Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Vor- und Nachteile der Typen

Welcher Rasenmäher ist der richtige für meinen Garten?

Rasenmäher kaufen
Mit dem richtigen Rasenmäher geht die Gartenarbeit leichter von der Hand Foto: Getty Images
myHOMEBOOK Logo
myHOMEBOOK Redaktion

19.04.2021, 11:51 Uhr | Lesezeit: 10 Minuten

Rasenmäher ist nicht gleich Rasenmäher. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Arten, die sich für verschiedene Rasenflächen eignen. Vor dem Kauf sollte man sich überlegen, welcher Typ am besten zum eigenen Garten passt. Hier finden Sie eine Übersicht über die unterschiedlichen Rasenmäher-Arten mit allen Vor- und Nachteilen.

Artikel teilen

Wie groß ist die Rasenfläche? Soll der Mäher mit Akku, Benzin oder Strom betrieben werden? Oder soll es doch lieber ein smarter Mäh-Roboter sein? Gartenbesitzer stellen sich oft genau diese Fragen, während die Grashalme bereits wachsen und wachsen. Schließlich ist das Ziel, eine möglichst gepflegte Rasenfläche zu erhalten – und dabei spielt auch der richtige Mäher eine wichtige Rolle. Wenn man einen Rasenmäher kaufen möchte, sollte man sich vorab einige Gedanken machen.

Rasenmäher kaufen – welche Typen gibt es?

Bevor man sich entscheidet, einen Rasenmäher zu kaufen, stehen zunächst einige Vorüberlegungen an. Wie oft möchte man den Rasen mähen? Was darf der Mäher kosten? Wie groß ist die Rasenfläche? Und wie sieht es mit Zusatzfunktionen aus, beispielsweise dem Mulchmähen? Die Geräte-Typen werden dabei in folgende Kategorien unterteilt:

  • Hand-Rasenmäher
  • Elektro-Rasenmäher
  • Benzin-Rasenmäher
  • Akku-Rasenmäher
  • Mäh-Roboter
  • Aufsitz-Rasenmäher

Welche Rasenmäher eignen sich für welche Rasenfläche?

Eines der wichtigsten Kriterien, wenn man einen Rasenmäher kaufen möchte, ist die Größe der Rasenfläche.

  • Kleine Flächen: Hand-Rasenmäher eignen sich für kleine Rasenflächen bis 50 Quadratmeter.
  • Fürs Mittelfeld: Elektro-Mäher und Akku-Mäher sind gut für mittelgroße Flächen, Benziner passen für mittlere bis große Rasen-Flächen.
  • Sehr große Flächen: Aufsitz-Mäher oder Rasen-Traktoren für sehr große Flächen ab etwa 600 Quadratmeter, Parks oder gewerbliche Rasenflächen.
  • Für Faule: Mähroboter bespielen alle Schnittflächen, ganz leistungsstarke Geräte kommen sogar mit bis zu 2500 Quadratmetern zurecht.

Auch interessant: 6 typische Fehler beim Rasenmähen

Auf was kommt es bei der Schnittbreite an?

Je nachdem, wie groß Ihre Rasenfläche ist, sollten Sie einen Rasenmäher mit passender Schnittbreite wählen. Dabei gilt die Faustformel: Je breiter das Gerät, desto größer ist die Schnittbreite und desto weniger Zeit brauchen Sie zum Mähen.

  • Bis zu 100 Quadratmeter Rasenfläche benötigen Sie einen Rasenmäher mit einer Schnittbreite von mindestens 35 Zentimeter.
  • Bei Flächen bis zu 400 Quadratmeter sollten Geräte mit einer Schnittbreite von mindestens 40 Zentimeter zum Einsatz kommen.
  • 800 Quadratmeter Rasen bewältigen Sie gut mit einem Mäher mit 50 Zentimeter Schnittbreite.
  • Für den großen Garten mit bis zu 1400 Quadratmeter Rasenfläche sollten Sie ein Gerät mit 55 Zentimeter Schnittbreite einsetzen.
  • Aufsitzmäher und Rasentraktoren mit einer Schnittbreite von 60 bis 120 Zentimeter sind für Rasenflächen von 600 bis über 2000 Quadratmeter geeignet.
Mehr zum Thema

Rasenmäher kaufen – Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Typen

1. Elektro-Rasenmäher

Mann mäht Rasen mit Elektro-Rasenmäher
Wer nicht aufpasst, durchtrennt beim Elektro-Rasenmäher schon mal das Kabel Foto: Getty Images

Vorteile

  • Ein Elektro-Mäher hat weniger Gewicht als ein Benziner, ist leichter zu lenken. Schwächere oder ältere Personen kommen mit ihm daher besser zurecht.
  • Er hängt am Stromkabel und stinkt nicht nach Abgasen, das ist gut für die Umwelt und Ihre Lunge.
  • Im Gegensatz zum Benziner ist er zudem relativ leise und muss nicht so oft gewartet werden. Mittelgroße, freie Rasenflächen schafft er problemlos.
  • Ein Elektro-Rasenmäher ist generell günstiger als ein Benziner oder Aufsitzmäher.

