
11. Juni 2025, 10:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Monstera hat sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten Zimmerpflanze gemausert. Mit der richtigen Pflege können die Pflanzen sehr groß werden. Die Blätter können teils bis zu 50 Zentimeter erreichen. Hin und wieder ist ein kleiner Pflegeschnitt sinnvoll. myHOMEBOOK-Gartenexpertin Franka Kruse-Gering erklärt, was bei einem Schnitt zu beachten ist.
Wer keinen grünen Daumen hat, aber trotzdem gern etwas Grün in den eigenen vier Wänden hätte, sollte sich für eine Monstera entscheiden. Ob mit oder ohne Schlitzen in den Blättern, sie sieht in den meisten Fällen elegant aus. Um sie in Form zu halten, kann man die Monstera ab und zu schneiden. Dabei sind ein paar Punkte zu beachten.
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Muss man eine Monstera schneiden?
Grundsätzlich ist es nicht nötig eine Monstera zu schneiden. Sie ist eine pflegeleichte Tropenpflanze, die auch gut ohne einen Schnitt auskommt. Es kann jedoch Vorteile mit sich bringen, wenn man sie hin und wieder etwas stutzt. Wenn die Pflanze nicht in der Form wächst, wie man sie gern hätte, würde ich einen Formschnitt empfehlen. Auch ein Verjüngungsschnitt kann sich lohnen. Auch kranke Blätter würde ich abschneiden. Die übrige Energie kann die Pflanze dann wieder in die Bildung neuer Blätter stecken. Auch zur Vermehrung kann man die Monstera schneiden.
Was man beim Schnitt beachten sollte
Wenn man sich dafür entscheidet, seine Monstera zu schneiden, sollte man ein paar Dinge beachten, damit die Pflanze keinen allzu großen Schaden nimmt.
Der Zeitpunkt ist bei einem Schnitt der Monstera besonders wichtig. Dieser sollte in der Wachstumsphase, also im Frühling oder Sommer erfolgen, da sich die Pflanze in dieser Zeit besser erholen kann. Der Schnitt sollte oberhalb eines Blattknotens gesetzt werden oder über einer Luftwurzel. Werden kranke Blätter entfernt, ist es wichtig diese möglichst bodennah abzuschneiden. Da man der Monstera während des Schnitts eine Wunde zufügt, würde ich immer darauf achten, dass das Werkzeug sauber und keimfrei ist.
Wichtig: Es sollte nie mehr als ein Drittel der Pflanze abgeschnitten werden. Mit jedem Blatt, das wir entfernen, verliert die Pflanze eine Energiequelle, da weniger Photosynthese betrieben werden kann. Schneidet man nun zu viel auf einmal ab, kann es passieren, dass die Monstera durch den Schnitt zu sehr geschwächt wird und nicht mehr richtig wachsen kann.

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Das benötigt die Monstera zur Erholung
Durch den Schnitt haben wir der Pflanze eine Wunde zugefügt. Von Wundverschlussmitteln würde ich allerdings abraten, diese können im Zweifel mehr schaden als nutzen. Die Wunde trocknet von allein aus und sollte auch trocken gehalten werden, da die Stelle sonst faulen könnte.
Nach einem Schnitt kann man die Wassergabe ruhig etwas verringern. Die Pflanze hat nun weniger Blattmasse und benötigt nicht mehr so viel Wasser wie zuvor. Für eine optimale Erholung sollte die Monstera an einen warmen Ort gestellt werden, aber nicht in die direkte Sonne. In den ersten Wochen nach einem Schnitt sollte man die Monstera nicht düngen, da sie sich vorerst voll und ganz auf die Wundheilung konzentrieren soll.