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Die beliebtesten Verlegemuster für Parkett

Parkett Verlegemuster
Dieser Parkettboden aus Buchenholz ist unregelmäßig verlegt. Man spricht dabei auch von einem „Schiffsbodenverband“, da er an die Planken auf einem Schiffsdeck erinnert.
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myHOMEBOOK Redaktion

10.12.2020, 10:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Englischer Verband, Fischgrät oder Würfelmuster? Bei der großen Auswahl an Verlegemustern für Parkett fällt die Entscheidung nicht immer leicht. Welche Überlegungen dabei helfen und welche Muster es gibt, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Parkett aus Echtholz zählt zu den beliebtesten Bodenbelägen – und zwar aus gutem Grund. Die Oberfläche bietet natürlichen Komfort, ist relativ pflegeleicht und zeitlos schön. Allerdings gibt es bei Parkett eine Vielzahl an Verlegemustern, und für eines muss man sich entscheiden. Mit einigen Vorüberlegungen fällt die Wahl leichter.

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Die beliebtesten Verlegemuster für Parkett

Jedes Verlegemuster hat seine ganz eigene Wirkung und bringt Struktur in den Raum. Vor allem bei großen Räumen, beispielsweise im Wohnzimmer, kommt ein ansprechendes Muster gut zur Geltung. Für welches man sich letztlich entscheidet, ist in der Regel eine individuelle Frage des Geschmacks. Diese Fragen erleichtern die Entscheidung:

  • In welchem Raum soll das Parkett verlegt werden?
  • Wie groß ist der Raum?
  • Wie ist der Lichteinfall?
  • Welche Möbel oder Teppiche werden wo im Raum platziert?
  • Wie ist der generelle Einrichtungsstil?
  • Welche Fläche ist überhaupt sichtbar?

Es wäre natürlich schade, wenn ein aufwendiges Verlegemuster beim Parkett von Möbeln oder Teppichen größtenteils verdeckt werden würde. Vor allem bei kleinen Räumen lohnt es sich vermutlich nicht, in aufwendige Verlegearbeiten zu investieren, da es dort schnell deplatziert wirkt. In einem größeren, repräsentativen Zimmer kann das Parkett mit dem richtigen Muster jedoch zum Hingucker werden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die beliebtesten Verbände und Muster.

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Hinweis: Mittlerweile werden Parkettböden nahezu fugenlos verlegt. Allerdings sollte man dennoch darauf achten, die Parkettstäbe in Richtung des Lichteinfalls zu verlegen. Sonst treten die Fugen deutlicher hervor, zudem kommt so die Maserung und Holzstruktur besser zur Geltung.

1. Englischer Verband / Gerader Verband

Der Englische Verband ist ein beliebtes und klassisches Verlegemuster für Parkett, das durch seine Regelmäßigkeit und ruhige Wirkung überzeugt. Er wird auch „Gerader Verband“ oder „Halbverband“ genannt. Dabei liegen die Stäbchen jeweils um die Hälfte versetzt aneinander an. Der sogenannte „Oxford-Verband“ ist eine Variation davon, bei der die Stäbchen um ein Drittel versetzt werden.

2. Schiffsbodenverband

Dieser Verlegemuster ist ähnlich wie der Englische Verband, mit dem Unterschied, dass die Stöße im Parkett unregelmäßig angeordnet sind. Deshalb wird er auch „Unregelmäßiger“ oder „Wilder Verband“ genannt. In jeder Reihe sind die Stäbchen etwas versetzt, ähnlich wie bei der Beplankung auf einem Schiffsdeck. Die Abstände der Stöße können dabei durchaus willkürlich gesetzt sein. Dadurch wirkt dieses Verlegemuster nicht ganz so bieder wie der Englische Verband.

3. Fischgrätverband

Der Fischgrätverband, auch „Diagonalverband“ genannt, ist ein etwas komplizierteres Verlegemuster für Parkett – aber mit markantem optischem Effekt, vor allem in großen Räumen. Dabei liegen die Stäbchen im rechten Winkel aneinander an, sodass ein interessantes Zick-Zack-Muster entsteht. Eine Variation hiervon ist das „Französische Fischgrät“, wobei die Kanten der Stäbchen um 45 Grad abgeschrägt werden, sodass eine durchgehende, gerade Fuge zwischen den Reihen entsteht.

4. Altdeutscher Verband

Beim Altdeutschen Verband sind Parkettstäbchen in zwei verschiedenen Größen notwendig. Zunächst liegen zwei längere Stäbchen parallel aneinander an, ein kurzes Stäbchen schließt am Ende im 90-Grad-Winkel ab. In der nächsten Reihe werden die Stäbchen um die Hälfte versetzt, ähnlich wie beim Englischen Verband. Die Stäbchen wirken dabei wie miteinander verflochten und sind dennoch streng geometrisch angeordnet.

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5. Parallelverband

Für die einen ist der Parallelverband fast schon zu langweilig, für andere hingegen beruhigend und schlicht. Die Stäbchen liegen alle parallel aneinander an, es gibt keinerlei versetzte Stöße, ähnlich wie bei einem Schachbrett. Eine Möglichkeit, den Parallelverband etwas aufregender zu gestalten, ist das Spiel mit verschiedenen Holznuancen.

Hinweis: Der Parallelverband wird häufig bei Industrieparkett verwendet. Bei dieser Form sind einzelne Lamellen hochkant miteinander an der Rückseite verklebt und in Plattenform ausgeliefert. Industrieparkett wird deshalb auch „Hochkant-Lamellenparkett“ genannt.

6. Leiterverband

Bei diesem Verlegemuster werden die Stäbchen im Parkett ähnlich wie beim Parallelverband verlegt, allerdings befindet sich zwischen zwei Reihen noch eine um 90 Grad versetzte Reihe. Die Optik erinnert dabei an Leitern. Mit diesem Effekt kann man einen Raum optisch verlängern, ohne an Ordnung und Struktur im Belag einzubüßen.

7. Würfelmuster

Hier bilden parallel verlegte Stäbchen ein Quadrat, das im 90-Grad-Winkel zum anschließenden Quadrat gelegt wird und so weiter. Experten sprechen bei diesem Würfelmuster auch von „Tafelmuster“, das an ein Schachbrett erinnert. In manchen Altbauwohnungen findet man noch dieses Muster, das bis in die 60er Jahre in Mode war.

8. Flechtmuster

Bei diesem Verlegemuster sieht es so aus, als ob die Stränge von zwei bis vier Stäbchen miteinander verwoben wären. Dazu sind auch kleinere Elemente nötig, um die Lücken zu schließen. Dadurch entsteht ein interessantes Arrangement, auch „Flechtboden“ genannt. Kleinere Räume lassen sich damit optisch erweitern.

Themen Bodenbeläge
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