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Stromfresser im Haushalt: Welche Geräte viel Energie verbrauchen

Nachgefragt

Welche Geräte im Haushalt echte Stromfresser sind

Stromfresser Haushalt
Wer im Haushalt noch mehr Strom sparen will, sollte auch auf die kleinen Dinge achtenFoto: Getty Images

Die Energiepreise schnellen in die Höhe, die Kosten steigen immer weiter an. Verbraucher sollten deshalb jetzt noch genauer hinschauen, wo sie Strom und Energie sparen können – und welche Geräte im Haushalt regelrechte Stromfresser sind.

Wenn die Stromkosten, wie aktuell, immer weiter ansteigen, dann sollte man versuchen, Energie zu sparen. Dabei ist es auch wichtig auszumachen, welche Elektrogeräte in der Wohnung besonders viel Strom fressen oder einfach dauerhaft angeschlossen sind. Denn selbst wenn man nicht zu Hause ist, verbraucht man Strom: Der Router ist an, der Fernseher im Standby-Modus und der Kühlschrank ist natürlich auch am Strom. Welche Geräte Stromfresser sein können und worauf man achten sollte, erfahren Sie hier.

Welche Geräte sind die Top-Stromfresser im Haushalt?

Welches Elektrogerät im Haushalt der Stromfresser schlechthin ist, lässt sich heutzutage nicht mehr so pauschal festlegen. „Viele glauben immer noch, es ist der Kühl- oder Gefrierschrank. Wenn ich aber ein Gerät habe, das jünger als 15 Jahre ist, dann ist das kein Stromfresser – die Zeiten sind vorbei. Die Geräte sind viel effizienter geworden“, sagt Gerhild Loer, Energieexpertin der Verbraucherzentrale NRW gegenüber myHOMEBOOK.

Vor allem alte und ineffiziente Geräte können demnach zu Stromfressern werden, die die Kosten dann in die Höhe treiben. Grundsätzlich kann man aber auch nicht mehr sagen, dass ein Gerät, das 25 Jahre alt ist, ein Stromfresser ist. Deshalb empfiehlt die Energieexpertin, ein Strommessgerät zu nutzen. Dieses kann man sich kostenlos bei den Verbraucherzentralen leihen und an das entsprechende Elektrogerät anschließen.

Passend dazu: 4 Tipps, um im Sommer Strom zu sparen

Tendenziell gibt es aber Geräte, die mehr Strom verbrauchen als andere:

  • Ineffiziente Heizungspumpe
  • Wäschetrockner
  • Spülmaschine
  • Geräte für Backen und Kochen
  • Durchlauferhitzer
  • Unterhaltungselektronik

Laut Energieexpertin Loer wird inzwischen die meiste Energie für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik verbraucht – inzwischen liegt der Verbrauch bei fast 30 Prozent. Dennoch kann man diese Geräte nicht grundsätzlich als Stromfresser bezeichnen. „Jedes Gerät in sich ist total effizient“, so Loer.

Tipps von der Energieexpertin

Duschen, Kochen, Backen, am Laptop arbeiten – auf das alles kann man nicht verzichten, dennoch gibt es Spar-Potential. Der Rat, den die Verbraucherzentrale seit Jahren gibt, nämlich Geräte komplett auszuschalten, wenn möglich, gilt weiterhin. Denn auf das Jahr hochgerechnet können mehrere Geräte, die ständig im Standby-Modus sind zu Stromfressern werden.

Auch bei der Beleuchtung lässt sich einiges sparen – wer auf LED-Leuchten statt auf Halogenlampen setzt, der verbraucht 80 Prozent weniger Strom im Vergleich. Der klare Appell von Energieexpertin Loer lautet: „Auch wenn die Halogenlampe noch funktioniert, schmeiß sie weg und tausche sie gegen LED-Lampen aus“.

Kostentreiber beim Strom war laut Loer schon immer warmes Wasser im Haushalt. Das Erhitzen kostet enorm viel Energie. „Hier kann man Geld sparen“, erklärt die Expertin. Grundsätzlich empfiehlt sie einen Sparduschkopf, dabei kann man bis zu 50 Prozent Wasser sparen. Ist allerdings der Druck zu niedrig, klappt dieser Spar-Tipp nicht. Aber auch bei Temperatur und Dauer beim Duschen lässt sich bares Geld sparen – reguliert man die Temperatur nur etwas herunter und duscht minimal kürzer, werden die Kosten gesenkt. Die Verbraucherzentrale NRW stellt einen Duschrechner zur Verfügung, der Klarheit über Verbrauch und Kosten gibt.

Auch interessant: Warum sich Energiekostenmesser lohnen können

Energie sparen sollten übrigens nicht nur Verbraucher, deren Wasser über eine Gastherme erhitzt wird. Auch, wenn die Heizung mit Öl betrieben wird, steigen aktuell die Kosten.

4 Personen – 4.000 kWh/a, ohne elektrische Warmwasserbereitung
Kosten: 37 Ct/kWh – 1.500 €/a
:

TippsVerbrauchs-
einsparung/a
Kosten-
einsparung/a
5 Halogenlampen gegen LED austauschen90 kWh30 €
10 Stand by Geräte ausschalten80 kWh25 €
Wäschetrockner 3 Sommermonate nicht nutzen63 kWh21 €
Kochen und Backen63 kWh21 €
Spülmaschine Eco-Programm nutzen anstatt Schnellprogramm53 kWh17 €
Waschmaschine bei 50 % der Wäschen 30 Grad statt 60 Grad42 kWh14 €
Router 8 h nachts aus30 kWh10 €
Kühlschrank 7 Grad statt 5 Grad20 kWh7 €
  Summe Einsparung
146 €
Quelle: Verbraucherzentrale NRW/Gerhild Loer
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