In fernen Ländern gibt es oft viel buntere und natürlich exotischere Pflanzen als in den heimischen Gärten. Da können Urlauber schon mal versucht sein, ein grünes Mitbringsel im Koffer verschwinden zu lassen und zurück nach Hause zu transportieren. Allerdings sollten Sie dies unbedingt unterlassen!
Pflanzen, die als Souvenir aus dem Urlaub mitgebracht werden, können gefährlich werden – und zwar dem Grün im eigenen Haus oder Garten. Denn mit ihnen können auch Schädlinge und Krankheiten einreisen. Das erläutert Gärtnermeister René Essel, Mitglied im Bund deutscher Baumschulen. Er verweist auf gesetzliche Ein- und Ausfuhrbestimmungen, über die man sich im Vorfeld informieren sollte.
Feuerbakterium Xylella
Ein Beispiel ist das Feuerbakterium Xylella, das aktuell ein Problem für Olivenbäume im Süden Italiens ist. Die ersten Symptome – Vergilbungen und welke Triebe – sind harmlos und deuten nicht direkt auf den Krankheitserreger hin. Allerdings ist dieser tückisch: Das Bakterium greift auch auf Obstbäume wie Pflaumen, Kirschen und Birnen über. Bekämpft wird es mit dem Abholzen der befallenen Bäume und großräumiger Quarantäne.
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Keine Überlebenschance für exotische Pflanzen
Oftmals haben exotische Pflanzen aus dem Urlaub zudem gar keine gute Überlebenschance im heimischen Umfeld: Sie kommen nicht mit den neuen Standort- und Bodenverhältnissen sowie der Witterung klar. Das betrifft gerade Pflanzen aus dem Süden im deutschen Winter. Der wohl triftigste Grund dafür, dass Sie lieber keine Pflanzen aus dem Urlaub mitbringen.
Wohntrend „Urban Jungle“
Wer auch ohne exotische Pflanzen aus dem Urlaub für Sommer-Feeling in den eigenen vier Wänden sorgen will, sollte über den Wohntrend „Urban Jungle“ nachdenken. Was das bedeutet und wie man nach dem Trend einrichtet, erfahren hier.