VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Schimmel vorbeugen

6 Tipps, die gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung helfen

Luftfeuchtigkeit ist gerade im Winter ein großes Problem, welches zur Schimmelbildung beitragen kann
Luftfeuchtigkeit ist gerade im Winter ein großes Problem, welches zur Schimmelbildung beitragen kann Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

19.01.2024, 14:53 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Insbesondere in den Wintermonaten kommt es häufig vor, dass sich an den Fensterscheiben der Wohnung Kondenswasser bildet. Auf Dauer ist das ziemlich lästig, da man das Wasser regelmäßig wegwischen muss, um Schimmel zu vermeiden. Verantwortlich für die beschlagenden Fenster kann eine zu hohe Luftfeuchtigkeit sein. Reduziert man diese, tritt auch kein Kondenswasser auf.

Artikel teilen

Anstatt am Morgen einen herrlichen Sonnenaufgang zu genießen, sehen viele im Winter meist nur beschlagene Fenster. Das Kondenswasser sollte schnell weggewischt werden, damit kein Schimmel entsteht. Damit die Fensterscheiben nicht beschlagen, kann es helfen, die Luftfeuchtigkeit zu senken. Wie man dabei vorgeht, verrät myHOMEBOOK.

Wie hoch ist die ideale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung?

Laut der Verbraucherzentrale liegt die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen bei 40 bis 60 Prozent. „Ist die Luftfeuchtigkeit dauerhaft höher, steigt das Schimmelrisiko.“ Am besten sollte man zwei- bis viermal täglich lüften. Man kann aber unterstützend auch andere Maßnahmen ergreifen.

Tipp: Mit einem sogenannten Hygrometer kann man übrigens die Luftfeuchtigkeit messen, diese gibt es schon für wenige Euro.

1. Lüften gegen Feuchtigkeit

Auch wenn es kalt ist, sollte mehrfach am Tag gelüftet werden. Die verbrauchte, feuchte Luft muss raus und Frische wieder rein. Da reicht es nicht, dies einmal am Morgen und einmal am Abend zu tun. Wenn man die Zeit hat, sollte man mehrfach am Tag Lüften.

Ein vier-Personenhaushalt gibt laut Umweltbundesamt am Tag etwa 12 Liter Feuchtigkeit in die Umgebungsluft ab. „Am effektivsten ist sogenanntes Stoßlüften, das bedeutet, mehrmals täglich mit komplett offenen Fenstern etwa fünf Minuten kräftig durchzulüften, anstatt Fenster dauerhaft gekippt zu lassen. Kipplüftung birgt das Risiko der Schimmelbildung durch Kondensation an den Randbereichen der Fenster und ist wenig effektiv.“

Besonders wichtig ist das Lüften in Zimmern mit einer Feuchtigkeitsquelle. Das bedeutet, dass besonders Räume gelüftet werden müssen, in denen sich potenziell viel Feuchtigkeit befindet. Das sind unter anderem die Räume, in denen Wäsche getrocknet wird, in denen gekocht oder geschlafen wird.  

Dazu passend: Was tun bei Kondenswasser zwischen den Fensterscheiben?

2. Gegen Luftfeuchtigkeit hilft heizen

Es ist momentan etwas preisintensiv, aber durchaus effektiv. Warme Luft kann mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen als kalte, daher ist es sinnvoll in Räumen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit zu heizen. Es ist wichtig, Temperaturen in Innenräumen konstant zu halten, schreibt das Umweltbundesamt. Nachts oder wenn keiner zu Hause ist, kann aber gern die Heizung um ein paar Grad gedrosselt werden.

 

3. Mit einem Luftentfeuchter die Luftfeuchtigkeit senken

Wenn heizen und Lüften allein nichts bringen, kann ein Luftentfeuchter zur Hilfe genommen werden. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Man unterscheidet aktive Luftentfeuchter, diese werden elektrisch betrieben und passive Luftentfeuchter, diese funktionieren mit Granulat. Letztere sind allerdings eher bei kleinen Räumen zu empfehlen. Bei den elektrischen Luftentfeuchtern sollte man auf jeden Fall den Stromverbrauch im Auge behalten. Mehr zu Luftentfeuchtern finden Sie hier.

4. Die richtige Technik beim Kochen

Es ist Ihnen bestimmt schon einmal aufgefallen: Sobald die Flüssigkeiten im Topf anfangen zu dampfen, beschlagen die Fenster in der Küche. In diesem Fall kann ein simpler Trick Abhilfe schaffen: Deckel darauf. Ist erst einmal der Deckel auf dem Kochtopf, strömt weniger Wasserdampf nach außen. Unterstützend kann man die Dunstabzugshaube einschalten.

5. Pflanzen können helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit zu senken

In vielen Ratgebern kann man lesen, dass man Pflanzen entfernen soll, wenn man eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hat. Das ist nur logisch, da Pflanzen im Rahmen der Fotosynthese ihr aufgenommenes Wasser wieder an die Luft angeben. Aber es gibt Pflanzen, die dabei helfen können, die Luftfeuchtigkeit zu senken – eine Auswahl finden Sie hier.

Auch interessant: 3 praktische Gadgets, die für eine gute Raumluft sorgen können

6. Schale mit Salz aufstellen

Wer eine schnelle Lösung benötigt, um die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu senken, der kann auch Schalen mit etwas Salz aufstellen. Dieses entzieht der Luft die Feuchtigkeit und bindet diese. Gelegentlich sollte man den Inhalt der Schale jedoch austauschen. Alternativ kann man auch Reis oder Katzenstreu verwenden.

Mehr zum Thema

Wie kann man hoher Luftfeuchtigkeit vorbeugen?

Damit es erst gar nicht so weit kommt, dass sich zu viel Luftfeuchtigkeit in der Wohnung ansammelt, kann man im Haushalt auf einige Dinge achten. So ist es mitunter sinnvoll, beim Kochen einen Deckel auf den Topf zu setzen, damit nicht so viel Wasserdampf entweicht. Außerdem sollte man die Spülmaschine nicht sofort öffnen, wenn der Spülgang erledigt ist. So kann der Dampf in der Maschine zunächst noch kondensieren und verteilt sich nicht im Wohnraum.

Themen Schimmel
Alle How-To-Videos auf einen Blick
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.