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Bauen und Sanieren

Das sind die Hausbau-Trends 2024

Das Klima ist ein großer Hausbau-Trend 2024
Das Klima ist ein großer Hausbau-Trend 2024 Foto: Getty Images

15.12.2023, 05:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wenn man sich gerade in der Entwurfsphase seines Eigenheims befindet oder noch nach Ideen sucht, sollte man einen Blick auf die Hausbau-Trends 2024 werfen. Hier sind einige davon.

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Bei den Hausbau-Trends 2024 spielen Elemente wie natürliche Beleuchtung, ausreichender Sonnenschutz sowie Heizung und Belüftung eine große Rolle. Ganz egal, ob es sich um einen Neubau oder um alten Gebäudebestand handelt. myHOMEBOOK-Autorin und Architektur-Expertin Daniela Matsuzaki klärt über die neuesten Trends beim Bauen und Sanieren auf.

Hausbauweise wird an das Klima angepasst

Es wird immer wärmer – deswegen benötigt man an in den Gebäuden mehr Sonnenschutz. Viele Häuser haben Outdoor-Flächen wie Terrassen, Balkone, aber auch die Verglasung im Haus nach Süden ausgerichtet. Der Trend zur natürlichen Beleuchtung hatte zur Folge, dass mehr Glas verbaut worden ist. Dies führte laut Berichten jedoch zu einer Überhitzung in den Häusern. Immer mehr Hausbesitzer denken nun über eine geeignetere Hausbauweise nach, die vor zu großer Sonneneinstrahlung schützen kann.

Beschattung im Außenbereich mit Brise Soleil

Eine Außenbeschattung aus Holzlamellen ist ein natürlicher Sonnenschutz, der vor großen Glasflächen angebracht werden kann und vor Überhitzung im Haus schützt. Diese Holzlamellen können an der Fassaden angebracht werden. Es gibt jedoch auch steuerbare Lamellen-Systeme aus Aluminium, zum Teil auch aus Holz, die man automatisch öffnen und schließen kann. In Fachkreisen kennt man diesen Sonnenschutz auch als Brise Soleil.

Das Praktische an diesen Systemen ist, dass sie nicht nur vor Sonneneinstrahlung schützen, sondern auch Privatsphäre bieten. Eine Verbindung von innen nach außen kann dadurch sehr flexibel gesteuert werden. Je nach Bedarf kann man den Raum schließen oder öffnen und zudem die Zufuhr von natürlichem Licht oder Sonneneinstrahlung steuern.

Extra-Tipp der myHOMEBOOK-Redaktion

„Einen guten Sonnenschutz für die Terrasse bieten Holzstreben, wenn man sie horizontal in Dachüberhänge integriert. Somit kann man seine Terrasse vor zu viel Sonneneinstrahlung von oben schützen. Diese Lamellen sorgen für genügend Licht und lassen auch eine Brise Wind zu. Für einen optimalen Sonnenschutz auf der Terrasse verbaut man diese Streben bestenfalls auch vertikal, sodass ein Rundum-Sonnenschutz auf der Terrasse entsteht. Diese Holzkonstruktion schafft nicht nur einen angenehmen Schattenbereich, sondern kann auch ästhetisch ansprechend sein und zur Atmosphäre des Außenbereichs beitragen. Ferner kann man die Lamellen an verschiedene Designs anpassen, zumal man sie auch in Bezug auf Farbe und Material verändern kann.“Daniela Matsuzaki, myHOMEBOOK-Autorin

Auch interessant: Zirkuläres Bauen – was steckt hinter dem Konzept?

Hausdesign an Baugrundstück anpassen

Baugrundstücke sind rar und auch nicht mehr leicht zu bekommen. Für angehende Eigenheim-Besitzer ist es daher momentan nicht einfach, ein passendes Grundstück zu finden. Die angebotenen Baugrundstücke sind oft zu klein und scheinen auf den ersten Blick auch nicht für den Hausbau geeignet zu sein. Wer hat schon Lust, auf einem beengten Grundstück zu bauen? Aber gerade darin liegt die Herausforderung. Der Hausbau-Trend im nächsten Jahr fordert Flexibilität und Kompromissbereitschaft.

