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Geeignete Arten

Die besten Pflanzen für einen sandigen Boden

Ziergräser auf sandigem Boden
Auch viele Ziergräser fühlen sich auf sandigem Boden wohl Foto: Getty Images / anmbph
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Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

15. Juli 2025, 10:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Keine Angst vor sandigen Böden! Es gibt eine Menge Pflanzen, die auf Sandböden gut gedeihen: Pflanzen, die den Sand schon im Namen tragen, verschiedene mediterrane Kräuter und zahlreiche Wildblumen. myHOMEBOOK-Autorin Katharina Petzholdt stellt Ihnen einige Arten vor.

Die Besonderheiten eines sandigen Bodens

Sandige Böden gelten oft als herausfordernd, bringen aber durchaus einige Vorteile mit sich: Sie sind leicht zu bearbeiten, gut durchlüftet, einfach durchwurzelbar und erwärmen sich im Frühjahr schneller als schwere Böden. Gleichzeitig bringen sie typische Schwächen mit: Sie speichern kaum Wasser, können Nährstoffe nur schlecht halten und trocknen nach dem Regen schnell wieder aus.

Viele Pflanzen kommen damit nicht zurecht. Was für die meisten Arten problematisch ist, kommt manchen Arten entgegen. Sie trotzen Trockenperioden, kommen mit wenig Nährstoffen aus und bringen so auch auf schwierigen Standorten Farbe und Leben in den Garten.

Pflanzen mit „Sand“ im Namen

Wenn der „Sand“ schon im Namen steckt, ist das oft ein klarer Hinweis auf den bevorzugten Standort.

  • Sand-Thymian (Thymus serpyllum): flach wachsender, duftender Bodendecker, mit rosa-lila Blüten von Juni bis September
  • Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium): kleine goldgelbe Blütenköpfe von Juli bis Oktober, silbrig-graues Laub, bis zu 30 cm hoch
  • Sand-Nelke (Dianthus arenarius): zarte, gefranste weiße Blüten von Juni bis August, polsterartiger Wuchs, bis zu 20 cm hoch
  • Sand-Grasnelke (Armeria elongata): rosafarbene Blütenbälle auf schlanken Stielen von Juni bis September, bis zu 40 cm hoch
  • Sand-Ginster (Genista pilosa): bis zu 40 cm hoher Zwergstrauch mit zahlreichen gelben Blüten von Mai bis Juli

Mediterrane Kräuter

Kräuter aus dem Mittelmeerraum wachsen von Natur aus auf sandigen, durchlässigen und oft nährstoffarmen Böden, meist in sonnigen Lagen. Diese Bedingungen begünstigen bei vielen Arten die Ausbildung intensiver Aromen.

  • Thymian (Thymus vulgaris): verholzender Kleinstrauch mit kleinen, stark duftenden Blättern und rosa Blüten
  • Rosmarin (Rosmarinus officinalis): aufrecht wachsender kleiner Strauch mit nadelartigen Blättern und violett-blauen Lippenblüten
  • Salbei (Salvia officinalis): Halbstrauch mit silbrig-behaarten, aromatischen Blättern und violetten Blütenkerzen
  • Lavendel (Lavandula angustifolia): Halbstrauch mit graugrünen, länglichen Blättern und violetten, duftenden Blütenähren
  • Griechischer Bergtee (Sideritis scardica): Kleinstrauch mit hellgelben Lippenblüten, dessen graugrüne Blätter an Salbei erinnern

Passend dazu: Auf sandigen Böden richtig gärtnern

Silberlaubige Pflanzen

Silbrige oder filzig behaarte Blätter reflektieren Sonnenlicht und verringern Verdunstung. Viele dieser Arten stammen aus steppenartigen Regionen oder dem Mittelmeerraum und gedeihen besonders gut auf durchlässigen, sandigen Böden.

  • Blauraute (Perovskia atriplicifolia): Locker verzweigter Halbstrauch mit silbrigen Stängeln und lavendelblauen Blütenähren, bis zu 120 cm hoch
  • Woll-Ziest (Stachys byzantina): Staude mit dichten, silbrig-samtigen Blättern und rosafarbenen Blütenähren, bis 60 cm hoch
  • Currykraut (Helichrysum italicum): Halbstrauch mit nach Curry duftendem Laub und gelben Blütenköpfen, bis 50 cm hoch
  • Wermut (Artemisia absinthium): Halbstrauch mit großem, silbergrauem Laub und gelben Blütenköpfchen, bis 100 cm hoch

Wildblumen für sandigen Boden

Wo der Boden sandig, trocken und nährstoffarm ist, blühen oft die Wildblumen. Für eine Vielzahl von Wildbienen und Schmetterlingen sind sie ein wichtiger Nektar- und Pollenlieferant.

  • Natternkopf (Echium vulgare): zweijährige, aufrecht wachsende Pflanze mit blau-violetten Blüten, bis 100 cm hoch
  • Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis): zartviolett bis hellrosa blühende Wildstaude mit einer Blütezeit von Mai bis August, bis 80 cm hoch
  • Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum): Wildstaude mit einfachen, gefransten, knallpinken Blüten, die auf dünnen Stielen sitzen, bis 50 cm hoch
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia): eine von Mai bis September blühende Wildstaude mit blauvioletten, glockenförmigen Blüten, bis 25 cm hoch
  • Wilde Möhre (Daucus carota): zweijährige Pflanze mit weißen, doldenförmigen Blütenständen, bis zu 100 cm hoch
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Gräser für sandigen Boden

Gräser sorgen für Bewegung und Struktur im Garten. Einige von ihnen gedeihen auf sandigen Böden sehr gut.

  • Blauschwingel (Festuca glauca): Ziergras mit blaugrauen Halmen, das in halbkugeligen Horsten wächst, bis 25 cm hoch
  • Zartes Federgras (Stipa tenuissima): horstbildendes, filigran und elegant wirkendes Gras, bis zu 50 cm hoch
  • Amethyst-Schwingel (Festuca amethystina): horstbildendes Gras mit bläulich-grünem, bogig überhängendem Laub, bis zu 80 cm hoch
  • Blaues Schillergras (Koeleria glauca): horstig wachsendes graugrünes Gras, das dem Blauschwingel recht ähnlich sieht, bis zu 30 cm hoch
Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

Tipp der Autorin

„Mediterrane Kräuter wachsen in den Kräuterspirale nicht ohne Grund im oberen Bereich: Hier ist der Boden sandig, eher trocken und karg.“

Themen Gartenpflanzen

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