Nicht alle Balkonpflanzen schaffen es unbeschadet durch den Winter. Die meisten verlieren zunächst im Herbst ihre Blätter und Blüten und gehen danach langsam ein. Gegen triste Balkonkästen und -kübel helfen dann nur noch Winterpflanzen, die der Kälte standhalten können und für etwas Farbe sorgen.
Oft werden Balkonkästen im Winter mit Tannenzweigen bestückt. Sie passen perfekt zur kalten Jahreszeit, brauchen keine aufwendige Pflege und halten trotz Minusgrade lange durch. Sie bringen allerdings keinen großen farblichen Akzent mit sich – außerdem handelt es sich um bereits tote Pflanzenteile. Besser einsetzbar und optisch vielseitiger sind hingegen Winterpflanzen.
7 schöne Winterpflanzen für draußen
1. Christrose

Wenn die Temperaturen unter Null sinken, fallen Christrosen in sich zusammen. Damit schützen sie sich vor der Kälte, sterben dabei aber nicht ab. Eine Schutzschicht aus Tannenreisig kann ihnen aber dennoch helfen. Die Winterpflanze überlebt Temperaturen bis zu -10 Grad Celsius unbeschadet. Aber ein wichtiger Hinweis für Haushalte mit Kindern und Haustieren: Christrosen sind giftig.
Pflege-Tipps:
- nährstoffreichen sowie kalkreichen Boden verwenden
- altes Laub regelmäßig entfernen
- zweimal im Jahr mit organischem Material düngen
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2. Winterheide

Die Winterheide sieht anderen Heidengewächsen sehr ähnlich, allerdings unterscheiden sich ihre Blätter, da sie nadelförmig aussehen. Man kann sie in Weiß oder in kräftigeren Farben wie beispielsweise Rot erhalten. Diese Winterpflanze stellt ihre farbprächtigen Blüten schon ab November zur Schau, Hauptblütephase ist aber erst im Februar und März. Sie verträgt übrigens Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius.
Pflege-Tipps:
- durchlässigen sowie sandig-lehmigen Boden verwenden
- Zweige regelmäßig kürzen
- auch im Winter regelmäßig gießen
3. Hornveilchen

Diese Sorte ist kleiner als das Stiefmütterchen, sieht ihm aber dennoch sehr ähnlich. Am Ende der kleinen Blüten (etwa drei Zentimeter Durchmesser) sitzen kurze Sporne. Diesen verdankt das Hornveilchen seinen Namen. Die Winterpflanze hält Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius aus.
Pflege-Tipps:
- sonniger bis halbschattiger Standort
- lockeren sowie humusreichen Boden verwenden
- wegen Kahlfrost mit Tannenreisig oder Vlies bedecken
4. Winterjasmin

Winterjasmin überzeugt mit seinen leuchtend gelben Blüten. Die Blume ist außerdem die einzige ihrer Gattung, die winterhart ist. Durch das Öffnen der Blüten, das nach und nach passiert, schützt sich die Pflanze übrigens vor Frost.
Pflege-Tipps:
- sonniger bis leicht schattiger Standort
- jedes Jahr im Frühjahr mit reifem Kompost düngen, denn dadurch wird das Wachstum gesteigert
- als Bodendecker außerdem regelmäßig zurückschneiden
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5. Chinesische Winterblüte

Die Chinesische Winterblüte ist nicht für Balkonkästen geeignet, denn der Strauch kann bis zu drei Meter hoch und zwei Meter breit werden. Das Besondere bei dieser Winterpflanze ist, dass sich im Herbst ihr Laub gelbgrün bis sogar goldgelb verfärbt. Sie ist zwar winterhart, sollte aber etwas geschützt stehen, damit die Zweige nicht erfrieren.
Pflege-Tipps:
- sonniger bis halbschattiger Standort
- lockere sowie humusreiche Erde verwenden
- regelmäßiger Schnitt nicht notwendig
6. Schneeglanz

Die Zwiebelpflanze ist besonders anspruchslos. Man kann die Sternhyazinthe nach dem Einpflanzen einfach sich selbst überlassen, sie braucht keine besondere Pflege und eignet sich daher besonders für Hobbygärtner, die wenig Zeit oder keinen grünen Daumen haben.
Pflege-Tipps:
- humusreiche Erde verwenden
- halbschattiger Standort
- benötigt nur wenig Pflege
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7. Winteraster

Bei den Winterastern handelt es sich um sogenannte Garten-Chrysanthemen. Sie sind winterhart und die Blütezeit erstreckt sich bei vielen Sorten bis hin zum Frost. Die Winterpflanze ist in vielen verschiedenen, leuchtenden Farben erhältlich und sorgt damit für besondere Hingucker in Kästen und Beeten.
Pflege-Tipps:
- sonniger und warmer Standort
- regelmäßig mit Nährstoffen versorgen
- nährstoffreiche sowie kalkhaltige Erde verwenden