Nachteile

  • Das Gerät braucht neben einer Steckdose ein Verlängerungskabel – und das verfängt sich leicht in Baum und Strauch. Rasenmähen wird dadurch mitunter mühsam und unflexibel.
  • Unachtsame Gärtner rollen zudem schnell mal über das Kabel – und kappen es. Das ist zwar nicht lebensgefährlich, kostet aber Geld und Zeit für Wartung und Anschaffung eines neuen Kabels.
  • Elektro-Rasenmäher sind zudem nicht so leistungsstark wie die benzinbetriebene Variante, große Rasenflächen und hochgewachsenes Gras bewältigen in der Regel nur die höherwertigen, also teureren Modelle.

2. Akku-Rasenmäher

Vorteile

  • Leichtes Gewicht, kein nerviges Kabel, Abgas-Gestank und Lärm – die Vorteile eines akkubetriebenen Rasenmähers liegen auf der Hand.
  • Zudem ist die neue Generation an Akkus leistungsstärker als früher, die Lithium-Ionen-Akkus halten rund eine Stunde. Viele Modelle werden mit einem oder zwei Akkus angeboten. Achten Sie darauf, dass für jedes Akku ein Schnell-Ladegerät vorhanden ist.

Nachteile

  • Trotz Lithium-Ionen-Technik können Akku-Mäher gerade bei hohem oder feuchtem Gras irgendwann schlapp machen. Haben Sie nur einen Akku zur Hand, müssen Sie zudem die Ladezeit beachten. Ein Ersatz-Akku kann darüber hinaus teuer werden.
  • Und auch die Rasenmäher sind generell teurer als Elektro-Rasenmäher mit Kabel.

Passend dazu: Die 10 besten Akku-Rasenmäher im großen Vergleich

3. Benzin-Rasenmäher

Mann füllt seinen Benzin-Rasenmäher auf
Effektiv, aber leideer auch laut und nicht gerade erste Wahl, wenn man nachhaltig Rasen mähen möchte: der benzinbetriebene Mäher Foto: Getty Images

Vorteile

  • Der Benziner unter den Rasenmähern eignet sich gut für große Flächen von mehr als 200 Quadratmetern.
  • Er kommt auch mit hohem oder feuchtem Gras gut zurecht, denn er verfügt über viel Leistungsstärke und hat in der Regel größere Messer als ein Elektro-Rasenmäher.
  • Im Gegensatz zu diesem verspricht die Kabelfreiheit beim Benziner flexibleres Rasenmähen. Tipp: Müssen Sie eine hügelige Fläche bewältigen, wählen Sie ein Modell mit Radantrieb!

Nachteile

  • Der schwere Benzin-Rasenmäher lässt sich nicht so leicht lenken.Die meisten Geräte müssen zudem per Hand über einen Startseilzug gestartet werden. Bei jedem Anreißen des Seilzugs verfliegt schnell die Lust am Rasenmähen. Achten Sie beim Kauf daher auf ein Gerät mit Elektro-Startknopf!
  • Der Benziner ist zwar leistungsstark, aber auch sehr laut. Das ist nichts für empfindliche Nachbarsohren und -nerven! Der Motor muss darüber hinaus regelmäßig mit Benzin befüllt und gewartet werden.
  • Und der entscheidende Nachteil beim Rasenmäher mit Benzinantrieb: Er ist alles andere als nachhaltig, verpestet die Luft und schadet damit der Umwelt.

4. Rasentraktor oder Aufsitz-Rasenmäher

Bei einem Rasentraktor sitzen Sie hinter dem Motor, beim Aufsitzer auf ihm. Dieser ist generell günstiger, kleiner und wendiger als der Traktor, aber auch schwächer in der Leistung.

Frau auf einem Aufsitzrasenmäher
Ein Aufsitzrasenmäher macht nur bei großen Rasenflächen Sinn Foto: Getty Images

Vorteile

  • Sie können mit diesen Geräten locker und schnell große Rasenflächen mähen: Aufsitz-Rasenmäher eignen sich für Flächen bis zu 2000 Quadratmeter, alles darüber hinaus sollte ein Rasen-Traktor übernehmen.
  • Ein Rasentraktor kann umfunktioniert werden, zum Beispiel im Winter zum Schneeräumen. Für den Winterdienst sind allerdings nur leistungsstarke Geräte mit mindestens 13 PS geeignet. Und wenn viel und nasser Schnee geräumt werden muss, sollte die Maschine mindestens 200 Kilogramm schwer sein – ansonsten drohen die Antriebsräder durchzudrehen.
  • Neben Schneeräumen kann ein guter Traktor auch zum Laubkehren oder Salzstreuen umfunktioniert oder mit einem kleinen Anhänger bestückt werden.

