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Siphon reinigen, Armaturen wechseln

6 Fehler bei kleineren Sanitärarbeiten

Schrauben am Siphon
Auch bei kleineren Sanitärarbeiten können Fehler passieren, die man allerdings leicht vermeiden kann Foto: iStock / domin_domin
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myHOMEBOOK Redaktion

09.12.2020, 10:46 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Egal ob man ein Bidet einbauen, die Armatur auswechseln, einen Duschkopf anbringen oder einfach nur den verstopften Siphon reinigen möchte – kleinere Sanitärarbeiten erledigen viele Heimwerker selbst. Doch dabei können einige Fehler passieren, die mit etwas Vorwissen durchaus vermeidbar sind.

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Wichtig vorab: Wenn man sich nicht sicher ist, wie man bei kleineren Sanitärarbeiten richtig vorgeht, sollte man einen Profi kontaktieren. Nicht umsonst gibt es dafür eine Ausbildung, die ein paar Jahre dauert. Zudem können bei Fehlern bei Sanitärarbeiten schwere Schäden entstehen, die die Versicherung bei Eigenverursachen womöglich nicht bezahlt. Allerdings gibt es eine Reihe an kleineren Arbeiten, die viele Heimwerker selbst durchführen. Was sollte man dabei vermeiden?

1. Haupthahn nicht zudrehen

Diesen Fehler bei kleineren Sanitärarbeiten macht man in der Regel nur einmal. Immer, wenn man an den Rohren im Badezimmer zu Gange ist, sollte man zuerst das Wasser abstellen bzw. den Absperrhahn zudrehen. Dieser befindet sich in der Regel im Bad oder in der Küche. Bei Hausbesitzern gibt es stattdessen einen Haupthahn, in der Regel im Keller. Dreht man die Wasserzufuhr nicht ab, kann es passieren, dass sich schnell eine Wasserlache auf dem Badezimmerboden ausbreitet. Doch Achtung: Auch wenn der Hahn zugedreht ist, befindet sich meistens noch Wasser in der Leitung. Dieses muss man erst noch abfließen lassen.

2. Wasserpumpenzange ohne Schutz verwenden

Dreht man beispielsweise an einer Überwurfmutter unter dem Waschbecken mit einer Wasserpumpenzange, kann es schnell zu unschönen Kratzern auf der verchromten Oberfläche kommen. Das lässt sich leicht vermeiden, indem man einfach einen Lappen unter die Backen der Zange legt. Und dieser sollte sowieso stets griffbereit sein, wenn man an den Rohren schraubt.

Passend dazu: Welche Zange braucht man wann?

3. Rohre zu fest zudrehen

Ein häufiger Fehler bei Sanitärarbeiten: Die Rohre werden zu fest mit der Zange zugedreht. Auch wenn es wichtig ist, dass die Verbindungen dicht sind – zu viel Kraft sollte man dabei auch nicht aufwenden. Denn dann kann schnell das Gegenteil des gewünschten Ergebnisses auftreten, und zwar in Form von herabrinnenden Tropfen. Im schlimmsten Fall entstehen sogar Schäden, beispielsweise Risse am Material oder der Dichtungsring wird beschädigt. Als Faustregel gilt dabei: Nur so fest zudrehen, bis kein Wasser mehr austritt.

4. Falsche Dichtungsringe verwenden

Dichtungsringe sind essentiell bei der Installation und Reparatur im Badezimmer. Allerdings können diese irgendwann spröde und undicht werden. Dann müssen sie ausgetauscht werden. Tatsächlich gibt es diese O-Ringe in vielen verschiedenen Größen, Stärken und auch Materialien. Wichtig dabei ist, dass der neue Dichtungsringe die gleichen Abmessungen hat und damit gut abdichtet. In manchen Fällen kann es auch helfen, wenn man den alten Ring entkalkt und umgedreht wieder einsetzt.

Tipp: Im Baumarkt oder auch online gibt es große Sets mit vielen verschiedenen Dichtungsringen, die nicht viel kosten. Mit so einer Sammlung sollte man für jeden Fall den passenden Ring parat haben.

Auch interessant: In 8 Schritten den Strahlregler reinigen

5. Verbindungen nicht auf Dichtheit überprüfen

Wenn am Ende der Reparatur oder Installation eine undichte Stelle übrig bleibt, ist meistens mühsame Ursachenforschung angesagt. Oft lässt sich nicht auf den ersten Blick feststellen, woher nun das feine Rinnsal kommt. Im schlimmsten Fall muss man die Teile nochmal auseinanderbauen und komplett neu montieren.

Tipp: Manchmal tritt auch nur eine geringe Menge Wasser aus, die erst etwas später in Form eines einzelnen Tropfens am Siphon sichtbar ist. Deshalb sollte man das Werkzeug nicht gleich aufräumen, wenn man vermeintlich fertig ist, sondern sich Zeit lassen, um die Verbindung auf Dichtheit zu kontrollieren. Hier erfahren Sie, woran es liegen kann, wenn der Wasserhahn tropft.

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6. Übrig gebliebene Materialien nicht aufbewahren

Die Armatur ist ausgetauscht, der Siphon wieder sauber und das Bidet installiert? Viele entsorgen dann beim Aufräumen die übrig gebliebenen Bauteile. Wenn nun aber die neue Installation nicht erfolgreich war und zurückgebaut werden muss, hat man die nötigen Originalteile nicht mehr. Vor allem für Mieter ist dieser Fehler bei Sanitärarbeiten gravierend, da sie beim Auszug die ursprüngliche Installation wieder zurückbauen müssen. Am besten packt man die Verbindungsstücke, Überwurfmuttern und Dichtungsringe etc. in eine Tüte und beschriftet sie, dann geht nichts verloren.

Hinweis: Bei Unsicherheit bei der Sanitär-Installation sollte man einen professionellen Fachbetrieb beauftragen, um im schlimmsten Fall einen Wasserschaden zu verhindern. Mieter sollten zudem ihren Vermieter kontaktieren. Bei Mängeln muss er sich darum kümmern und die Kosten übernehmen.

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