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Im Vergleich

Die 5 besten Luftentfeuchter für die Wohnung

Luftentfeuchter in einem Zimmer
Welcher Luftentfeuchter lohnt sich am meisten? myHOMEBOOK zeigt Ihnen einige lohnenswerte Modelle. Foto: Getty Images
Isa Kabakci
Redakteur

12.12.2022, 11:16 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Ein Luftentfeuchter kann definitiv nützlich sein. Und der Name des Geräts verrät auch schon direkt die Funktion: Dieses soll nämlich dazu dienen, um die Feuchtigkeit der Raumluft zu entziehen beziehungsweise zu minimieren. Nur ist das Angebot sehr groß und man weiß auf Anhieb nicht, welche Luftentfeuchter wirklich etwas taugen. myHOMEBOOK verrät Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten müssen und welche Modelle empfehlenswert sind.

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Ein Luftentfeuchter dient primär dazu, der Raumluft die Luftfeuchtigkeit zu entziehen. Das ist vor allem deshalb wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen und bestenfalls von vornherein zu verhindern. Auch kann solch ein Gerät in feuchten Zimmern, beispielsweise im Bad, hilfreich sein, aber auch als Trockner in Räumen dienen, in denen ein Wasserschaden passiert ist. Welche Methoden es gibt und welche Modelle sich lohnen, erfahren Sie nachfolgend.

Sinn und Zweck eines Luftentfeuchters

Ein Luftentfeuchter hat einige Vorteile. Das Gerät entzieht der Raumluft die Feuchtigkeit und man beugt damit Schimmelbildung vor. Auch kommt es in älteren, aber auch neueren Gebäuden vor, dass sich an den Fenstern Kondenswasser bildet. Vor allem an kalten Wintertagen ist das der Fall und es hilft im Grunde nur das klassische Stoßlüften für einige Minuten. Zudem kommt es vor, dass beim Wäschetrocknen die Luftfeuchtigkeit im Raum relativ schnell ansteigt. Auch hier kann ein Luftentfeuchter Abhilfe schaffen.

Empfehlenswert ist eine Luftfeuchtigkeit in Räumen zwischen 40 und 60 Prozent. Ist dieser Wert zu hoch, kann ein Luftentfeuchter diesen wieder senken. An den meisten Modellen kann man einen Wert einstellen, sodass das Gerät zielgenau arbeiten kann.

So funktioniert ein Luftentfeuchter

Die meisten Luftentfeuchter kann man selbstständig regeln. Das heißt, dass man einen Zielwert – beispielsweise 50 Prozent Luftfeuchtigkeit – eingibt und das Gerät dann einschaltet. Dieses misst dann die Luftfeuchtigkeit und schaltet sich dann ab, wenn der Wert erreicht worden ist. Des Weiteren gibt es drei Methoden, wie ein Luftentfeuchter funktioniert:

  • Kondensationsentfeuchter: Kondensation durch Luftkühlung beziehungsweise Kühlung mit Wasserausscheidung
  • Absorptionsentfeuchter: Absorption in hydroskopischen (wasseranziehenden) Flüssigkeiten
  • Adsorptionsentfeuchter: Adsorption des Wasserdampfs in ein Mittel

Im Grunde ist ein Kondensationsentfeuchter relativ einfach erklärt. Das Gerät nimmt die feuchte Luft auf. Diese wird durch Kühlrippen geführt, deren Temperatur unterhalb des Taupunkts sind. Dadurch entsteht Kondenswasser, das entweder im integrierten Behälter landet oder über einen Schlauch abgeführt wird. Ein Ventilator bläst dann die trockene Luft wieder in den Raum. Diese Darstellung ist natürlich vereinfacht erklärt und soll nur zum Verständnis eine Kondensationsentfeuchters dienen.

Bei einem Absorptionsentfeuchter ist die Funktionsweise relativ ähnlich. Hierbei wird die feuchte Luft durch eine hygroskopische (wasseranziehende) Flüssigkeit geleitet. Das kann unter anderem Lithium- oder Caliumchlorid sein, schreibt das Fachportal Chemie.de. Der Wasserdampf geht in die Flüssigkeit über und wird anschließend als trockene Luft wieder ausgeströmt. Die hydroskopische Flüssigekeit dünnt bei diesem Prozess aus, sodass man sie nach einer Weile regenerieren lassen oder austauschen muss.

Ein Adsorptionsentfeuchter arbeitet ähnlich, außer dass es sich hierbei nicht um eine wasseranziehende Flüssigkeit, sondern ein Material handelt. Das kann unter anderem Silicagel oder Granulat sein. Mit zunehmender Feucht verliert das hygroskopische Material an Wirksamkeit, sodass man dieses auch wechseln oder durch Erhitzen wieder regenerieren lassen kann.

