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Schmackhafte Pflanzen

7 pflegeleichte Bodendecker, die auch noch essbar sind

Waldmeister essbarer Bodendecker
Waldmeister blüht wunderschön und ist zugleich ein schmackhafter Bodendecker Foto: Getty Images
Katharina Regenthal
Redakteurin

26.04.2024, 16:56 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Bodendecker erschweren es dem eher unliebsamen Unkraut zu wachsen. Dazu sind sie meist auch noch schön anzusehen. Wer noch eins obendrauf setzen will und gerne nascht, der pflanzt essbare Bodendecker im Garten.

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Bodendecker bieten gleich mehrere Vorteile im Garten: Sie schützen den Boden und die Wurzeln anderer Pflanzen. Außerdem sind sie in der Regel insektenfreundlich und häufig auch noch winterhart. Zusätzlich können sie gegen Unkraut helfen, denn Bodendecker erschweren den unerwünschten Pflanzen das Wachstum. Wer sich dann auch noch für essbare Bodendecker im Garten entscheidet, der muss nicht mehr unliebsames Unkraut jäten, sondern kann stattdessen leckere Beeren naschen oder frische Kräuter ernten.

1. Rotklee (Trifolium Rubens)

Rotklee ist nicht nur optisch ein wahrer Hingucker – er wird in der Naturheilkunde als Heilpflanze eingesetzt und soll etwa bei Hautproblemen oder auch Verdauungsbeschwerden helfen. Die Blätter können getrocknet oder frisch zu Tee verarbeitet werden. Das Bundeszentrum für Ernährung bezeichnet den Geschmack als erbsenartig und empfiehlt, die jungen Triebe und Blätter noch vor der Blüte von April bis Mai zu sammeln und frisch zu verarbeiten. Etwa für Kräuterquark oder in Smoothies oder Salaten.

Rotklee essbarer Bodendecker
Rotklee besticht vor allem durch seine leuchtende Farbe Foto: Getty Images

Im Garten braucht der essbare Bodendecker einen sonnigen Standort und sollte regelmäßig gegossen werden. Außerdem sollte der Boden möglichst durchlässig sein und im Herbst sollte der Rotklee zurückgeschnitten werden. Einen Winterschutz braucht es nicht, da die Pflanze Temperaturen von zweistelligen Minusgraden übersteht.

2. Waldmeister (Galium odoratum)

Auch Waldmeister ist eine essbare Pflanze, die man als Bodendecker einsetzen kann. Direkt vor der Blüte im Frühsommer erntet man Waldmeister – anschließend kann man die Blätter entweder frisch oder getrocknet verwenden. Die schmackhafte Pflanze eignet sich für süße Speisen, aber auch Salate oder Suppen.

Waldmeister essbarer Bodendecker
Waldmeister eignet sich besonders gut für süße Speisen Foto: Getty Images

Im Garten bevorzugt Waldmeister einen halbschattigen bis schattigen Platz – der Boden sollte dabei humos, locker und feucht sein. Dünger ist grundsätzlich nicht nötig und auch einen Winterschutz braucht es nicht. Wer die Pflanze trotzdem an kalten Tagen zusätzlich schützen möchte, kann eine Schicht Mulch auf dem Boden verteilen.

3. Polster-Thymian (Thymus praecox)

Wer sich für Polster-Thymian als essbaren Bodendecker entscheidet, kann sich das Küchenkraut frisch aus dem eigenen Garten pflücken. Dabei ist Thymian nicht nur schmackhaft, sondern duftet auch intensiv. Außerdem sind die Blüten besonders schön anzusehen – sie leuchten in rot, violett oder weiß. Und auch Insekten bietet die Pflanzen dank ihres Blütennektars eine wichtige Nahrungsquelle.

