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Haushalt

7 Tipps gegen üblen Geruch im Schlafzimmer

Ungemachtes Bett im Schlafzimmer
Nach dem Aufstehen riecht es oftmals streng im Schlafzimmer. Woran liegt es? Foto: Getty Images
Marina Hoyer Autorin

18.11.2022, 12:56 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Nach acht Stunden Schlaf kann das Schlafzimmer unangenehm riechen. Daher öffnen viele Menschen das Schlafzimmerfenster unmittelbar nach dem Aufstehen. Wie der üble Geruch entsteht und wie man ihn wieder loswird, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Ein morgendlicher Mief ist völlig normal und unbedenklich. Der Geruch entsteht durch Schweiß, Mundgeruch und dem Körper entfleuchten Gasen. Komplett vermeiden lässt sich der üble Geruch im Schlafzimmer also nicht. Dennoch gibt es Möglichkeiten, ihn zu reduzieren. Was hilft, erfahren Sie hier.

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Was tun gegen unangenehmen Geruch im Schlafzimmer?

1. Mit gekipptem Fenster schlafen

Wen der Morgenmief extrem stört, der kann das Fenster über Nacht gekippt lassen. So wird eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet und der abgestandene Geruch bildet sich gar nicht erst. Selbst einige Schlitze (z.B. bei Außenrolläden) reichen dafür. Stören die geöffneten Fenster den Schlaf, so kann man alternativ auf einen elektrischen Luftreiniger zurückgreifen. Ist all das nicht möglich, bleibt nur noch eins: morgens direkt nach dem Aufwachen ordentlich durchlüften. Sobald Sie aus dem Bad zurück sind, riecht das Schlafzimmer in der Regel schon wieder angenehm frisch.

2. Mundgeruch vorbeugen

Beim Aufwachen müffelt nicht nur das Schlafzimmer, so gut wie alle Menschen haben morgens auch Mundgeruch. Aus medizinischer Sicht ist dieses Phänomen sogar sinnvoll, denn es lässt sich darauf zurückführen, dass unsere Speicheldrüsen nachts weniger Speichel produzieren. Leider wird dadurch der Mund trocken und geruchsbildende Bakterien können sich leichter vermehren. Tatsächlich ist das auch der Hauptgrund für einen Geruch wie im Pumakäfig im Schlafzimmer.

Auch interessant: Was hilft wirklich gegen üblen Geruch auf der Toilette?

Umgehen lässt sich das nicht, allerdings können wir mit gründlicher Mundhygiene vor dem Zubettgehen ein wenig gegensteuern. Neben der Zahnbürste sollten wir dabei vor allem auch den Zungenschaber nicht vergessen. Auf der Zunge lagert sich nämlich ein Belag ab, der mit einem entsprechenden Reiniger entfernt werden kann. Das sorgt für ein frisches und sauberes Gefühl. Wer mag, kann anschließend auch ein mildes Mundwasser verwenden. Was außerdem gegen Mundgeruch hilft, lesen Sie bei unseren Kollegen von FITBOOK.

3. Auf die richtigen Textilien setzen

Gesunde Menschen verlieren pro Nacht zwischen einem halben und einem Liter Schweiß. All das verdunstet über die Luft oder zieht in die Matratze. Wichtig ist hier in erster Linie adäquate Hygiene, wie unter anderem die tägliche Dusche, denn riechen tut in der Regel nur alter Schweiß.

Acht geben sollten Sie aber auch auf Ihre Schlaftextilien. Polyester hat in Pyjamas beispielsweise nichts zu suchen. Tragen Sie zum Schlafen am besten ausschließlich Kleidung aus reiner Baumwolle oder Leinen. Selbiges gilt auch für die Bettwäsche. Am besten sind helle Stoffe, die sich auf 60 °C in der Maschine waschen lassen. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Decke nicht zu warm ist und die Matratze auch von unten gut belüftet werden kann. Wer dagegen unter kaltem Schweiß leidet, dem können warme, saubere Baumwollsocken helfen.

