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Aufgeräumt und stylisch

4 Tipps, mit denen ein offener Kleiderschrank ordentlich wirkt

offener Kleiderschrank
Ein offener Kleiderschrank ist ein Hingucker – aber nur, wenn er aufgeräumt und ordentlich ist Foto: iStock / Csondy-182205756
Marina Hoyer Autorin

15.11.2021, 20:08 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Ein offener Kleiderschrank sieht modern und stylish aus – aber leider oft nur auf Instagram oder Pinterest. In der Realität entsteht bei diesem System nämlich allzu leicht ein chaotischer Eindruck. Doch das muss nicht sein: myHOMEBOOK verrät 4 Tipps, wie ein offener Kleiderschrank ordentlich und aufgeräumt wirkt.

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Offene Kleiderschränke liegen im Trend. Seit einigen Jahren haben sie die klassischen Modelle mit Türen abgelöst. Inzwischen bieten die meisten Raumausstatter sogar die Konfiguration eines individualisierten Systems an. Die offene Garderobe verwandelt den Kleiderschrank von einem rein funktionalen Möbelstück in einen dekorativen Eyecatcher, der Teil des gesamten Einrichtungskonzeptes ist. Nicht zuletzt deshalb lieben Interior-Fans das Schrank-Update. Das einzige Problem: Ein offener Kleiderschrank kann manchmal einen Eindruck der Unordnung erzeugen. Deshalb ist es wichtig, einige Tricks zu beherzigen, damit der offene Kleiderschrank auch ordentlich wird.

1. Einheitliche Kleiderbügel

Klassische Holzbügel, dünne Drahthänger, mit Kunststoff überzogene Exemplare und dazwischen noch ein paar aussortierte Bügel von der Oma: So entsteht Chaos pur. Unterschiedliche Materialien, Formen und Höhen der Kleiderhänger schaffen Disharmonie und zwar selbst, wenn der Schrank ansonsten gut organisiert ist. Also die alten Bügel schnell aussortieren – Second-Hand-Läden oder Sozialkaufhäuser können sie als Spende immer gut gebrauchen.

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Beim Kauf von neuen Modellen am besten auf Modelle aus Samt setzen. Sie verhindern, dass Oberteile aus leichtem Stoff oder mit großem Ausschnitt herunterrutschen. Besonders geeignet für offene Kleiderschränke sind Bügel aus schlichten, gedeckten Farben wie schwarz, weiß, grau oder beige. Wer dagegen Akzente setzen möchte, findet in goldenen Drahtbügeln eine moderne Alternative. Wichtig ist in jedem Falle aber, dass die Wahl zur Einrichtung passt – soll ein offener Kleiderschrank ordentlich und ästhetisch aussehen, ist das nämlich entscheidend.

Extra-Tipp: Lieber einige Kleiderbügel mehr auf Vorrat kaufen. Oft sind sie online in preisgünstigen Vorteilspacks zu erwerben. Ansonsten kann es nämlich passieren, dass nach einiger Zeit die Bügel ausgehen und man sich am Ende doch wieder am Schrank des Partners bedienen muss – wo die Kleiderbügel womöglich nicht dazu passen.

2. Platz schaffen

Wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt, sorgt das nicht nur für Knitterfalten, sondern sieht auch unschön aus. Können Pullover, Shirts und Co. dagegen „atmen“, ohne an die Kleider auf den benachbarten Bügeln gedrängt zu werden, so entsteht optisch gleich ein harmonischer und aufgeräumter Eindruck.

Dafür gibt es in der Regel zwei Möglichkeiten: mehr Schrank oder weniger Kleidung. Ersteres ist meist eher schwierig, denn der Platz in einer Wohnung oder einem Haus ist begrenzt. Dafür ist letzteres dafür umso leichter umzusetzen. Das Beste daran: Ausmisten sorgt nicht nur dafür, dass ein offener Kleiderschrank ordentlich und aufgeräumt wirkt, sondern tut auch noch der Seele gut. Minimalismus und das sogenannte Decluttering liegt spätestens seit Marie Kondo voll im Trend. Die berühmte Japanerin schrieb ein Buch über „Magic Cleaning“ und erklärte darin, wie Aufräumen und Ausmisten nicht nur die Ordnung in unseren Schränken, sondern auch unser Leben verbessert. Ihr Tipp: Anstatt uns bei ungenutzten Dingen zu fragen, ob wir diese noch brauchen, sollten wir uns lieber die Frage stellen, ob wir bei ihrem Anblick Emotionen wie Glück und Freude empfinden. Wenn nicht: Weg damit!

