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Im Notfall zügig reagieren

Wo sollte man bei einem Tornado Schutz suchen?

Wo sollte man bei einem Tornado Schutz suchen?
Vor allem in den USA kommt es häufiger zu Tornados, doch auch in Deutschland sind sie möglich Foto: Getty Images
dpa

05.07.2021, 04:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kürzlich hat ein Tornado in Tschechien Menschen getötet und viele Häuser beschädigt. Die gute Nachricht: Das Wetterphänomen ist in Deutschland eher selten. Trotzdem sollte man wissen, wie man sich im Notfall verhält.

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Gewitter kennen wir und damit können wir auch umgehen. Aber Tornados sind eine andere Klasse und kommen auch viel seltener vor als einfache Wetterfronten mit Blitz und Donner. Wie verhalte ich mich, wenn in meiner Umgebung so ein Wetterphänomen auftreten sollte und wo sollte ich bei einem Tornado am besten Schutz suchen?

Woran erkennt man einen Tornado?

„Der Tornado ist immer lebensgefährlich. Das ist überhaupt das gefährlichste Wetterelement, was wir weltweit haben“, erklärt Andreas Friedrich, Pressesprecher und Tornadobeauftragter des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Gespräch mit dem dpa-Themendienst.

Man erkennt ihn oft durch diesen Wolkenrüssel, der aus einer Wolke nach unten ragt, so Friedrich. Sieht man diesen Rüssel, kann es am Boden schon einen Tornado gegeben haben oder er kann kurz bevorstehen.

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Wo sollte man bei einem Tornado Schutz suchen?

Wer nun in einem festen Gebäude ist oder sich dahin zurückziehen kann, der sollte bei einem Tornado möglichst Schutz im Keller suchen, rät Friedrich. „Also weit weg von jeder Tür und jedem Fenster in einen fensterlosen Raum. Denn dort ist man vor Trümmerteilen sicher, die der Tornado aufwirbelt und die Fenster, Rollläden, sogar Garagen mit Stahltoren durchschlagen können.“

Ist man im freien Gelände unterwegs und kann dem Tornado weder ausweichen noch Schutz in einem festen Gebäude suchen, sollte man, wie bei einem Gewitter auch, sich eine Mulde im Gelände suchen. „Auch hier weit weg von irgendwelchen Häusern und Bäumen, die dann als Trümmer umherfliegen könnten“, erklärt der DWD-Tornadobeauftragte. In die Mulde sollte man sich flach mit dem Gesicht nach unten legen.

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Wie wahrscheinlich ist ein Tornado?

Die gute Nachricht: Tornados sind viel seltener als Gewitter. „Pro Jahr können wir in Deutschland so zwischen 20 und 60 Tornados nachweisen, die wirklich entdeckt werden, die auch nachweislich ein Tornado waren, die Schäden verursacht haben“, erklärt Andreas Friedrich. Es gibt allerdings eine Dunkelziffer, weil viele Tornados werden nie entdeckt.

Das Problem für die Meteorologen: „Tornados können wir nicht mit Wetterradargeräten erkennen, auch nicht mit Wettersatelliten. Hier sind wir immer auf Augenzeugeninformationen angewiesen – also dass uns jemand davon berichtet, dass wir Fotos und Videos bekommen. Erst dann kann so ein Tornado nachgewiesen werden“, führt Friedrich aus. Insofern ist der Tornado ein seltenes Ereignis, das einen Ort in Deutschland nur ganz selten treffen wird.

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