Was wächst denn da? Radieschenkeimling oder Rote Bete? Im Gemüsegarten ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Pflanzschilder können Abhilfe schaffen. Wer diese kleinen Helferlein nicht kaufen möchte, kann sie aus verschiedenen Materialien selbst herstellen. Wir haben Ihnen ein paar Ideen zusammengestellt.
Ob natürliche Materialien oder Upcycling von Alltagsgegenständen: Die Möglichkeiten, Pflanzschilder in Marke Eigenbau herzustellen, sind groß. Wir stellen Ihnen sechs einfache Ideen vor, mit denen Sie für Ordnung auf Ihren Beeten sorgen können.
1. Geschnitzte Äste
Eine wunderbar natürlich wirkende Variante ist der Einsatz von Ästen. Hasel, Weide oder Linde eignen sich besonders gut als Pflanzschilder, weil das Holz leicht zu bearbeiten ist. Andere Hölzer funktionieren aber auch. Wer sich nicht im eigenen Garten bedienen kann, findet bei einem Spaziergang in der Natur sicher ein paar herumliegende Äste. Je frischer die Äste sind, desto leichter fällt die Bearbeitung.
Am besten eignet sich Schnittgut mit einer Dicke von ein bis zwei Zentimetern. Man schneidet ein etwa 30 Zentimeter langes Stöckchen zurecht und befreit die obere Hälfte mit einem Schnitzmesser von der Rinde. Anschließend schnitzt man die entrindete Hälfte so an, dass eine glatte Fläche entsteht. Mit Schleifpapier lassen sich letzte Unebenheiten schnell beseitigen. Dann kann mit einem wasserfesten Marker schon beschriftet werden.
Auch interessant: Welche Vorteile ein Hügelbeet hat und wie man es richtig anlegt
2. Große Muscheln
Muscheln sind ein häufiges Mitbringsel vom Strandurlaub. Nicht nur schön, sondern zugleich nützlich sind sie, wenn sie beschriftet in den Beeten liegen. Große und relativ glatte Exemplare wie etwa die an Nord- und Ostsee häufig zu findende Sandklaffmuscheln eignen sich besonders gut. Die Muscheln müssen von Sand, Algen und anderen Ablagerungen befreit werden und können anschließend mit einem wasserfesten Stift beschriftet werden.

3. Steine
Auch Steine lassen sich gut als DIY-Pflanzschilder verwenden. Wichtig ist, dass sie eine glatte Stelle für die Beschriftung haben. Wer etwas größere Steine wählt, kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und die Pflanzennamen mit Mustern oder Zeichnungen in Szene setzen. Auch hier empfiehlt es sich – genauso wie bei den folgenden Materialien – nur gesäuberte und trockene Oberflächen zu bearbeiten.
4. Keramikscherben
Das passiert in jedem Haushalt: Blumentöpfe, Kaffeetassen oder Teller gehen zu Bruch. Aus der Not eine Tugend macht man, wenn man die Scherben nicht entsorgt, sondern die schönsten aussucht und nutzt. Scharfe Kanten sollten natürlich bearbeitet werden. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem Hammer lässt sich die grobe Vorarbeit verrichten. Für den letzten Schliff sorgt passendes Schmirgelpapier. Anschließend wird beschriftet und dann ab ins Beet!
Auch interessant: Wann für welche Gemüsesorte der perfekte Zeitpunkt zur Aussaat ist
5. Eisstiele oder Mundspatel
Eisstiele sammeln sich ab dem Frühjahr wie von selbst. Für größere Beschriftungen und kleine Kunstwerke eignen sich auch die Holzspatel, die Sie vielleicht von Ihrem Hausarzt kennen. Man bekommt sie für schlankes Geld in der Apotheke. Die Beschriftung ist hier genauso leicht wie auf den geschnitzten Ästen.
6. Hölzerne Wäscheklammern
Natürlich kann man auch Wäscheklammern aus Plastik benutzen, aber die aus Holz sehen im Gemüsebeet viel stimmiger aus. Einfach eine Seite beschriften und die Klammer an einen in den Boden gerammten Stock klemmen. Die Wäscheklammern kann man übrigens, genauso wie die Eisstiele auch, schon für die Anzuchtpöttchen im Haus nutzen.