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Nichts vergessen

Die große Checkliste für Ihren Umzug

Kartons packen, Wohnsitz ummelden, Mietvertrag kündigen – bei einem Umzug gibt es viel, an das man denken muss
Kartons packen, Wohnsitz ummelden, Mietvertrag kündigen – bei einem Umzug gibt es viel, an das man denken muss Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

01.03.2024, 15:38 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wenn Sie an einen Umzug denken, kommt Ihnen dann auch zuerst der damit verbundene Stress in den Sinn? Fristen einhalten, Behörden informieren, alles verpacken und pünktlich vom alten ins neue Leben ziehen. Ach, und dabei ja nichts vergessen! Zumindest Letzteres kann die myHOMEBOOK-Checkliste verhindern.

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Bei einem Umzug geht es manchmal drunter und drüber. Kisten packen und beschriften, verschiedene Behörden über den Umzug informieren und zwischen all dem Chaos geht das normale Leben natürlich weiter. Da kommt es schon mal vor, dass man etwas vergisst. Um das zu vermeiden, kann man sich an der myHOMEBOOK-Checkliste für den Umzug orientieren.

Die ersten Schritte vor dem Umzug

Nachdem man eine passende Wohnung gefunden und den Mietvertrag unterschrieben hat, kann man bereits mit dem Umzug beginnen. Die ersten Schritte beziehen sich dabei weniger auf das Packen von Kisten, sondern mehr auf das An- und Abmelden bei verschiedenen Behörden.

  • Mietvertrag frist- und formgerecht kündigen, sobald ein neuer abgeschlossen ist
  • Schäden in der alten Wohnung frühzeitig der Verwaltung und Haftpflichtversicherung melden
  • Schriftliche Vereinbarungen über bestehende Einrichtungsgegenstände in alter und neuer Wohnung
  • Gesetzlichen Umzugstag (mindestens ein Tag) bei der Arbeitsstelle beantragen
  • Umzugsfirma buchen, sofern gewünscht (ansonsten Auto mieten oder um Umzugshilfe bitten)
  • Abfall-Abfuhr organisieren
  • Behörden über Umzug informieren (Schule, Kindergarten, Arbeitgeber)

Vier Wochen vor dem Umzug

Der richtige Umzug rückt immer näher. Ein Monat zuvor ist ideal, um sich den Adressänderungen zu widmen. Jetzt kann man ebenfalls bereits darüber nachdenken, wie man die neue Wohnung einrichten und dekorieren möchte. Kann man alle alten Möbel mitnehmen oder muss man das ein oder andere Stück verkaufen?

  • Adressänderungen (beispielsweise bei Bank, Elektrizitätswerk, Mieterverband, Gaswerk, Wasserwerk bei Einfamilienhaus, Arzt, Arbeitsstelle, Schule/Kindergarten, Straßenverkehrsamt, Fahrzeugausweis, Krankenkasse und Versicherungen, Steueramt, Abonnements, Hauslieferdienste, Vereine, Post & Postnachsendeantrag)
  • Versicherungen überprüfen
  • Bei Fernseh-, Internet- und Telefonanbieter Umzug anmelden
  • Tiefkühl-, Kellervorräte und Konserven aufbrauchen
  • Einrichtungsgegenstände bestellen (sofern etwas aus der alten Wohnung nicht übernommen wird)
  • Schlüssel auf Vollständigkeit kontrollieren
  • Möbelstellplan für neue Wohnung erstellen und gegebenenfalls alte Möbel verkaufen

Zwei Wochen vor Umzug

Um die Kaution zurückzubekommen, sollte man sich vor dem Umzug auch darum kümmern, die alte Wohnung so vorzubereiten, wie man sie übernommen hat. Dazu zählt zum Beispiel das Streichen der Wände. Langsam sollte man auch mit dem Packen beginnen.

  • Reparaturen in der Wohnung vornehmen (falls notwendig)
  • Verpackungsmaterial beschaffen (Kartons, Säcke, Klebeband)
  • Erste Umzugskartons packen und beschriften. Inhalt: entbehrliche Dinge wie Bücher, Schallplatten, Ordner, Saison-Kleidung
  • Nachbarn und Hauswart informieren; Benutzung der Zufahrt vereinbaren, Nutzung des Lifts, sofern vorhanden, ankündigen
  • Halteverbot für den Umzugstag beantragen (am alten und neuen Wohnort)
  • Wohnungsübergabe mit Vermieter besprechen

Eine Woche vor dem Umzug

Umzüge sind unter anderem auch deswegen so anstrengend, weil sie den üblichen Alltag durcheinander bringen. Umso wichtiger ist es, strukturiert vorzugehen. Etwa eine Woche vor dem Umzugstag sollte man damit beginnen, Lebensmittel aufzubrauchen.

