01.08.2023, 10:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Hortensien erfreuen sich im Sommer in Gärten und auf Balkonen großer Beliebtheit. Leider sieht man gelegentlich, dass sie ihre Blüten und Blätter hängen lassen.
Ob weiß, rosa oder blau, Hortensien sind mit ihren üppigen Blüten ein echter Blickfang. Genau aus diesem Grund möchten Besitzer, dass sie auch aufrecht stehen. Doch leider gelingt das nicht immer. Hortensien lassen manchmal ihre Blüten und Blätter hängen. Das hat bestimmte Gründe.
Übersicht
Verschiedene Gründe Warum Hortensien manchmal grüne Blüten haben
Verblassen mit der Zeit Mit diesem Trick werden Hortensien wieder blau
Überblick Pflanz- und Pflegetipps für Hortensien im Garten
Warum lassen Hortensien Blüten und Blätter hängen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Hortensien ihre Blätter oder Blüten hängen lassen. Wenn man dieses Phänomen nur bei direkter Sonneneinstrahlung beobachten kann, also meist um die Mittagszeit herum, ist es kein Problem. Es handelt sich um einen Schutzmechanismus der Pflanze. Sie lässt sowohl Blätter als auch Blüten hängen, um sich vor der Sonne zu schützen und die Verdunstung des Wassers so gering wie möglich zu halten. Sieht sie aber auch am Nachmittag nicht besser aus, sollte man handeln. Im Folgenden erklärt myHOMEBOOK mögliche Ursachen:
1. Falsche Bewässerung
Der botanische Name der Hortensie stammt aus dem Griechischen und lautet Hydrangea, was so viel bedeutet wie „Wassergefäß“. Der Name ist eine Anspielung auf ihren immensen Wasserbedarf. Lässt die Hortensie also ihre Blätter oder Blüten hängen, kann dies an einer zu geringen Wässerung liegen. An Tagen mit besonders hohen Temperaturen sollte man sie morgens und abends ausgiebig gießen. Eine Pflanze kann durchaus bis zu zehn Liter am Tag vertragen.
Aber auch eine immer durstige Hortensie hat mal genug. Wenn man die Hortensie übergossen hat, lässt sie ebenfalls die Blüten und Blätter hängen. Staunässe verträgt sie nämlich ganz und gar nicht. Es ist daher besonders wichtig, eine Drainage anzulegen. Besonders, wenn die Hortensie in einem Kübel steht.
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2. Nährstoffmangel
Da die Hortensie viel gegossen werden muss, kommt es unweigerlich dazu, dass Nährstoffe aus dem Boden gespült werden. Diese Nährstoffe sind für die Pflanze aber wichtig. Bekommt sie diese nicht, rächt sich das und sie geht ein. Man sollte also darauf achten, der Hortensie regelmäßig Dünger zu verabreichen, damit ihre Blätter und Blüten aufrecht stehen und nicht hängen. Es empfiehlt sich ein spezieller Hortensien-Dünger. Alternativ kann man auch einen Dünger für Rhododendren oder Azaleen verwenden. Diese Pflanzen haben ähnliche Ansprüche.
Hortensien benötigen einen sauren Boden, dementsprechend niedrig sollte der pH-Wert des Bodens sein. Wenn man Hortensien in den Garten pflanzen möchte, ist es daher ratsam, im Vorfeld den Säuregrad des Bodens zu bestimmen. Hat man den pH-Wert ermittelt, kann man ganz gezielt Dünger verwenden, der die Hortensie unterstützt.
3. Falscher Standort
Hortensien scheuen pralle Sonne. Ist die Sonneneinstrahlung zu hoch, lassen sie die Blüten und Blätter hängen, um sich zu schützen und die Wasserverdunstung zu minimieren. Wichtig ist daher, dass man sich, bevor man eine Hortensie pflanzt, Gedanken macht, an welchem Ort sie am besten gedeihen könnte.
Tipp: Der Standort sollte nicht nur sonnen-, sondern auch windgeschützt sein. Bei zu viel Luftzirkulation kann es vorkommen, dass die opulenten Blüten abknicken.
Warum ich Hortensien liebe
„Hortensien haben den Ruf weg, altmodisch zu sein. „Die haben nur Omas im Garten“, heißt es. Das sehe ich anders! Ich habe keine Enkelkinder, bin auch noch weit davon entfernt und dennoch hellauf begeistert von Hortensien. Für mich sind die Pflanzen der Inbegriff von Gemütlichkeit. Und dennoch strahlen sie eine gewisse Eleganz aus, insbesondere wenn die Ziersträucher eine beachtliche Größe erreicht haben, Steinmauern und Fassaden schmücken oder in einem Bauerngarten zu finden sind. Zugegeben habe ich generell einen Hang für Cottage Core oder den englischen Gartenstil. Doch ob man Hortensien nun als altmodisch empfindet oder nicht – jeder muss wohl zugeben, dass es sich um faszinierende Pflanzen handelt. Immerhin kann man nicht jede Pflanze mittels saurer oder basischer Düngemittel blau oder pink umfärben.“– Lena Hackauf, myHOMEBOOK-Redakteurin