
27. Juni 2025, 16:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ob Schleifen, Sägen oder Schaben – elektrische Multifunktionswerkzeuge gelten als praktische Allrounder für verschiedenste Arbeiten im Innen- und Außenbereich. Ein aktueller Test zeigt, welche Modelle sowohl in Leistung als auch Handhabung überzeugen.
Multifunktionsgeräte kombinieren mehrere Funktionen in einem einzigen Werkzeug. Im aktuellen Test von AUTO BILD (gehört wie myHOMEBOOK zu Axel Springer) der kabelgebundenen Geräte zeigte sich, dass viele Modelle sowohl im privaten als auch im professionellen Umfeld solide Ergebnisse liefern. Ausschlaggebend sind dabei nicht nur Leistung und Verarbeitung, sondern auch Aspekte wie Zubehörumfang, Vibrationsverhalten und Aufsatzwechsel. Nachfolgend erfahren Sie, welche Multifunktionswerkzeuge im Test überzeugt haben.
Vor- und Nachteile von Multifunktionswerkzeugen
Multifunktionsgeräte vereinen mehrere Anwendungen in einem einzigen Werkzeug und sparen damit Platz und Kosten. Sie eignen sich für Schleif-, Säge- und Schabearbeiten an verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Lack. Dank wechselbarer Aufsätze sind sie flexibel einsetzbar – sowohl bei Renovierungsarbeiten als auch im Fahrzeugbereich.
Ein Nachteil liegt jedoch in der Geräuschentwicklung vieler Modelle, die bei intensiver Nutzung Gehörschutz erforderlich macht. Zudem erfordern bestimmte Anwendungen – etwa das präzise Schneiden von Karosserieblech – eine gewisse Leistungsreserve, die nicht jedes Gerät in dieser Form bietet. Auch der Aufsatzwechsel ist nicht bei allen Modellen werkzeuglos möglich, was die Effizienz beeinträchtigen kann.
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Worauf beim Kauf eines Multifunktionswerkzeugs zu achten ist
Ein zentrales Kriterium ist die Kompatibilität des Werkzeugs mit verschiedenen Aufsätzen. Verschiedene Systeme ermöglichen eine einfache Montage und bieten eine große Auswahl an Zubehör. Auch der Lieferumfang spielt eine Rolle: Je mehr Aufsätze und Adapter bereits enthalten sind, desto weniger Zubehör muss man nachkaufen.
Ergonomische Aspekte wie Gewicht, Balance und Griffgestaltung beeinflussen die Handhabung im Dauerbetrieb. Geräte mit hohem Vibrationsniveau können bei längerer Nutzung die Gelenke belasten – hier hilft der Einsatz von Schutzausrüstung und regelmäßigen Pausen. Ebenso sollte auf eine verständliche Bedienungsanleitung und eine stabile Gehäuseverarbeitung geachtet werden.
Die 3 besten Geräte im Test
1. Fein Multimaster MM 500 Plus Top
Das Modell von Fein sichert sich im Multifunktionswerkzeug-Test den ersten Platz. Es überzeugte durch präzise Schnitte in Holz und Metall sowie durch geringe Vibrationsübertragung beim Schleifen. Besonders praktisch: Das fünf Meter lange Kabel erweitert den Aktionsradius, während der werkzeuglose Aufsatzwechsel über das Starlock-System die Handhabung deutlich vereinfacht. Einziger Nachteil ist die im Betrieb relativ hohe Lautstärke. Die Gesamtwertung: sehr gut (Note 1,4).
2. Bosch GOP 40-30 Professional
Das Gerät von Bosch erzielt im Praxistest ebenfalls sehr gute Ergebnisse. Besonders beim Schneiden von Metall zeigte es eine hohe Präzision. Die hochwertige Verarbeitung und das ergonomische Design tragen zur angenehmen Bedienung bei. Der Verzicht auf Zubehör wie Absaugvorrichtung und Schaber führt jedoch zu leichten Abzügen in der Bewertung. Testnote: gut (1,5).
3. Einhell TE-MG 300 EQ Set
Trotz des günstigen Preises bietet dieses Modell eine solide Grundausstattung inklusive Schleifaufsatz, Sägeblättern und Absaugadapter. Die Schnittleistung in Holz überzeugt, bei Metallarbeiten sind leichte Abstriche zu machen. Für gelegentliche Arbeiten im Heimwerkerbereich stellt das Gerät eine empfehlenswerte Wahl dar. Bewertung: gut (1,8).

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Weitere Multifunktionswerkzeuge im Test
Ebenfalls haben im Test der Bosch PMF 220 CE (Note 2,1), das Makita TM3010CX4J (Note 2,4) und das Trotec PMTS 10-230V (Note 3,3) gut abgeschnitten. Die Ergebnisse waren insgesamt befriedigend bis gut, manche Geräte zeigten jedoch Schwächen in Handhabung, Verarbeitung oder Zubehörumfang.