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Großer Guide

Welches Küchenmesser braucht man wofür?

Verschiedene Küchenmesser liegen auf einem dunkeln Untergrund
Das Messer ist eines der ältesten Werkzeuge des Menschen und reicht bis ins 17. Jahrhundert v. Chr. zurück Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

06.01.2021, 13:18 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wissen Sie, wofür die verschiedenen Messer in Ihrer Küchenschubladen am besten geeignet sind? Wenn nicht, dann ist das kein Problem. Mithilfe dieses Küchenmesser-Guides behalten Sie den Überblick.

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Ein kleines und ein großes Küchenmesser – das genügt für den Anfang, oder? Wer aber täglich in der Küche steht, weiß: nicht alle Lebensmittel lassen sich mit demselben Messer gleich gut verarbeiten. Daher gibt es viele verschiedene Messerarten. Zu wissen, welches Küchenmesser für welche Arbeit am besten geeignet ist, hat mehrere Vorteile. Neben einer leichteren und schnelleren Arbeit in der Küche ist es auch deutlich sicherer, das richtige Werkzeug zu verwenden.

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Küchenmesser – die verschiedenen Messerarten

Die Universalmesser

  • Das Kochmesser ist das wohl bekannteste Küchenmesser in der deutschen Küche. Dieses besitzt eine glatte Klinge und ist dadurch gut geeignet, um Fisch, Fleisch und Gemüse zu zerkleinern – ein richtiger Alleskönner also.
  • Das japanische Äquivalent dazu ist das Santoku. Übersetzt bedeutet dies soviel wie „Drei Tugenden“. In diesem Fall beziehen sich die Tugenden auf Fleisch, Fisch und Gemüse: Lebensmittel, die mit diesem Messer kinderleicht zerschnitten werden können. Indem die Klinge des Santoku breit und dünn ist, kann es auch als Tablett genutzt werden. So lassen sich die zerkleinerten Lebensmittel leicht in den Topf befördern.
  • Zum Schälen eignen sich das Tournier- oder Schälmesser. Der Unterschied besteht in der Form der Klinge: Das Tourniermesser erleichtert durch seine gebogene Form das Schälen. Durch die Vogelschnabelform ist es für andere Arbeit jedoch ungeeignet. Das herkömmliche Schälmesser ist dagegen gerade geformt.
  • Ein wahres Allzweckmesser ist das Officemesser. Ein anderer Name für dieses kleine Werkzeug ist Spickmesser. Durch den Wellenschliff der Klinge muss nur wenig Aufwand beim Schneiden aufgebracht werden. Mit dem Officemesser lassen sich nicht nur Gemüse, Zwiebeln und Kräutern klein schneiden. Zum Schälen eignet es sich ebenfalls.
  • Dass das Brotmesser aus Deutschland stammt, wird wohl die wenigsten verwundern. Mit einer glatten Klinge durch eine harte Kruste zu stechen, ist nicht unmöglich, aber auch nicht leicht. Daher besitzt das Brotmesser einen Wellenschliff. Durch diesen rutscht man nicht so leicht ab und kann Brot oder Brötchen ganz leicht aufschneiden. Ein weiterer Vorteil des Schliffs: Das Messer bleibt lange scharf. Übrigens: Je länger das Brotmesser ist, desto einfacher wird das Schneiden.
  • Vom Käsemesser gibt es viele verschiedene Varianten. Die zwei wichtigsten sind das Hart- und Weichkäsemesser. Damit die Klinge dem Hartkäse Stand halten kann und nicht wegknickt, ist sie robust und kompakt. Ganz anders als die Klinge des Weichkäsemessers: Um die Schneidefläche sowie die Reibung zu minimieren, besitzt sie viele Löcher.

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Die Fleischmesser

  • Durch einen glatten Schliff schneidet das Steakmesser gebratenes Fleisch ohne Probleme. Dabei muss nicht viel Kraft angewandt werden, sodass das Fleisch sauber zerteilt wird.
  • Das Ausbeinmesser eignet sich hervorragend, um Knochen von Fleisch zu lösen. Es besitzt eine spitze und lange Klinge, an deren Unterseite sich eine Einwölbung befindet.
  • Das Hackmesser ist auch als Küchenbeil bekannt. Durch die dicke Klinge und einen unempfindlichen Schliff können mit diesem Messer sogar Knochen zerteilt werden.
  • Die Aufgabe des Filiermessers verbirgt sich bereits im Namen: Anhand der flexiblen und schmalen Klinge eignet es sich zum Filetieren von Fleisch und Fisch.
  • Mit dem Schinkenmesser kann man ebenfalls Fleisch und Fisch in besonders dünne Scheiben schneiden. Möglich wird das durch die schmale Klinge. Diese sorgt für wenig Widerstand und Reibung.

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Die Spezialisten unter den Küchenmessern

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  • Statt einer glatten Klinge besitzt das Tomatenmesser einen Wellenschliff. Dieser erleichtert es, durch die Haut der Tomate zu dringen. Auch andere Gemüsesorten lassen sich mit diesem Küchenmesser schneiden.
  • Mit dem Lachsmesser ist es möglich, hauchdünne Scheiben von Fisch und Fleisch zu schneiden. Der Unterschied zum Schinkenmesser liegt in der Flexibilität. Lachs besitzt sehr weiches Fleisch. Aus diesem Grund ist die Klinge des Lachsmessers flexibler und besitzt einen Kullenschliff. Die Einsenkungen an der Seite der Klinge helfen, die Reibung zu reduzieren.
  • Das Nakiri und das Usuba sind japanische Gemüsemesser. Übersetzt bedeuten ihre Namen so viel wie „Blattschneider“. Durch ihre breite Klinge lassen sich auch große Mengen an Gemüse mühelos schneiden. Im Gegensatz zum Nakiri hat das Usuba einen einseitigen Schliff. Daher ist es kein Messer für Anfänger.
  • Das Sashimin wird auch als Yanagiba bezeichnet. Das japanische Messer ist eng mit der Kunst des Sushi verbunden. Mit ihm kann Fisch gerade und dünn filetiert werden. Doch das ist nicht leicht: Die lange Klinge ist sehr scharf und nur einseitig geschliffen. Für Linkshänder ist das traditionelle Sashimi nicht geeignet.
  • Das Chinesische Kochmesser besitzt eine breite Klinge. Dadurch wird der Transport der geschnittenen Lebensmittel zum Topf erleichtert. Durch das hohe Eigengewicht kann man mit dem Messer ohne viel Aufwand Gemüse und Fleisch zerkleinern.
  • Auch das japanische Deba ist nur einseitig geschliffen. Der breite Klingenrücken sorgt für ein müheloses zerhacken von Fleisch und Fisch. Für Gemüse ist das Hackmesser ungeeignet.
  • Das Palettenmesser ist für Konditoren/innen ein wichtiges Werkzeug. Doch auch Hobby-Bäcker haben es für sich entdeckt. Das Messer ist glatt und flach. Zum Schneiden eignet es sich eher weniger. Dafür lassen sich Glasuren und Soßen ganz leicht mit der Palette verstreichen.
  • Eine gebogene Klinge mit je einem Griff am Ende – so sieht das Wiegemesser aus. Ein Messer, das zum Hacken von Kräutern genutzt wird.
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