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Gartenarbeit

Welche Sträucher man nach der Blüte zurückschneiden sollte

Kornelkirsche
Damit die Kornelkirsche auch im nächsten Jahr wieder so schön blüht, muss man sie nach ihrer Blüte zurückschneiden Foto: Getty Images / Kateryna Kravchuk-Rudomotkina
Annelie Neumann
Annelie Neumann Autorin

29.04.2024, 13:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Damit man sich auch im nächsten Jahr an schönen Blüten erfreuen kann, müssen einige Sträucher nach ihrer Blüte unbedingt geschnitten werden. Worauf man dabei achten und bei welchen Sträuchern man sich lieber nicht verschneiden sollte, lesen Sie hier.

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Wenn die ersten Ziergehölze verblüht sind, dann wird es Zeit, wieder zur Gartenschere zu greifen. Denn dann müssen verblühte Zweige entfernt werden. Dabei können Sie Sträucher in Form bringen, Triebe kürzen und so für eine üppige Blütenpracht im kommenden Jahr vorsorgen.

Diese frühlingsblühenden Gehölze können Sie jetzt zurückschneiden:

Warum Sie Sträucher zurückschneiden sollten

Nicht nur der Optik wegen empfiehlt Robert Markley, Geschäftsführer vom Verband der Gartenbaumschulen in Haan (Nordrhein-Westfalen), den Rückschnitt von Sträuchern: „Ungeschnittene Sträucher neigen rasch zum Vergreisen. Die Folge ist eine nachlassende Blühwilligkeit. Die meisten Ziersträucher reagieren auf einen Rückschnitt mit größerer Blütenfülle und Wuchsvitalität. Vor allem aber sind gepflegte Sträucher in der Regel auch gesünder als nicht im Schnitt gehaltene Gehölze“, erklärt der Experte gegenüber myHOMEBOOK.

Mitunter ist es notwendig, bestimmte Straucharten bis zum Stamm zurückzuschneiden. Dieser radikale Rückschnitt sei für die Blüte im kommenden Jahr unabdingbar. Verzichten Sie daher keinesfalls darauf, Sträucher wie Mandelbäumchen, Hängeweidenkätzchen und Zierkirschenhochstämmchen zurückzuschneiden.

Doch nicht alle Sträucher sollten Sie nach der Blüte im Frühling zurückschneiden. Die verblühten und befruchteten Zweige des Echten Mandelbaums beispielsweise sind notwendig, damit sich daraus im Laufe des Sommers Mandeln bilden können.

Verblühte Fliederzweige können Sie hingegen jährlich kürzen. Dies ist jedoch laut Robert Markley kein Muss: „Selbst alte, zu groß gewordene Pflanzen lassen sich später immer wieder verjüngen. Zudem sind die Pflanzen durch den Vasenschnitt von Fliederblüten sowieso schon in einen gewissen Schnittturnus eingebunden.“

Noch nicht zurückschneiden sollten Sie laut Experten hingegen Gartenrosen, Hortensien, Spiersträucher, Sommerflieder und Kolkwitzien. Derweil gibt es auch Sträucher, welche Sie grundsätzlich nicht zurückschneiden sollten. Dazu zählen beispielsweise Hartriegel, Zaubernuss, Seidelbast, Rhododendron und Gartenazaleen.

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Möchten Sie Ihre Sträucher stutzen, sollten Sie laut Robert Markley jedoch unbedingt den „Einheitsschnitt“ meiden:

„Bei diesem sogenannten ‘Dönerschnitt‘ werden unterschiedslos alle Sträucher Jahr für Jahr auf die gleiche Höhe und Breite am äußeren Umriss der Sträucher gebracht. Ähnlich wie bei einem Döner wird immer nur der äußere, knusprige Rand abgesäbelt. Was als Speise sehr lecker ist, sollte aber bei Gehölzen unbedingt vermieden werden. Durch diesen Schnitttypus entstehen nämlich an den immer gleichen Schnittenden hässliche Verdickungen, die Blühfaulheit und Kümmerwuchs zudem noch fördern.“

Wesentlich besser sei laut dem Experten das punktuelle Ausschneiden und Ausputzen. Hier habe jedoch jede Art ihre eigenen Bedürfnisse. Grundsätzlich gilt jedoch: Schneiden Sie immer sauber mit einer scharfen Schere. Tragen Sie Handschuhe und lassen Sie keine Triebstummel stehen.

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