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Die wichtigsten Pflanz- und Pflege-Tipps für Kletterhortensien

Für Bienen, Hummeln und Schmetterlingen sind Kletterhortensien eine beliebte Nahrungsquelle
Für Bienen, Hummeln und Schmetterlingen sind Kletterhortensien eine beliebte Nahrungsquelle Foto: iStock/FactoryTh
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

23.06.2021, 20:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Bis zu fünfzehn Meter kann die Kletterhortensie in die Höhe wachsen. Damit macht sie ihrem Namen alle Ehre. Wichtig dafür ist ein Rankhilfe. Das kann eine Hausfassade, ein Zaun, eine Pergola oder natürlich auch ein einfaches Spalier sein.

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Lässt man die Rankhilfe weg, wachsen Kletterhortensien als halbkugeliger Strauch. In dieser Form eignet sie sich prima als Bodendecker. Übrigens können Hobbygärtner die Pflanze nicht nur im Beet, sondern auch im Kübel kultivieren und so die Terrasse oder den Balkon verzieren. Dafür braucht die ausladend wachsende Pflanze jedoch genügend Platz.

Der optimale Boden und Standort

In der Natur findet man Kletterhortensien in Wäldern vor. Das bedeutet, dass sie halbschattige bis schattige Standorte zum Wachsen bevorzugen. Würden sie direktes Sonnenlicht abbekommen, könnten ihre Blätter sogar verbrennen. Der ideale Boden für die Kletterhortensie ist humös und mäßig feucht.

Kletterhortensien brauchen eine verhältnismäßig lange Zeit, um sich an einen Standort zu gewöhnen. Nach circa drei bis acht Jahren zeigt sich erst die Blüte. Diese kann dabei aber nicht nur weiß, sondern auch rot oder rosa sein. Liegt der ph-Wert des Bodens bei 4,0 bis 4,5 (sauer) färben sich die Blüten der rosafarbenen Sorten sogar blau. Durch den sauren ph-Wert kann die Pflanze besser das Bodensalz Alaun aufnehmen, was für die Blaufärbung sorgt.

Kletterhortensien im Garten anpflanzen

Von März bis Mai kann man die Kletterhortensie ins Beet pflanzen. Dafür vorab ein Pflanzloch ausheben, dass doppelt so groß wie der Wurzelballen ist. Mit etwas saurer Rhododendron-Erde kann man den Boden vorbereiten. Nach dem Einsetzten der Pflanze füllt man alle Leerräume mit Erde auf. Zum Schluss noch gut angießen. Zusätzlich kann man Mulch auf dem Boden verteilen, auf diese Weise bleibt die Feuchtigkeit auch an heißen Tagen im Boden.

Tipp: Im Kübel kann man zusätzlich eine Drainageschicht aus Schotter, Kies und Sand legen. So kann überschüssiges Wasser einfach abfließen. Keine Hortensie steht mit ihren Wurzeln gerne im Nassen.

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Kletterhortensien richtig pflegen

Die Pflegeansprüche der hoch wachsenden Gartenpflanze sind relativ gering.

Bewässerung

Viel Wasser ist das A und O bei der Pflege der Kletterhortensie. Der Boden sollte stets mäßig feucht sein. Am besten gießt man sie dafür täglich.

Düngung

Als Dünger eignen sich Kompost und Hornmehl. Beides kann man im Frühjahr auf dem Beet verteilen.

Schnitt

In den ersten Jahren muss man die Kletterhortensie nicht zurückschneiden. Hat sie sich an ihren Standort gewöhnt, beginnt sie jährlich bis zu 50 Zentimeter zu wachsen. Breitet sie sich an Stellen aus, an denen sie nicht emporklettern soll, kann man sie im Herbst nach der Blüte einfach zurückschneiden.

Vermehren

Durch Absenker, auch Ableger genannt, kann man die Kletterhortensie vermehren. Dafür im Mai einen gesunden Seitentrieb von den Blättern befreien. Anschließend biegt man den Trieb so, dass man den mittleren Teil im Boden fixieren und eingraben kann. Den Triebteil, der aus der Erde ragt, bindet man an einer Rankhilfe fest. Gut wässern und im Spätsommer den Trieb von der Mutterpflanze abschneiden.

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Frostschutz

Obwohl die Kletterhortensie winterhart ist, schadet es nicht, wenn man sie zusätzlich mit Rindenmulch und Reisig vor Frost und niedrigen Temperaturen schützt. Bei Topfpflanzen ist das unverzichtbar. Hier stellt man den Topf am besten auf eine Styroporplatte und umwickelt den Topf sowie die Pflanze mit Jute. Achtung: Wasser sollte trotzdem ablaufen können.

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Krankheiten und Schädlinge

Kletterhortensien gelten als robust. Entsprechend treten Krankheiten und Schädlinge nur selten auf. Sieht die Pflanze doch mal nicht allzu gesund aus, handelt es sich oft um Echten oder Falschen Mehltau. Färben sich die Blätter gelb und sind von grünen Adern durchzogen, kann es sich um Chlorose handeln. Dem Chlorophyllmangel kann durch die Zugabe von Torf oder Rhododendron-Erde vorgebeugt werden.

Themen: Gartenpflanzen
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