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Speziell in Bezug auf den Kleiderschrank empfehlen Experten außerdem, all jene Kleidungsstücke auszusortieren, die wir länger als ein Jahr nicht mehr getragen haben. Dabei kann es helfen, den kompletten Schrank einmal auszuleeren und bei dieser Gelegenheit auch gleich durchzusaugen und zu wischen. Der Kleiderhaufen wird nun in drei Kategorien aufgeteilt: Lieblingskleider, „vielleicht“ und „kann weg“. Anschließend den Vielleicht-Stapel erneut durchgehen und sich fragen, ob man Lust hat, das jeweilige Kleidungsstück am heutigen oder morgigen Tag zu tragen. Lautet die Antwort eher nein oder fühlt sich halbherzig an, dann kann es direkt auf den dritten Haufen wandern. Übrigens: Die Ausrede „Das kann ich zum Schlafen oder bei Malerarbeiten anziehen“ zählt nicht.

offener Kleiderschrank
Beim offenen Kleiderschrank bietet es sich an, mit den Farben zu spielen Foto: iStock / IP Galanternik D.U.

3. Nach Farben sortieren

Die Kleidung wahllos in den Schrank zu hängen geht zwar schneller, ist aber gerade bei einem offenen Kleiderschrank nicht empfehlenswert. So entsteht nämlich schnell ein unordentlicher Eindruck. Besser: Visuelle Harmonie schaffen, indem die Kleidung nach Farben sortiert wird. Dafür am besten auf der Schrankseite, die näher an der Zimmermitte liegt, mit den weißen Kleidern beginnen. Das lässt den Raum größer wirken. Der weitere Verlauf hängt ganz von den im Schrank am häufigsten anzutreffenden Farben ab und kann individuell gestaltet werden.

Eine Möglichkeit wäre es beispielsweise, von der weißen Kleidung aus zu starten und dann über Creme und Beige zu Erdtönen überzugehen. Wer eher kalte Nuancen trägt, lässt auf das Weiß stattdessen Hellgrau folgen, kreiert dann einen dunkler werdenden Übergang ins Schwarze und schließt dahinter Dunkelblau, Denim und andere Blautönen an. Fans bunter Farben können auf das Weiß auch jede helle Abstufung ihrer Lieblingsfarbe folgen und einen Pastellverlauf entstehen lassen. Hier hilft es, einfach verschiedene Varianten auszuprobieren, bis ein visuell ansprechendes Ergebnis erreicht wurde. Übrigens: Auch die Bücher im Wohnzimmer kann man nach Farben sortieren.

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4. Offen und geschlossen kombinieren

Ein offener Kleiderschrank muss natürlich nicht vollständig offen sein. Im Gegenteil: Gerade  Unterwäsche, Socken, Pyjamas oder Accessoires werden am besten in Schubladen verstaut. Bei kleinteiligen Pieces empfiehlt es sich, die Schubladen zusätzlich mit Fächern zu unterteilen. So ist alles an seinem Platz und kann beim Aufziehen der Schublade sofort gefunden werden. 

Normale Kleidung sollte man bevorzugt auf einen Kleiderhaken hängen. In Schubladen zerknittern Pullover oder T-Shirts nämlich oftmals in der Ecke. Außerdem fällt es schwer, ein System zu finden und beizubehalten, das klar einteilt, welche Pullover nun auf den Haken und welche in die Schublade gehören.

Größere Teile, die tatsächlich in die Schublade gehören, sind Sportkleidung, Loungewear und Schlafsachen. Hierbei empfehlen sich mehrere flache anstatt weniger hoher Schubladen. Stapelt man die Kleidung nämlich in den Schubladen übereinander, so fällt nicht nur beim Herausziehen oft die ganze Ordnung zusammen, auch ist es schwierig, alle Kleidungsstücke auf einen Blick zu sehen. Besser als Falten ist es, die Teile zu rollen und die so entstandenen Rollen nebeneinanderzulegen.

Mit diesen vier Tipps wirkt der offene Kleiderschrank nicht länger unordentlich und wird zum Highlight unseres Schlaf- oder Ankleidezimmers. Und wer weiß, vielleicht inspiriert das offene Schranksystem ja auch zu mehr Minimalismus und regelmäßigerem Ausmisten. 

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