

Blattläuse sorgen im Garten häufig für Probleme. Bei Gurken können sie für gelbe Blätter sorgen. Die kleinen Schädlinge ernähren sich vom Pflanzensaft. Die Folge sind gelbe, verkümmerte Blätter. Am besten kann man die Plage mit einer selbst gemachten Brennnesseljauche bekämpfen.

Themen Gartenpflanzen Gemüse Gurken Pflanzenkrankheiten

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