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Die 5 besten Luftentfeuchter im Vergleich

Nachdem geklärt worden ist, welchen Sinn und Zweck Luftentfeuchter haben und was die Unterschiede sind, zeigen wir Ihnen, welche Modelle sich besonders lohnen. Im folgenden Luftentfeuchter-Vergleich sind fünf Geräte aufgelistet.

Comfee-Luftentfeuchter „MDDF-20DEN7-WF“

Eine der beliebtesten Luftentfeuchter ist das „MDDF-20DEN7-WF“-Modell von Comfee. Der integrierte Wassertank hat ein Fassungsvermögen von rund drei Litern. Falls man möchte, kann man auch einen Absflussschlauch anbringen. Dieser ist allerdings nicht im Lieferumgang mit enthalten. In 24 Stunden können circa 20 Liter gefasst werden. Geeignet ist dieser Luftentfeuchter für Räume bis 40 Quadratmeter. Zudem können Sie dieses Modell per App steuern und die Einstellungen individuell und unkompliziert anpassen.

Aber auch auf dem Gerät selbst sind diverse Knöpfe angebracht, um die richtigen Einstellungen zu finden. Zudem gibt es eine automatische Abtauung und einen Überlaufschutz. Dank der Lenkrollen müssen Sie das 15 Kilogramm schwere Gerät nicht anheben, sondern können es beliebig in ihrer Wohnung platzieren.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick

  • Gewicht: 15 Kilogramm
  • Maße: 24,5 x 35 x 51 Zentimeter (Tiefe x Breite x Höhe)
  • Entfeuchterart: Kondensationsentfeuchter
  • Lautstärke: 41 Dezibel
  • Geeignet für Raumgrößen bis: 40 Quadratmeter
  • Entfeuchter-Leistung pro Tag: 20 Liter
  • Wassertank: 3 Liter
  • Luftumwälzung: 80 bis 100 Kubikmeter pro Stunde
  • Leistung/Verbrauch pro Stunde: 440 Watt / 0,44 Kilowattstunden
  • Einstellbare Luftfeuchtigkeit: 44 bis 55 Prozent
  • Bedienung: Bedienfeld, App
  • Schlauchanschluss: Ja
  • Hygrometer (Luftfeuchtigkeitmesser): Ja
  • Preis: Circa 198 Euro

Meaco „Meacodry 12L“

Ein weiteres empfehlenswertes Gerät ist der Luftentfeuchter von Meaco. Das Fassungsvermögen bemisst hierbei zwölf Liter, was der tägliche Leistungswert ist. Der Wassertank hingegen kann etwas mehr als 2,5 Liter aufnehmen, bevor man ihn wieder leeren muss. Der Luftentfeuchter eignet sich für Räume bis zu 55 Quadratmeter, muss aber getragen werden, da er über keine Laufrollen verfügt. Eine App-Unterstützung gibt es nicht, sodass man das Meaco-Modell am Bedienfeld einstellen muss.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick

  • Gewicht: Circa 11 Kilogramm
  • Maße: 25 x 30 x 46,3 Zentimeter (Tiefe x Breite x Höhe)
  • Entfeuchterart: Kondensationsentfeuchter
  • Lautstärke: 35 Dezibel
  • Geeignet für diese Raumgrößen: bis 55 Qudratmeter
  • Entfeuchter-Leistung pro Tag: 12 Liter
  • Wassertank: Circa 2,5 Liter
  • Luftumwälzung: 105 Kubikmeter pro Stunde
  • Leistung/Verbrauch pro Stunde: 165 Watt / 0,165 Kilowattstunden
  • Einstellbare Luftfeuchtigkeit: Keine genaue Angabe, einstellbar in 5-Prozent-Schritten
  • Bedienung: Bedienfeld
  • Schlauchanschluss: Nein
  • Hygrometer (Luftfeuchtigkeitmesser): Ja
  • Preis: 190 Euro

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Aktobis „WDH-DS3“

Hierbei handelt es sich um einen Adsorptionsentfeuchter. Das Aktobis-Modell nimmt die feuchte Luft auf, die wiederum in wasseranziehende Materialien übergeht. Es kann rund neun Liter am Tag aufnehmen und der Wassertrank fasst circa fünf Liter. Alternativ kann man auch einen Abflussschlauch anbringen. Die gewünschte Feuchtigkeit des Raumes kann am Bedienfeld in 10-Prozent-Schritten von circa 40 bis 70 Prozent eingestellt werden. Außerdem gibt es drei verschiedene Ventilator- beziehungsweise Luftumwälzungsstufen.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick

