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Welcher Klebstoff ist der richtige für Glas?

Zerbrochenes Glas kleben
Auch ein zerbrochenes Trinkglas lässt sich mit dem richtigen Kleber reparieren. Damit es auch hält, sollte man es allerdings nicht in der Spülmaschine reinigen Foto: iStock / SEInnovation
Felix Mildner
Redaktionsleiter

02.09.2021, 14:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Scherben bringen Glück, heißt es zumindest. Aber manche Dinge möchte man dennoch weiterhin verwenden. Bei zerbrochenem Glas ist das nicht so leicht, denn üblicher Klebstoff kommt hier nicht infrage. Wie man Glas richtig kleben kann, erfahren Sie hier.

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Wichtig vorab: Glas so zu kleben, dass man die Risse nicht mehr sieht, ist nicht möglich. Aufgrund der transparenten Eigenschaft wird die Bruchstelle auch weiterhin sichtbar bleiben. Bei manchen Teilen ist es jedoch gar nicht so schlimm, vor allem wenn es sich um kleine Stellen handelt. So kann man beispielsweise auch ein kaputtes Weinglas am Übergang vom Stiel zusammenkleben, ohne dass es groß auffällt. Eine in tausend Scherben zersprungene Glasvase oder gar einen zersprungenen Spiegel zu kleben, wird leider nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Hier lohnt es sich, das Teil zu ersetzen.

Mit welchem Klebstoff kann man Glas kleben?

Im Handel gibt es spezielle Kleber für Glas auf Epoxidharz– oder Acrylatbasis, welche beispielsweise mit UV-Licht verfestigt. Alternativ gibt es auch Aquarium-Silikon, was jedoch oft nicht transparent aushärtet. UV-Klebstoff ist also das Mittel der Wahl, um Glas sauber zu kleben. Vorab sollte man die Bruchstelle reinigen, da sie frei von Schmutz, Glaspartikeln oder Fett sein sollte. Zum Reinigen kann man Spülmittel verwenden. Es empfiehlt sich aufgrund der Verletzungsgefahr, Gummihandschuhe zu tragen. Anschließend gut trocknen lassen.

Wichtig: Geklebtes Glas, beispielsweise bei Trinkgläsern, sollte man nicht in der Spülmaschine reinigen. Hier löst sich der Klebstoff auf, und die ganze Arbeit war umsonst.

Passend dazu: Kleber, die zur Reparatur von Keramik geeignet sind

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Nachdem man sich die Hinweise auf der Verpackung des UV-Klebers durchgelesen hat, kann es losgehen. Bei manchen Produkten ist eine kleine UV-Lampe inklusive. Allerdings geht es auch ohne – zumindest wenn die Sonne scheint.

  1. Kleber auf die Bruchstelle auftragen. Es reicht, eine Seite damit zu bestreichen, da es sonst schnell zu viel wird.
  2. Beide Teile zusammenpressen und gegebenenfalls fixieren.
  3. Nun die Klebestelle mit der UV-Lampe bestrahlen. Alternativ kann man sich auch einfach in die Sonne setzen – auch diese sendet UV-Strahlen. Allerdings sollte man sich nicht hinter einer Glasscheibe befinden, diese schwächt die Strahlung ab.
  4. Nun härtet der UV-Kleber aus. Wie lange das dauert, steht auf der Packung. Vor allem, wenn das Glas später einer Belastung ausgesetzt werden soll, sollte man ausreichend lange warten. Zudem sollte man darauf achten, dass die Finger nicht festkleben.
  5. Ist der Kleber trocken, kann man eventuell entstandene Rückstände vorsichtig mit einem Cuttermesser entfernen.

Hinweis: UV-Kleber sollte – genauso wie Sekundenkleber – kalt gelagert werden. Dafür bietet sich der Kühlschrank oder das Gefrierfach an.

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