Mieft die braune Tonne, ist das nicht nur für empfindliche Nasen ein Problem. Der Geruch lockt zudem Fliegen und Maden in die Biotonne. Was man beachten sollte, um einen Befall von Maden im Abfall zu vermeiden, verrät myHOMEBOOK.
Im Sommer wird es auch in der Biotonne wohlig warm. Bringt der Abfall, eine hohe Luftfeuchtigkeit oder ein Regenschauer Feuchtigkeit mit ins Spiel, dann machen es sich Fliegen mit ihren Maden in der Tonne richtig gemütlich. Nicht nur ist die Bleibe bereits ideal eingerichtet, es gibt auch Nahrung im Überfluss. So kann die Brut, ohne gestört zu werden, groß werden. Um Maden in der Biotonne zu verhindern, können sich Hobbygärtner an den folgenden Tipps orientieren.
Inhaltsverzeichnis
Tipps gegen Maden in der Biotonne
Der Biomüll gärt und verströmt Fäulnisgerüche, wenn er warm wird. Das lockt Maden in die Biotonne. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Biotonne im Sommer immer in den Schatten stellen. Mit Gesteinsmehl können Sie den Gestank zusätzlich binden. Streuen Sie das Mehl einfach jedes Mal über den Inhalt der Biotonne. Bedecken Sie diesen dann mit einer Lage Zeitungspapier, die den Geruch zusätzlich reduziert.
Auch interessant: Darf Bioplastik in die Biotonne?
Gesteinsmehl eignet sich übrigens nicht nur für die Bio-Tonne, auch die Zwischenlagen eines Komposthaufens werden mit diesem bedeckt. Die zu Staub zermahlenen Steine sind reich an Spurenelementen und Mineralien. Die Zusammensetzung dieser Elemente unterscheidet sich, je nachdem, woher die Steine stammen.
Im Sommer sollten Sie den Abfall aus der Küche täglich zur Biotonne bringen. Reinigen Sie die Tonne nach der Entleerung gründlich. Geeignet ist Essig-Wasser – das säubert gut. Zudem vertreibt der strenge Essiggeruch lästige Fliegen. Vor dem neuen Befüllen gut trocknen lassen!
Tipp: Sind die Maden schon in der Biotonne, geben Sie eine Lage Erde auf den Biomüll. So verhindern Sie, dass die Maden weiter nach oben steigen.
Auch interessant: Was tun, wenn ich Speckkäfer in der Wohnung habe?
Trockener Müll in der Biotonne schmeckt Maden nicht
Verhindern Sie ein zu feuchtes Mikroklima in der Biotonne! Um herabsickernde Feuchtigkeit aufzusaugen, können Sie die Tonne mit Zeitungspapier oder einer Papiertüte auslegen. Alte Soßenreste, Dressings oder andere Flüssigkeiten haben im Biomüll nichts zu suchen. In einem verschlossenen Behälter kommen diese in den Hausmüll.
Als geschlossenen Behälter empfehlen die Experten der Berliner Stadtreinigung gegenüber myHOMEBOOK etwa einen alten Tetra-Pack oder eine leere Milchtüte. Wickeln Sie andere feuchte Abfälle, beispielsweise Teereste, Kaffeesatz oder altes Obst, immer in Zeitungspapier, bevor Sie dieses in die Biotonne geben.

Fleischreste nicht in den Biomüll geben
Auch, wenn manche Kommune oder Entsorger das gestatten, sollten Sie Fleischreste prinzipiell nicht in den Biomüll geben. Den Geruch von verrottendem Fleisch finden Fliegen unwiderstehlich und legen dort mit Vorliebe ihre Eier ab. Fleischreste sollten Sie daher in Zeitungspapier wickeln und dann im Restmüll entsorgen.
Tipp: Mischen Sie Gartenabfälle und trockenen Rasenschnitt unter den Biomüll, dadurch lockert dieser auf und verklebt nicht so schnell.
Papiertüten für Biomüll verwenden
Plastik ist out und kann, im Gegensatz zu Papier, auch Feuchtigkeit nicht aufsaugen. Um Fliegen- und schlimmstenfalls Madenbefall in Ihrer Küche zu verhindern, sollten Sie den Küchenabfall generell in einer Papiertüte entsorgen. Und im Biomüll hat eine Plastiktüte sowieso nichts zu suchen.