Um den Rasen zu verwöhnen, belüftet man ihn ab und an. Mit einem Aerifizierer geht die Arbeit gut von der Hand. Aber wie funktioniert das?
Ein sattgrüner Rasen mit einem gesunden, dichten und gleichmäßigen Wuchs – das ist der Traum vieler Rasenliebhaber. Bei falscher Pflege und in trockenen Sommermonaten macht jedoch selbst ein kaum betretener Rasen schnell schlapp. Wichtig ist neben dem Vertikutieren auch das regelmäßige Belüften. Dazu braucht man ein geeignetes Gartengerät und versorgt so die Wurzeln mit Wasser und Sauerstoff. Da kann für den kleinen, akuten Einsatz bereits eine Grabegabel ausreichen. Mit den Zinken stößt man in regelmäßigen Abständen Löcher in den Boden und rüttelt die Löcher frei. Das kann mit der Zeit jedoch recht mühsam werden. Mit einem extra für das Belüften konzipierten Aerifizierer – auch Aerifiziergabel genannt – geht die Aktion deutlich leichter von der Hand. Dieses Spezialgerät eignet sich auch besonders gut für etwas größere Rasenflächen.
Wie funktioniert eine Aerifiziergabel für den Rasen?
Mit einem Aerifizierer oder einer Aerifiziergabel stößt man tiefere Löcher in den Boden. Anders als bei der Methode mit einer Grabegabel wird die Erde mithilfe eines Aerifizierers nicht an den Lochrändern festgedrückt, sondern wurstförmig herausgehoben. Das gelingt mithilfe von hohlen, zylinderförmigen Zinken, in denen sich die abgestochene Erde sammelt.
Beim erneuten Einstechen wird der Aushub in den Zylindern dann automatisch auf den Rasen oder in einen anhängenden Behälter ausgeworfen. Um die Löcher und den Bodenauswurf nicht erneut wieder festzutreten, arbeitet man sich Reihe für Reihe in einem Abstand von rund zehn Zentimetern von hinten nach vorne vor.

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Automatische Aerifizierer für große Rasenflächen
Neben manuell bedienbaren Aerifizierern gibt es im Handel auch Aerifizierer mit Motor. Ähnlich wie bei den gabelartigen Geräten wird die Erde mithilfe hohler Zinken herausgestochen. Diese befinden sich jedoch an einer motorbetriebenen, rotierenden Walze.
Solche elektrischen Aerifizierer eignen sich gut für den Einsatz großer Rasenflächen, auf Golfplätzen gehören sie beispielsweise zum Standardrepertoire an Gartengeräten. Motorisierte Aerifizierer kann man sich auch in gut geführten Baumärkten oder im Fachhandel ausleihen.
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Was kostet ein Aerifizierer?
Einfache Modelle gibt es im Online-Handel schon ab rund 40 Euro (Stand April 2022). Solche Belüftungsgabeln sind aber in der Regel mit nur zwei Hohlzinken ausgestattet. Da wird das Belüften größerer Flächen schnell mühsam. Wer etwas mehr investiert, spart hingegen an Arbeit. Für einen Aerifizierer mit drei oder vier Zinken berappt man ab 150 Euro. Nach oben sind preislich keine Grenzen gesetzt.