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Dekoratives Ziergras

Pflanz- und Pflegetipps für Zebragras im Garten

Zebragras
Zebragras (Miscanthus sinensis 'Zebrinus') ist mit seinen dekorativen Blättern ein echter Blickfang im Garten Foto: Getty Images / undefined undefined
Marike Stucke
Autorin

4. Juli 2023, 6:26 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Zebragras, wissenschaftlich bekannt als „Miscanthus sinensis Zebrinus“, gehört zu den Gräsern und wird aufgrund der auffälligen Streifenmusterung auf den Blättern und der imposanten Wuchshöhe gerne als dekorative Pflanze in Vorgärten eingesetzt. myHOMEBOOK verrät, wie das Zebragras am besten gedeiht.

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Der Vorgarten sollte meist vor allem eins sein: Ansehnlich, einladend und pflegeleicht. Hier können also nach Lust und Laune Pflanzen eingesetzt werden, die ein abwechslungsreiches Bild schaffen und gleichzeitig kaum Schnitt, Wasser oder Dünger benötigen. Zebragras ist definitiv eine dieser Pflanzen. Die goldgelben und grünen Streifen, die sich quer über die langen Halme des Grases verteilen, schaffen besonders im Zusammenspiel mit Wind und Sonne interessante Kontraste. Zebragras macht sich darüber hinaus gut mit anderen kleinwüchsigen und mittelgroßen Pflanzen, da es bis zu zwei Meter hoch werden kann. So ragt es aus den anderen Gewächsen heraus. Auch als Schattenspender neben Terrassen oder Sichtschutz bietet es sich daher an.

Zebragras pflanzen

Zebragras ist in den meisten Baumärkten oder Pflanzencentern erhältlich – entweder als Topflanze oder Saatgut. Letzteres kann im Sommer an Ort und Stelle oder im Frühjahr im Topf auf der Fensterbank kultiviert werden. Das Aussäen von Zebragras ist allerdings nur etwas für Geduldige, denn obwohl die Grasart schnell wächst, kann sie als fertige Jungpflanze aus dem Gartencenter natürlich schneller und dichter als Sichtschutz oder Element im Vorgartenbeet fungieren.

Aussehen und Wuchs

Zebragras zeichnet sich durch seine charakteristischen Blätter aus, die mit goldgelben und grünen Streifen verziert sind. Die Streifen treten erst im Laufe des Frühjahrs und Sommers auf. Im Herbst zeigt das Gras eine rötliche Färbung, die ebenfalls sehr attraktiv wirkt. Die Blätter sind schmal und haben je nach Sorte eine elegante Bogenform oder aufrecht wachsende Blätter, die sich sanft im Wind wiegen.

Im Spätsommer und Herbst bildet das Zebragras, das auch Stachelschweingras genannt wird, feine, federartige, silbrig-weiße Blütenstände. Diese Blütenstände sind zwar nicht so markant wie bei einigen anderen Gräsern, fügen aber eine zusätzliche Ebene zur Gesamterscheinung der Pflanze hinzu. Die Blütenstände bleiben oft bis in den Winter hinein erhalten und setzen mit Tau oder Eis besetzt auch in der kalten Jahreszeit einen tollen Akzent im Garten.

Mehr dazu: Ziergräser, die jedes Beet bereichern

Standort und Boden

Zebragras gedeiht am besten in voller Sonne, kann aber auch teilweise Schatten tolerieren. Es bevorzugt durchlässigen Boden und verträgt unterschiedliche Bodentypen, solange sie nicht zu feucht sind. Ein guter Wasserabfluss ist entscheidend, um Staunässe und damit Wurzelfäule zu vermeiden.

Sorten

Zebragras-Sorten unterscheiden sich vor allem durch ihre Wuchshöhe und -form. Die Anforderungen an Pflege und Standort sind aber bei allen ähnlich.

