18. Februar 2022, 17:47 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Schon seit Längerem wird das Badezimmer mehr und mehr zur modernen Wellness-Oase. Nun kommt für den Wohlfühl-Faktor noch ein wichtiger Aspekt dazu – nämlich die Nachhaltigkeit der Badezimmer-Einrichtung. Worauf kommt es dabei an?
Will man das eigene Badezimmer renovieren oder neu einrichten, stehen heute eine Vielzahl an umweltfreundlichen Gegenständen bereit, die den Raum nicht nur schöner, sondern auch nachhaltiger machen. Seit das Thema Nachhaltigkeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, wächst die Vielfalt an hochwertigen Gegenständen aus verantwortungsbewusster Produktion im Handel stetig. Und diesen Vorteil sollte man unbedingt nutzen, um dem eigenen Badezimmer ein umweltfreundliches Update zu verleihen. Wie das geht, verraten wir hier.
1. Umweltfreundliche Holzmöbel fürs Badezimmer
Nachdem lange Zeit feine Hochglanz-Optiken die Einrichtungsmagazine beherrschten, hält nun ein rustikaler – und umweltfreundlicher – Trend Einzug in heimische Badezimmer. Möbel aus Holz bieten zahlreiche Vorteile, allen voran ihre Nachhaltigkeit. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, der auch recycelt werden kann, sind Holzmöbel die beste Wahl für eine umweltbewusste Badezimmer-Einrichtung. Im Idealfall greift man hier zu FSC-zertifizierten Herstellern, die ihre Rohstoffe aus heimischen und fair beforsteten Wäldern beziehen. Als Naturmaterial ist Holz unglaublich beständig und hält – anständig beschichtet oder lackiert – Wärme und Nässe stand.
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2. Handtücher aus Biobaumwolle
Biobaumwolle erlebt derzeit einen regelrechten Boom. Auch im Badezimmer kommt der nachhaltige Rohstoff nach und nach an. Handtücher, Badematten und Waschlappen werden heutzutage in großen Stückzahlen aus Baumwolle in Bio-Qualität produziert. Darum ist im Handel auch ein großes Sortiment in verschiedenen Farben und Designs erhältlich. Auf eine hochwertige Optik bei Bad-Textilien muss heute also kein Öko-Fan mehr verzichten.
3. Umweltfreundliches Zubehör im Badezimmer
Nicht nur die Badezimmer-Möbel, auch das Zubehör darf gerne nachhaltig sein. Trendig ist zurzeit vor allem nachwachsender Bambus, der mit einer natürlichen Schönheit und einer enormen Feuchtigkeitsresistenz überzeugt. Dies hat den Vorteil, dass die Gegenstände lange halten – was natürlich auch eine bessere Öko-Bilanz mit sich bringt. Aus Bambus gefertigt erhalten Zahnputzbecher, Seifenschale oder Aufbewahrungsboxen einen ganz neuen und nachhaltigen Look.
4. Kork-Badematte
Je mehr natürliche Materialien, desto nachhaltiger das Badezimmer. Das dachten sich wohl auch die Hersteller und entwickelten eine Vielzahl an Einrichtungsgegenständen in ungewöhnlichen Materialien. Unser Highlight: eine Badematte aus Kork ist ein Bodenbelag der etwas anderen Art und noch dazu nachhaltig! Als nachwachsendes Material ist Kork hervorragend dafür geeignet, zu Einrichtungsgegenständen verarbeitet zu werden. Durch ihre natürliche Optik und die angenehme Haptik sind Badematten aus Kork in jedem Fall eine stylische Ergänzung für das Badezimmer.
5. Im Bad Energie sparen
Duschen, Baden, Föhnen – im Badezimmer verbrauchen wir Energie und Wasser ohne Ende. Da ist es definitiv klug, im Sinne der Umwelt umzudenken und beispielsweise in neuwertige Wasserhähne und eine energiesparende Heizung zu investieren. Diese Gegenstände haben heute eine lange Lebensdauer und tragen dazu bei, den täglichen Gebrauch zu minimieren. Erhältlich sind sie in zahlreichen Ausführungen, sodass für jedes Badezimmer etwas dabei ist. Auch in Sachen Beleuchtung kann man einiges tun und die alten Modelle durch neuere, stromsparende LED-Lampen ersetzen. Da bedankt sich nicht nur die Umwelt, sondern langfristig auch der Geldbeutel!
6. Wäschekörbe und Abfallbehälter aus Seegras
Seegras zählt zu den Materialien, die wir – zugegebenermaßen – lange Zeit nicht auf dem Schirm hatten. Doch nun erobern die flexiblen Gewächse die Interieur-Welt und werden beispielsweise zur Herstellung von Aufbewahrungskörben verwendet. Da Seegras sehr schnell nachwächst und in großen Mengen vorhanden ist, kann man sich diesen Rohstoff guten Gewissens ins eigene Badezimmer holen. Wie? Zum Beispiel in Form von nachhaltigen und dekorativen Abfallbehältern, Aufbewahrungskörben oder Wäschekörben.
7. Nachhaltiges Shampoo, Duschgel und Co.
Wir sagen „ade“ zu Flaschen, Tuben und Tiegeln und „hallo“ zu Shampoo, Spülung und Seife in nachhaltigen Verpackungen! Dazu gehören etwa feste Shampoos, die entweder gar nicht oder in nachhaltiges Papier eingepackt werden. Auch wiederverwendbare Verpackungen sind mehr und mehr im Kommen. Dabei handelt es sich um Flaschen oder Dosen für Seifen, Cremes und Co., die immer wieder nachgefüllt werden können. In Unverpackt-Läden gehört dieses Prozedere bereits zum Alltag dazu.
8. Bei nachhaltigen Herstellern kaufen
Eine Badezimmerausstattung sollte vor allem eines sein: langlebig und hochwertig! Wer in eine umweltfreundliche Ausstattung investieren möchte, muss zwangsläufig etwas tiefer in die Tasche greifen. Doch bei einer höheren Lebensdauer lohnt sich das durchaus. Wichtig ist jedoch, sich vor dem Kauf über die verschiedenen Hersteller zu informieren. Welche Materialien kommen zum Einsatz? Wo wird produziert? Sind die Produkte recycelbar? All diese Fragen werden von fairen Unternehmen transparent behandelt. Zudem kann man beim Kauf auf verschiedene Label achten, zum Beispiel das PEFC-Siegel oder den Blauen Engel.
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9. Bad-Einrichtung aus zweiter Hand
Gebrauchte Gegenstände sind sozusagen das Paradebeispiel für eine ultimativ nachhaltige Einrichtung. Denn Einrichtung ein zweites Leben zu schenken, anstatt die Gegenstände einfach wegzuwerfen, schont die Umwelt und auch das Portemonnaie. Daher lohnt es sich durchaus, über diese Möglichkeit nachzudenken. Auf Flohmärkten beispielsweise lässt sich mit Sicherheit das ein oder andere gebrauchte Schmuckstück für das eigene Badezimmer finden.