Polster Thymian essbarer Bodendecker
Legt sich wie ein violettes Blütenmeer über den Boden: Polster-Thymian Foto: Getty Images

Bei der Pflege ist der Polster-Thymian eher anspruchslos. Weder Trockenheit noch Hitze machen dem Bodendecker etwas aus. Außerdem benötigt er in der Regel keine zusätzlichen Wassergaben oder Dünger. Am liebsten mag es die Pflanze sonnig – kommt aber auch mit halbschattigen Plätzchen zurecht.

Auch interessant: 7 Bodendecker, die gegen Unkraut helfen

4. Wildhimbeere (Rubus idaeus)

Statt unliebsames Unkraut einfach leckere Himbeeren pflücken – mit einer Wildhimbeere als essbarer Bodendecker ist genau das möglich. Nach einer langen Blütezeit kommen dann etwa im Juli die kleinen Früchte zum Vorschein. Bis September versorgt die Wildhimbeeren einen dann mit leckeren, süßen Früchten.

Wildhimbeere essbare Bodendecker
Die Wildhimbeere wächst relativ niedrig und kann deshalb als Bodendecker gepflanzt werden Foto: Getty Images

Die Wildhimbeere hat es gerne sonnig und windgeschützt. Aber auch an einem halbschattigen Standort gedeiht die Pflanze – zu viel Schatten bedeutet dann allerdings auch weniger Früchte. Der Boden sollte humos sein und ausreichend Nährstoffe bieten.

5. Römische Scheinkamille (Chamaemelum nobile)

Die Römische Scheinkamille kann als Bodendecker gepflanzt wird, da sie, anders als die Echte Kamille, nur etwa 10 bis 20 Zentimeter hoch wächst. Die Blüten sollen eine heilende Wirkung haben und eignen sich daher besonders gut für Tee. Dabei kann man die Blüten, die zwischen Juni und September blühen, frisch oder auch getrocknet verwenden.

Römische Scheinkamille essbare Bodendecker
Die Römische Scheinkamille ähnelt optisch stark dem Gänseblümchen Foto: Getty Images

Damit die Römische Scheinkamille auch prächtig wächst und gedeiht, benötigt sie einen sonnigen Platz im Garten. Aber auch mit Halbschatten kommt die Pflanze zurecht. Der Boden sollte dabei locker und durchlässig sein – Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

6. Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea)

Preiselbeeren kaufen viele direkt im Glas – dabei kann man sie auch wunderbar als essbaren Bodendecker im Garten anpflanzen. Im Juli und August reifen die sauren Früchte heran. Roh können die Beeren nicht verzehrt werden, stattdessen werden sie zu Gelee oder Marmelade verarbeitet.

Preiselbeere
Preiselbeeren können zwar nicht roh verzehrt werden, sind aber besonders als Gelee sehr schmackhaft Foto: Getty Images

Damit die Preiselbeere im Garten gut gedeiht, braucht sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren und feuchten Boden. Ist es länger trocken, sollte man die Pflanze ausreichend gießen.

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7. Vogelmiere (Stellaria media)

Die Vogelmiere ist von einigen Gartenbesitzern nicht so gerne gesehen, da sie wie Unkraut wächst. Dabei hat die Vogelmiere viele Vorteile: Sie gehört mit zu den ersten Pflanzen, die nach dem Schnee ihre Blüten zeigt. Und dabei ist sie nicht nur schön anzusehen, sondern auch essbar. Sie soll einen würzig-milden Geschmack haben und eignet sich besonders gut für Salate oder auch ein Pesto oder Smoothie.

Vogelmiere
Für viele ist die Vogelmiere mehr Unkraut als alles andere – dabei ist sie besonders schmackhaft in Salaten Foto: Getty Images

Im Garten bevorzugt die Pflanze einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte durchlässig bis lehmig sein und dazu nährstoffreich. Besonders Wildbienen oder auch Schwebefliegen lockt die Vogelmiere an – und, wie der Name es verrät, ist sie auch eine beliebte Futterpflanze für Vögel.

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