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Bauernregel im November: Was bedeuten blühende Bäume?

Nachgefragt

Bäume blühen im November – was das laut Bauernregel bedeutet

Bauernregel-Check: Was bedeuten blühende Bäume im November?
Verheißen blühende Bäume im November wirklich etwas Schlechtes?Foto: Getty Images

Eine Bauernregel besagt, dass blühende Bäume im November kein gutes Zeichen sind. Was die Weisheit genau bedeutet und ob sie stimmt, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

Bauernregeln geben Hinweise über das Wetter, die Pflanzen und die Ernte – und wie Hobbygärtner richtig handeln sollten, treten die beschriebenen Gegebenheiten auf. Für den November besagt eine Weisheit konkret: „Baumblüt‘ im November gar, noch nie ein gutes Zeichen war“. Auf Anfrage von myHOMEBOOK erklärt ein Experte, wie viel Wahrheit hinter der Bauernregel steckt.

Was bedeutet die Bauernregel genau?

Wie Jörg Riemann, Meteorologe bei der Wettermanufaktur, auf Nachfrage von myHOMEBOOK erklärte, bedeutet eine Baumblüte im November einen harten Winter. Dafür muss man seiner Meinung nach auch die Bauernregel für den Oktober berücksichtigen. Sie besagt: „Oktober mild und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will“. „Diese beiden Bauernregeln zusammengefasst bedeuten aus Wettersicht, dass uns bei einem lang anhaltenden Spätherbst ein richtiger Winter bevorsteht. Zumindest über zeitweilige Abschnitte.“

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Ist die Bauernregel für November zuverlässig?

Wie verlässlich die Bauernregel tatsächlich ist, kann Riemann im myHOMEBOOK-Gespräch nicht eindeutig bestimmen: „Diese Bauernregeln sind in einer Zeit entstanden, als es kälter war als heute. Heute nennt man diese Zeit auch ‘kleine Eiszeit‘. Im Mittelalter bis etwa 1850 war es so kalt, dass ganze Ernten ausblieben. Das ist heute natürlich nicht mehr so, deshalb stimmen viele Bauernregeln so nicht mehr.“ Das trifft vor allem auf die Bauernregel für den November zu. In den vergangenen Jahren waren die Oktober und November laut Riemann häufig mild, es folgte aber kein kalter Winter.

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Trotzdem gebe es durchaus Bauernregel, auf die man sich auch heutzutage noch verlassen kann, wie Riemann betont: „Zwei, die immer mit hoher Wahrscheinlichkeit stimmen, sind die Siebenschläfer-Regel und die Drei-Königs-Tag-Regel. Ist bis zum Tag der Heiligen Drei Könige (6. Januar) kein Winter eingetreten, folgt auch keiner mehr. Dann ist der Winter gelaufen.“

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