  • Nahrungsmittel aus Kühlschrank und Schränken verspeisen, verschenken oder entsorgen (sofern vorhanden)
  • Möbel demontieren (Metalle und Schrauben in einem Beutel verstauen und beschriften)
  • Boden abdecken und rutschfest sichern

Zwei Tage vor dem Umzug

Der Umzug steht kurz vor der Tür. Folgendes kann man jetzt vorbereiten:

  • Tiefkühler leeren
  • Wertgegenstände und Dokumente gesondert verpacken
  • Pflanzen verpacken
  • Schranktüren und leere Schubladen mit Klebeband verschließen (Schlüssel innen festkleben)
  • Mietfahrzeug abholen
  • Parkplatz sperren am alten und neuen Wohnort
  • Verpflegung für den Umzugstag vorbereiten
  • Genügend Bargeld bereitlegen (falls man eine Umzugsfirma beauftragt hat, oder schnelle Einkäufe erledigen muss)

Checkliste: Notfall-Karton

Beim Packen der Umzugskisten kann es vorkommen, dass man Gegenstände verstaut, die man aber nochmal braucht. Aus diesem Grund lohnt es sich, eine Tasche oder eine Kiste zu packen, an die man problemlos herankommt. In ihr sollten einerseits die wichtigsten Dinge für den Umzugstag und außerdem für die kommenden zwei bis drei Tage enthalten sein. Zudem empfehlen sich ein kleiner Werkzeugkoffer, eine Hausapotheke und zusätzlich:

  • Kleidung (Arbeitskleidung, Freizeitkleidung, Pyjama)
  • Kulturbeutel mit den wichtigsten Kosmetika
  • Ladekabel für das Handy und den Laptop
  • Verlängerungskabel
  • Verteilersteckdose
  • Taschenlampe und Glühbirnen
  • Hammer und Nagel
  • Zollstock
  • Cutter-Messer
  • Phasenprüfer
  • Panzertape
  • Feuerzeug oder Streichhölzer

Für die Küche braucht man folgende Basics:

  • Etwas Geschirr
  • Wasserkocher
  • Scharfes Messer
  • Besteck
  • Schere
  • Flaschenöffner
  • Küchenrolle
  • Snacks und Getränke
  • Müllsäcke

Und für das Badezimmer:

  • Toilettenpapier
  • Handtücher
  • Seife
  • Klobürste

Am Umzugstag

Es ist endlich so weit, man zieht um. Damit man an dem stressigen Tag den Überblick behält, kann man sich an der folgenden Checkliste orientieren:

  • Die richtige Kleidung anziehen (praktisch, darf schmutzig werden)
  • Aufgaben an die Helfer verteilen
  • Den Parkplatz kontrollieren und die Zugangswege freihalten
  • Das Umzugsteam auf zerbrechliche Gegenstände hinweisen
  • Bei Schäden direkt eine schriftliche Bestätigung verlangen (sofern man mit einer Firma umzieht)
  • Das Fahrzeug richtig beladen
  • Am alten und neuen Wohnort für ausreichende Beleuchtung sorgen
  • Möbelstellplan aufhängen
  • Namensschilder anbringen (Haustür, Wohnungstür, Briefkasten)
  • Vorsichtshalber Zählerstände notieren (Strom, Gas, Heizung, Warmwasser)
  • Abgabeprotokoll mit dem Vermieter zusammen ausfüllen
  • Schlüsselrückgabe beim alten Vermieter
  • Wohnungsübernahme und Übernahmeprotokoll ausfüllen mit neuem Vermieter (sowie ggf. Vormietern)

Des Weiteren empfiehlt es sich, persönliche Dinge griffbereit zu haben. Dadurch fühlt man sich auf Anhieb im neuen Heim wohl. Das gilt vor allem, wenn man mit Kindern umzieht. In diesem Fall sollte man zum Beispiel ein Lieblingsspielzeug oder Kuscheltier zur Verfügung haben. Außerdem natürlich ausreichend Nahrung und Windeln oder ein Töpfchen, wenn notwendig.

Ebenfalls bei Haustieren sollte man das Lieblingsspielzeug direkt zur Hand haben. Genauso wie einen Schlafkorb, einen Käfig, eine Toilette, den Napf, genügend Futter und Leckerchen zur Beruhigung.

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In den ersten Tagen am neuen Wohnort

Wenn der Umzug geschafft ist, sollte man sich in den ersten Tagen im neuen Eigenheim zunächst einleben und einrichten. Trotzdem schadet es nicht, die Zählerstände vorsichtshalber zu notieren. Sofern man mit einem Transportunternehmen umgezogen ist, sollte man die Möbelstücke und andere Gegenstände auf Schäden untersuchen. Da Schäden innerhalb von drei Tagen nach dem Umzug gemeldet werden müssen, sollte man keine Zeit verstreichen lassen.

Überdies sollte innerhalb der Wohnung die Funktionstüchtigkeit aller Geräte nochmals untersucht werden. Infolgedessen muss man nachträglich festgestellte Mängel entweder dem Vermieter oder der Verwaltung melden. Zuletzt sollte man sich bei den neuen Nachbarn vorstellen. Schließlich will man als neue Person im Haus einen guten Eindruck machen.

Felix Mildner
Redaktionsleiter

Umzug von der Steuer absetzen

Was viele nicht wissen: Die Kosten für einen Umzug kann man von der Steuer absetzen – und zwar bei den sogenannten „haushaltsnahen Dienstleistungen“. Dafür braucht man allerdings eine Rechnung, weshalb es sich lohnt, eine Firma zu beauftragen. Ansonsten gibt es noch eine Pauschale, für die kein Nachweis erforderlich ist. Diese ist bei den „Werbungskosten“ zu finden.

Themen Umzug
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