  • Gewicht: 7,5 Kilogramm
  • Maße: 24 x 36 x 51,5 Zentimeter
  • Entfeuchterart: Adsorptionsentfeuchter
  • Lautstärke: keine Angabe
  • Geeignet für diese Raumgrößen: keine Angaben
  • Entfeuchter-Leistung pro Tag: 9 bis 10 Liter
  • Wassertank: 5 Liter
  • Luftumwälzung: keine Angaben
  • Leistung/Verbrauch pro Stunde: 730 Watt / 0,73 Kilowattstunden
  • Einstellbare Luftfeuchtigkeit: 40 bis 70 Prozent
  • Bedienung: Bedienfeld
  • Schlauchanschluss: Ja
  • Hygrometer (Luftfeuchtigkeitmesser): Ja
  • Preis: 238 Euro

Trotec „TTK 33 E“

Weiter geht es mit dem Trotec-Modell, das ebenfalls lohnenswert ist. Der Wassertank ist mit 1,5 Litern nicht sonderlich groß, umso besser ist das tägliche Leistungsvermögen von 14 Litern in 24 Stunden. Dieser Luftentfeuchter eignet sich für kleinere bis mittlere Räume bis zu 15 Quadratmetern. Praktisch sind aber dennoch die Einstellungsmöglichkeiten, die folgendermaßen aussehen: von 30 bis 80 Prozent Feuchtigkeit in 10-Prozent-Schritten.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick

  • Gewicht: 10 Kilogramm
  • Maße: 20,5 x 27 x 42 Zentimeter (Tiefe x Breite x Höhe)
  • Entfeuchterart: Kondensationsentfeuchter
  • Lautstärke: 43 Dezibel
  • Geeignet für diese Raumgrößen: 15 Qaudratmeter
  • Entfeuchter-Leistung pro Tag: 14 Liter
  • Wassertank: 1,5 Liter
  • Luftumwälzung: 37 Kubikmeter
  • Leistung/Verbrauch pro Stunde: 240 Watt / 0,24 Kilowattstunden
  • Einstellbare Luftfeuchtigkeit: Zwischen 30 und 80 Prozent
  • Bedienung: Bedienfeld
  • Schlauchanschluss: keine Angabe
  • Hygrometer (Luftfeuchtigkeitmesser): Ja
  • Preis: Circa 150 Euro

Remko ETF 320 ECO

Das nächste Produkt im Vergleich ist ein Luftentfeuchter von Remko. Dieser glänzt mit einem ordentlichen Tank von 5,5 Liter und einer täglichen Entfeuchtungsleistung von 30 Liter pro Tag. Zudem kann man es in Räumen mit bis zu 100 Quadratmeter nutzen, was ebenfalls ein großer Pluspunkt ist. Ein Problem allerdings ist, dass es keine Timer-Funktion gibt. Des Weiteren gibt es eine integrierte Überlaufsicherung und Schlauchanschlussstutzen für eine direkte Kondensatableitung.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick

  • Gewicht: 17 Kilogramm
  • Maße: 30 x 40 x 65 Zentimeter (Tiefe x Breite x Höhe)
  • Entfeuchterart: Kondensationsentfeuchter
  • Geeignet für diese Raumgrößen: 100 Quadratmeter
  • Entfeuchter-Leistung pro Tag: 30 Liter
  • Wassertank: 5,5 Liter
  • Luftumwälzung: 240 Kubikmeter
  • Leistung/Verbrauch pro Stunde: 560 Watt / 0,56 Kilowattstunden
  • Einstellbare Luftfeuchtigkeit: keine Angabe
  • Bedienung: Bedienfeld
  • Schlauchanschluss: Ja
  • Hygrometer (Luftfeuchtigkeitmesser): Ja
  • Preis: Circa 345 Euro
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Weitere wichtige Informationen zu Luftentfeuchtern

Nun fragt man sich wohl auch, wann welche Art von Luftentfeuchter besser ist. Ein Kondensationsentfeuchter ist besonders dann praktisch, wenn die Luftfeuchtigkeit in den Räumen ab 40 Prozent ist, schreibt der Hersteller Ecofort. Adsorptionsentfeuchter hingegen werden bei relativen Feuchtigkeitswerten ab fünf Prozent gebraucht. Das ist vor allem für die industrielle Trocknung durchaus wichtig. Letztere seien auch bei Temperaturen bis zu Minus zehn Grad Celsius bedienbar. Kondensationsentfeuchter hingegen können bei Temperaturen zwischen zehn und 30 Grad Celsius genutzt werden.

Kurz gefasst: Luftentfeuchter sind vor allem in Räumen, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, durchaus wichtig und nützlich. Dadurch kann man nämlich Schimmelbildung vorbeugen beziehungsweise vermeiden, Milbenwachstum stoppen oder gar verhindern und auch Staunässe vermeiden. Dennoch empfiehlt es sich, auch wenn Sie sich einen Luftentfeuchter kaufen, regelmäßig zu lüften.

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