24.02.2023, 12:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Damit Heizkörper gleichmäßig und schnell warm werden sowie energieeffizient arbeiten, muss man sie regelmäßig entlüften. Ein automatischer Heizkörperentlüfter kann einem dabei Arbeit ersparen.
Wird die Heizung nicht richtig warm, kann das unter anderem daran liegen, dass sich Luft im Heizkörper befindet. Diese kann man leicht mithilfe eines Entlüftungsschlüssels ablassen. Ein automatischer Heizkörperentlüfter nimmt einem sogar diese Arbeit ab. Er wird direkt am Heizkörper installiert und entlüftet die Heizung automatisch bei Bedarf. Wie das Teil funktioniert, welche Vor- und Nachteile es hat und wie man es ganz einfach selbst installieren kann.
Übersicht
Wie funktioniert ein automatischer Heizkörperentlüfter?
Das Prinzip ist bei der automatischen und der manuellen Entlüftung dieselbe. Der automatische Heizkörperentlüfter verfügt über einen Schwimmer im Inneren des Heizkörpers. Erkennt der Sensor Luft im Heizkörper, dann wird das Ventil automatisch geöffnet, um Luft abzulassen. Sobald der Schwimmer wieder mit Wasser in Berührung kommt, schließt sich das Ventil.
Auch interessant: Heizung wird nicht warm? 7 Gründe, woran es liegen kann
Automatische Heizkörperentlüfter montieren
Wer sich das regelmäßige Entlüften per Hand ersparen will, der kann einen automatischen Heizkörperentlüfter nutzen. Die Montage ist dabei recht simpel:
- Zunächst muss man das Thermostat komplett zudrehen.
- Anschließend dreht man das Rücklaufventil der Heizung zu, um nicht das gesamte Heizungswasser ablassen zu müssen.
- Im nächsten Schritt wird das Entlüftungsventil geöffnet. Dabei kann auch Wasser entweichen, weshalb man Eimer und Lappen bereithalten sollte. Mit dem Öffnen des Ventils wird der Druck aus dem Heizkörper entlassen.
- Jetzt schraubt man das Entlüftungsventil heraus.
- Danach wird der automatische Heizkörperentlüfter eingesetzt. Das neue Ventil sollte dabei zugedreht sein, da sonst Wasser austreten könnte.
- Im letzten Schritt werden Thermostat und Rücklaufventil wieder geöffnet. Der automatische Entlüfter nimmt dann sofort seine Arbeit auf, lässt Luft entweichen und schließt, sobald der Sensor mit Wasser in Berührung kommt.
Anleitung und Tipps Wie man die Heizung in 5 einfachen Schritten selbst entlüften kann
Kalte Jahreszeit beginnt Heizung wird nicht warm? 7 Gründe, woran es liegen kann
Energie sparen Wie man im Frühling richtig heizt und lüftet
Vor- und Nachteile eines automatischen Heizkörperentlüfters
Vorteile
Bei vielen Heizkörpern spart man sich das regelmäßige manuelle Entlüften. Außerdem werden die Heizkörper regelmäßig entlüftet und nicht nur dann. Empfohlen wird zwar zu Beginn der Heizperiode, die Heizung zu entlüften – aber auch zwischendurch kann sich Luft ansammeln und so die Leistungsfähigkeit der Heizung mindern. Der automatische Entlüfter regelt das zuverlässig.
Außerdem sind die automatischen Teile relativ günstig – in der Regel kosten sie zwischen 3 und 12 Euro. Für Vermieter und Mieter könnte noch von Vorteil sein, dass sich Termine zur Wartung somit erledigt haben.
Nachteile
Der Vorteil, dass der automatische Heizkörperentlüfter seine Arbeit allein erledigt, kann auch zum Nachteil werden. Das Ventil reagiert sofort auf Luft und lässt diese entweichen. Mögliche Lecks werden dadurch erst später entdeckt. Denn ein Anzeichen für ein Leck ist unter anderem das häufig erforderliche Entlüften. Außerdem sollte auch der automatische Entlüfter regelmäßig kontrolliert werden, ob er auch weiter funktionstüchtig ist.