
8. Juni 2025, 12:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit automatisierten Sonnenschutzlösungen lassen sich Räume abhängig vom Wetter effektiv vor Hitze und Sonneneinstrahlung schützen – bequem per App, Sprachbefehl oder programmierten Einstellungen.
Große Fensterflächen sind beliebt – bis die Sommersonne Räume in Hitzefallen verwandelt. Doch moderne Technologien bieten eine clevere Lösung: Sonnenschutzsysteme, die sich automatisch der Wetterlage anpassen. Wie der smarte Sonnenschutz funktioniert und welche Vorteile es bringt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Smarter Sonnenschutz per Knopfdruck oder automatisch
Ob Dachgeschosswohnung, Wintergarten oder raumhohe Fenster: In der warmen Jahreszeit kann starke Sonneneinstrahlung Räume schnell überhitzen. Intelligente Sonnenschutzlösungen helfen dabei, das Raumklima komfortabel zu regulieren – ohne manuell eingreifen zu müssen.
So kann man per Sprachbefehl, Smartphone oder Wandtaster etwa alle Jalousien, Rollläden oder Raffstores gruppiert automatisch herunterfahren lassen – und muss dafür nicht von Raum zu Raum gehen, erklärt die Initiative Elektro+. Wer es noch bequemer möchte, programmiert die Systeme so, dass sie nur bei Bedarf aktiv werden – etwa dann, wenn bestimmte Fenster besonders viel Sonne abbekommen.
Flexible Systeme für Alt- und Neubauten
Die automatisierten Systeme lassen sich laut der Initiative flexibel an die jeweiligen Gegebenheiten und das Budget anpassen. Dabei reicht die Bandbreite von einfach installierbaren elektrischen Gurtwicklern für Bestandsbauten bis hin zu kabelbasierten Komplettsystemen, die bei Neubauten direkt eingeplant werden.
Vor allem nachrüstbare Varianten sind für ältere Immobilien interessant, da sie ohne große bauliche Eingriffe installiert werden können. So lassen sich kabelgebundene oder funkgesteuerte Sonnensensoren unkompliziert an der Fassade oder am Fenster anbringen. Diese erfassen die Sonnenintensität und regulieren daraufhin automatisch den Sonnenschutz.
Sonnenschutz mit wetterabhängiger Steuerung
Wer zusätzlich eine Wetterstation installiert, erweitert die Funktionen seines Systems. Die Technik erkennt nicht nur Sonneneinstrahlung, sondern auch weitere Wetterfaktoren wie Regen, Hagel oder starken Wind. So kann bei aufkommendem Sturm ein Signal gesendet werden, um ausgefahrene Markisen rechtzeitig einzufahren – ein praktischer Schutzmechanismus für die Bauelemente. Wer eine Wetterstation an seiner Fassade anbringt, kann damit sogar noch mehr steuern und etwa passend zur Wetterlage alle Beschattungselemente am Haus bewegen, erläutert Elektro+.

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Schützt nicht nur vor Hitze und Sonne
Neben Schutz vor Sonne und Hitze hat eine smarte Steuerung noch weitere Vorteile. Die Initiative Elektro+ zählt drei davon auf:
- Trotz Abwesenheit der Bewohner kann dadurch ein Haus oder eine Wohnung belebt wirken – und so im Idealfall Einbrecher abschrecken.
- Automatisierte Beschattungslösungen sind auch sinnvoll für Bewohner, die etwa alters- oder krankheitsbedingt in ihrer Bewegung und Kraft eingeschränkt sind.
- Die meisten Sonnenschutzsysteme bieten zusätzlich auch einen Sichtschutz – praktisch bei großen Glasfronten und neugierigen Nachbarn.
Mit Material der dpa