Frau öffnet Fenster des Schlafzimmers am Morgen
Erstmal Fenster auf: Morgendliches Lüften vertreibt den unangenehmen Geruch im Schlafzimmer Foto: Getty Images

4. Morgens nicht das Bett machen

Wie bitte? Ja, Sie haben richtig gelesen. Einige Ordnungsgurus raten zwar dazu, das Bett direkt nach dem Aufstehen herzurichten, doch aus hygienischer Sicht ist das gar keine gute Idee. Wer morgens gleich das Bett macht, schließt nämlich den über die Nacht ausgedünsteten Schweiß ein und kreiert so ein feuchtwarmes Klima – paradiesische Bedingungen für Milben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie auf ein ordentlich gemachtes Bett verzichten müssen. Sie sollten damit jedoch ein bis zwei Stunden warten, denn zunächst empfiehlt es sich, die Bettdecke gut auszuschütteln und zum Lüften über das Balkongeländer oder das Fensterbrett zu hängen. Wer morgens nicht so viel Zeit hat oder ins Büro muss, sollte die Decke zumindest zurückzuschlagen und die Kissen kurz ausklopfen. Nach Feierabend kann das Bett dann immer noch gemacht werden – in der Zwischenzeit sieht es ja sowieso niemand.

5. Hygiene für Bettwäsche und Matratze

Auch wenn es den wenigsten von uns Spaß bereitet, sollte die Bettwäsche jede Woche, mindestens jedoch alle zwei Wochen gewechselt werden. Nicht vergessen werden sollten Sie außerdem Ihre Matratze. Experten raten dazu, diese alle drei Monate zu wenden.

Wer hat, kann seine Matratze bei dieser Gelegenheit auch mit einem Dampfreiniger von Keimen befreien. Achtung: Anschließend gut trocknen lassen, am besten im Sommer an der frischen Luft. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Matratzenschoner, der häufiger und unkomplizierter gewaschen werden kann als der komplette Matratzenbezug.

Passend dazu: Wie oft sollte man die Bettwäsche waschen?

6. Richtiges Lüften und Heizen

Das Schlafzimmer benutzen wir tagsüber in der Regel nicht. Viele Menschen lassen in diesem Raum daher das Fenster dauerhaft geöffnet oder „auf Kipp“. Was zunächst nach frischer Luft klingt, kann einen gegenteiligen Effekt haben. Im Winter kühlen ständig offene Fenster nämlich die Wände aus, im Sommer kommt durch sie zu viel Feuchtigkeit ins Zimmer. Beides kann zu Schimmel führen.

Umgekehrt ist zu seltenes Lüften aber genauso ungünstig. Stattdessen optimal: Drei bis fünf mal am Tag für einige Minuten stoßlüften, danach die Fenster wieder schließen. Bei kalten Außentemperaturen ist vor allem ausreichendes Heizen nicht zu vernachlässigen. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie man im Schlafzimmer richtig lüftet.

7. Eingezogene Gerüche loswerden

Kommen wir nun zur entscheidenden Frage: Ist es wirklich nur die abgestandene Luft über Nacht oder handelt es sich um ein hartnäckigeres Problem? Ersteres ist, wie bereits erwähnt, vollkommen normal und unbedenklich. Riecht das Zimmer nach dem morgendlichen Öffnen der Fenster wieder frisch, so können Sie aufatmen. Hängt aber auch nach ausgiebigen Lüftungsaktionen ein unangenehmer Muff im Raum, so ist es ratsam, sich auf die Suche nach der Ursache zu machen.

Das Worst-Case-Szenario: Schimmel. In diesem Fall muss dringend ein Experte ran, der das Problem analysiert und bekämpft. Oft stecken aber zum Glück nur harmlose Gründe hinter der unangenehmen Luft. Schlechte Gerüche können sich beispielsweise in Raumtextilien wie Gardinen oder Teppichen verfangen. Deshalb sollten diese regelmäßig gereinigt werden. Auch ein regelmäßiges Säubern von Glühbirnen und Heizkörpern ist empfehlenswert, denn diese  werden beim Einschalten warm und verströmen unangenehme Aromen so im ganzen Raum.

Weiterhin ist darauf zu achten, getragene Straßenkleidung sofort in den Wäschekorb zu legen, anstatt diese herumliegen zu lassen oder gar zurück in den Schrank zu hängen. Auch das ist nämlich eine oft vergessene Ursache von Muff im Schlafzimmer. Übrigens: Mit Katzenstreu oder Essig können unliebsame Gerüche gebunden und neutralisiert werden.

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