Tipp: Wenn man mit einem Planer oder Architekten zusammenarbeitet, kann man das Hausdesign an die Gegebenheiten anpassen und auch bei einem kleineren Haus eine zufriedene Raumplanung hinbekommen.

Sanierung von bestehenden Gebäuden

Dass eine Sanierung von bestehenden Gebäuden nachhaltiger ist, als neue Häuser zu bauen, ist kein Geheimnis mehr. Architekten fordern schon seit längerer Zeit, eher bestehende Bauten zu sanieren. Denn die Sanierung von bestehenden Gebäuden schont die Umwelt. Bei der Sanierung von Bestand werden de facto weniger Baumaterialien benötigt. Wenn man ein neues Haus baut, benötigt man deutlich mehr Energie und verursacht mehr Abfall. Deswegen ist die Sanierung von bestehenden Gebäuden auch ein gewichtiger Hausbau-Trend für 2024. Der Trend ist nicht nur umweltfreundlicher, man kann bei der Renovierung mit bestehenden Baumaterialien auch den Geldbeutel schonen.

Zugleich kann man die Energiebilanz bei der Sanierung der Gebäudehülle, die aus Außenwänden, Fenstern, Türen, Böden und Dächern besteht, aufpolieren. Darüber hinaus lässt sich durch die Sanierung der Gebäudehülle der Wohnkomfort steigern, der für ein angenehmes Raumklima sorgt. Wobei wir schon beim nächsten Hausbau-Trend für 2024 sind.

Auch interessant: Die Vor- und Nachteile eines Niedrigenergiehauses

Komfort durch gesunde Wohnatmosphäre schaffen

Ein weiterer Hausbau-Trend, der 2024 nicht zu unterschätzen ist, besteht darin, eine gesunde Wohnatmosphäre zu schaffen. Diese steigert das Wohlbefinden und den Wohnkomfort. Ganz abgesehen von der Inneneinrichtung. Denn es lauern auch jede Menge schädliche Baumaterialien in der Gebäudehülle.

Um eine gesunde Wohnatmosphäre beim Bau oder bei der Renovierung und Sanierung eines Hauses zu kreieren, ist es wichtig, schadstoffgeprüfte und zertifizierte Materialien zu verwenden – am besten in Bio-Qualität. Das fängt bereits bei der Dämmung an und hört bei den Bodenbelägen auf. Bei der Dämmung sind etwa Hanf oder Zellulose geeignet und tragen zu einer gesunden Wohnatmosphäre bei.

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Einfache Häuser bevorzugt

Einfache Häuser mit knappem Budget sind beliebt, vor allem bei der jüngeren Generation. Tendenziell lassen sich diese Häuser kostengünstiger bauen und zum Teil auch leichter verändern. Häuser mit einfachem Grundriss, ob quadratisch oder rechteckig, haben eine klare Ordnung und Struktur und strahlen zudem Ruhe aus. Dieser gelassene Hausbau-Trend ist 2024 hoch im Kurs, denn man kann sich dabei auf das Wesentliche konzentrieren.

Zudem wird dadurch zusätzlich ein offener Wohnraum begünstigt. Meist besteht ein Low-Budget-Haus aus einem oder zwei Geschossen mit Anschluss an eine bewohnbare Outdoor-Fläche. Beim Low-Budget-Living fokussiert man sich mehr auf die Gemeinschaftsräume wie Küche, Esszimmer und Wohnzimmer und versucht, diese so wohnlich und praktisch wie möglich zu gestalten. Zudem sind natürliches Licht, Meditationsräume und biophile Elemente, die Innenräume mit der Natur verbinden, hoch im Kurs.

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