  • Strictus: Diese Sorte wird auch als Streifengras oder Japanisches Silbergras bezeichnet. Sie hat ähnliche Streifenmusterungen wie „Zebrinus“, jedoch mit einer aufrechteren und aufgeräumteren Wuchsform. Die Streifen sind in diesem Fall eher grün und cremeweiß. „Strictus“ ist etwas kompakter und erreicht eine Höhe von etwa 1,2 bis 1,5 Metern.
  • Morning Light: Diese Sorte ist bekannt für ihre zarten, silbrig-weißen Streifen auf den schmalen Blättern. Im Vergleich zu „Zebrinus“ sind die Streifen von „Morning Light“ weniger ausgeprägt. Die Pflanze hat einen aufrechten Wuchs und kann eine Höhe von etwa 1,5 bis 1,8 Metern erreichen.
  • Gold Bar: Diese Sorte zeichnet sich durch ihre goldgelben, waagerechten Streifen aus, die sich auf den grünen Blättern abheben. „Gold Bar“ ist etwas kompakter als andere Sorten und erreicht eine Höhe von etwa ein bis 1,2 Metern. Diese Sorte bringt eine warme Farbe in den Garten und bietet einen interessanten Kontrast zu anderen Pflanzen.

Zebragras pflegen

Zebragras ist wie andere Ziergräser relativ pflegeleicht. Folgende Tipps sollte man bei Bewässerung, Düngung und Schnitt allerdings beachten.

Bewässerung

Regelmäßig Wasser benötigt das Zebragras nur in der Zeit nach dem Aussäen oder Einsetzen. Ansonsten braucht die Pflanze nur gelegentlich und in sehr heißen Sommer Wassergaben. Staunässe ist für die Grasart hingegen schädlich.

Düngung

Wird das Zebragras ins Beet gesetzt, ist eine Kompostgabe förderlich. Ansonsten braucht die Pflanze keinen zusätzlichen Dünger.

Schnitt

Zebragras muss nur einmal im Jahr bodennah zurückgeschnitten werden: im Frühjahr kurz vor dem Austrieb. Den Winter über können die Halme stehen blieben und sind, auch zusammengebunden, ein toller Blickfang, der außerdem vielen Insekten ein Winterquartier beschert.

Mehr dazu: Wann man Ziergräser schneiden sollte und wie es richtig geht

Überwinterung

Zebragras ist winterhart und auch dadurch eine pflegeleichte und anspruchslose Pflanze für den Garten.

Giftigkeit

Ein weiterer Vorteil von Zebragras: Es ist in allen Teilen ungiftig und kann so auch in Gärten gepflanzt werden, in denen sich Kinder oder Haustiere aufhalten.

Vermehrung

Die einfachste Art, mehr Zebragraspflanzen zu gewinnen, ist die Teilung. Hierfür nach dem Rückschnitt im Frühjahr den Horst ausgraben, mit einem Spaten in zwei oder drei Teile auftrennen und die neuen Pflanzen im Garten neu einsetzen. Nach kurzer Zeit bilden sich neue, große Zebragraspflanzen aus den Teilstücken. Auch die Aussaat aus Saatgut der eigenen Pflanzen ist möglich, nimmt aber etwas Zeit in Anspruch.

Alternativen

Wer noch weitere pflegeleichte Grasarten sucht, die hoch wachsen und im Garten Abwechslung zum Zebragras schaffen, ist mit dem Pampasgras gut beraten. Dieses bildet besonders attraktive Blütenstände aus.

Bienenfreundlichkeit

Zebragras wird vom Wind bestäubt. Es ist deshalb keine ausgesprochene Bienenweide. Allerdings überwintern in den trockenen Halmen der Pflanze viele, auch bestäubende Insekten.

Verwendung

Zebragras ist aufgrund seiner Attraktivität und der einfachen Pflege die perfekte Pflanze für den Vorgarten. Auch neben Terrassen oder am Zaun macht sie sich gut als Sichtschutz. Wer sich einen gemütlichen Schattenplatz im Garten schaffen möchte, ist mit dem schnellwachsenden Zebragras gut beraten.

Mehr zum Thema

Krankheiten und Schädlinge

Steht das Zebragras zu lange in komplett ausgetrockneten Böden und bekommt sehr viel Sonne ab, ist Sonnenbrand auf den Blättern möglich. Ansonsten ist die Grasart aber sehr robust.

Themen Gartenpflanzen
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