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Nach den Feiertagen

Wie man seinen Weihnachtsbaum jetzt richtig entsorgt

Nach dem Fest schmeißen viele ihren Weihnachtsbaum direkt raus
Nach dem Fest entsorgen viele ihren Weihnachtsbaum direkt Foto: Getty Images
Katharina Regenthal
Redakteurin

04.01.2023, 16:55 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Erst wenn der Weihnachtsbaum nicht mehr im Wohnzimmer steht, ist Weihnachten für viele richtig vorbei. Bei der Entsorgung des Baums gilt es verschiedenes zu beachten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen.

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Ist die Weihnachtszeit vorbei, gilt es, die festliche Dekoration abzunehmen und sorgfältig in Kisten zu verstauen. Nur mit dem echten Tannenbaum klappt das leider nicht. Dieser muss anderweitig verschwinden. Aber wohin mit dem Baum? Wie man den Weihnachtsbaum richtig entsorgt, erklärt myHOMEBOOk.

Wo entsorgt man den Weihnachtsbaum?

In vielen Städten und Gemeinden kann man den Baum einfach vom örtlichen Abfallentsorger abholen lassen. Die ausgedienten Bäume werden dann an den Straßenrand, zur braunen Biotonne oder zur Restmülltonne gestellt. Viele Kommunen bieten zudem spezielle Sammelstellen an oder stellen Container für die alten Weihnachtsbäume auf. In einigen Fällen nehmen auch Wertstoffhöfe oder Grünabfallsammelstellen die ausrangierten Bäume an. Die jeweiligen Entsorgungstermine findet man meist online auf den Webseiten der Kommunen oder Abfallbetrieben oder in den Amtsblättern.

Wichtig: Wer seinen Weihnachtsbaum illegal entsorgt, der begeht eine Ordnungswidrigkeit. Es drohen Bußgelder von bis zu 500 Euro.

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Muss man die Tanne komplett abschmücken?

Den ausrangierten Weihnachtsbaum muss man vor seiner Entsorgung auf jeden Fall abschmücken. Wer noch bleihaltiges Lametta als Baumschmuck nutzt, muss besonders achtsam sein. Laut Umweltbundesamt gilt das nämlich als Sonderabfall. Sollten Glitzerfäden mit den Bäumen in Kompostier- oder Verbrennungsanlagen geraten, wird dadurch das giftige Blei in der Umwelt verteilt.

Was passiert mit den ausrangierten Weihnachtsbäumen?

Weihnachtsbäume, die ihren Dienst getan haben, werden größtenteils geschreddert und anschließend kompostiert. Oder sie werden zerkleinert, in Heizkraftwerken verbrannt und dann zur Energieerzeugung genutzt. Man kann den alten Baum auch zu Hause im eigenen Garten kompostieren. Zerkleinert und verrottet, geben die Bäume gute Komposterde ab. Die Zweige können außerdem als Schutz vor Kälte für die Beete im Garten genutzt werden. Kamin- und Kachelofen-Besitzer haben auch die Möglichkeit, ihren alten Weihnachtsbaum selbst zu verheizen.

Auch interessant: Weihnachtsbaum ausleihen – die nachhaltigere Alternative?

Wo landen die nicht verkauften Bäume?

Keine Sorge: Tannenbäume, die beim Händler nicht verkauft wurden, bringen trotzdem noch Freude. Nämlich den Bewohnern in Tierparks und Zoos. In Berlin etwa nutzen Hirsche, Papageien und Nagetiere die Bäume als Zahnstocher, Rückenbürste oder Sparringpartner. Für die Tiere seien der interessante Geruch und das prickelnde Gefühl auf der Zunge ein Fest der Sinne, heißt es. Für Elefanten sind die Tannenbäume zudem einmal im Jahr eine Erweiterung ihres Speiseplans. Bei diesem Festschmaus stehen nur nicht-verkaufte Bäume auf dem Speiseplan. Nur dann ist sichergestellt, dass die Weihnachtstannen einwandfrei sind.

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Was man mit dem Weihnachtsbaum noch tun kann

Wer sich von seinem Weihnachtsbaum absolut nicht trennen kann und es einfach nicht übers Herz bringt, ihn rauszuschmeißen, der hat auch andere Möglichkeiten.

  • Als Deko-Element verwenden: Aus dem ausgedienten Baum lässt sich etwa ein Kleiderständer zimmern – die Astachsen dienen dann als Haken, an denen Hüte, Jacken oder Taschen hängen.
  • Für Tees und Aufgüsse: Neben dem Holz können auch die Nadeln weiterverwendet werden. Nadeln von Fichten- oder Kieferbäumen fein schneiden, in ein Teesieb geben und anschließend mit heißem Wasser übergießen. Das Gemisch hat eine beruhigende und zugleich schweißtreibende Wirkung, weshalb es besonders in der Erkältungszeit beliebt und nützlich ist.
  • Für ein würziges Aroma: Tannennadeln eignen sich auch gut für Gerichte mit Pilzen oder Wild – sie verleihen dem Ganzen ein besonders würziges Aroma. Die Nadeln sollten aber nicht einfach in die Pfanne geworfen werden. Lieber ein paar Tage trocknen lassen und anschließend in einem Mörser zerkleinern.
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