Nachteile

  • Sie brauchen viel Platz für die Unterbringung des Rasentraktors.
  • Zudem wird dieser mit einem Benzin-Motor betrieben, neben den umwelt- und gesundheitsschädlichen Abgasen und der Lautstärke kommt die regelmäßige Wartung der Maschine hinzu. Die Verschleißteile zu ersetzen, ist zudem mit hohen Kosten verbunden.
  • Überhaupt Kosten: Ein Rasen-Traktor ist teurer als ein Benzin-Rasenmäher oder Mähroboter, gute Modelle gehen bei 2000 Euro los, der Preis ist nach oben hin offen.

5. Mäh-Roboter

Mähroboter mäht Rasen
Die Anschaffungskosten sind noch relativ hoch und die Installation etwas aufwendig, aber ansonsten ist ein Mähroboter eine gute Option Foto: Getty Images

Vorteile

  • Ganz klar – ein Mäh-Roboter arbeitet von allein, nachdem er die Ladestation verlassen hat. Das spart kostbare Freizeit. Und auch Ihre Nerven werden geschont, denn der Roboter stinkt nicht nach Abgasen, verrichtet seinen Dienst geräuscharm, ist klein und platzsparend.
  • Wie bei anderen Rasenmähern auch kann die Schnitthöhe eingestellt werden, und überhaupt lassen sich leicht verschiedene Mäh-Programme speichern und abrufen.
  • Das Schnittgut wird gemulcht und landet sofort auf dem frisch gemähten Rasen: Sie müssen daher nichts entsorgen – und der Rasen wird gedüngt.
  • Sensoren verhindern Verletzungen, das Gerät stoppt, sobald es angehoben wird oder ein fester Gegenstand den Weg versperrt. Steigerungen schafft ein Mäh-Roboter bis circa 45 Grad. Und der Roboter ist mit einer Pin-Nummer vor Diebstahl gesichert.

Nachteile

  • Ein Mäh-Roboter hat keine Augen. Damit er weiß, wo die Rasenfläche aufhört, müssen Sie einen Begrenzungsdraht am Boden verlegen. Bis dieser in das Gras reinwächst, kann der Draht mitunter zur Stolperfalle werden. Wahlweise können Sie den Draht auch in die Erde eingraben, was jedoch ein gewissen Aufwand erfordert.
  • Viele Geräte fahren den Rasen zudem chaotisch ab und nehmen erst einen Kurswechsel vor, wenn sie durch ein Hindernis gestoppt werden – das Resultat sieht das geübte Auge dann am Rasenschnitt.
  • Gute Roboter sind generell teurer als herkömmliche Rasenmäher, einfache Modelle gibt es ab 350 Euro, Profi-Geräte beispielsweise für Rasenflächen auf Sportplätzen können schnell mehr als 13.000 Euro kosten.
  • Bei Winkel unter 90 Grad kommen viele Mäh-Roboter kaum an die äußere Rasenkante, und an zu engen Stellen, zum Beispiel zwischen zwei Sträuchern, kann das Gerät hängen bleiben.
  • Achtung: Metallwände von Swimmingpools und unter dem Rasen verlegte Stromleitungen können zu Signal-Störungen beim Roboter führen.

Passend dazu: Warum man Mähroboter nachts ausschalten sollte

6. Hand-Rasenmäher

Frau beim Mähen mit dem Handrasenmäher
Schont die Umwelt, ist leise und erfüllt auf kleinen Rasenflächen seinen Zweck: der Handrasenmäher Foto: Getty Images

Vorteile

  • Ein handbetriebener Rasenmäher ist von allen Mäher-Typen am umweltschonendsten und dazu auch noch leise.
  • Verwinkelte Rasenflächen schafft der wendige Hand-Rasenmäher meist spielend, ganz im Gegensatz zu allen motorbetriebenen Mähern.
  • Die Anschaffung ist preiswert, es fallen zudem keine großen Wartungskosten geschweige denn Benzin- und Öl-Kosten an.
  • Das Gerät lässt sich zudem leicht im kleinsten Schuppen unterstellen oder an die Wand hängen. Ideal für Vorgärten oder Schrebergärten.

Nachteile

  • Falsch eingestellt oder in der falschen Höhe kann es im Rücken schnell knirschen. Und auch bei nassem Gras, Moos oder bei Unebenheiten kann das Mähen per Hand kraftaufwendig werden.
  • Bei Geräten ohne Fangkorb müssen Sie das abgeschnittene Gras nach dem Mähen zusammenharken. Bei allen größeren Rasenflächen wird das Mähen schnell zur Tortur.
  • Und wie bei anderen Mähern auch stößt der Hand-Rasenmäher an manchen Ecken an seine Grenzen, was er nicht weggeraspelt kriegt, muss oftmals ein Rasen-Trimmer im Nachgang besorgen.
Themen Gartengeräte Rasen Rasenmäher
Das erste Werkzeug für jedes Projekt – heyOBI
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.