31. Mai 2025, 12:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Was gibt es Schöneres, als morgens von sanftem Gezwitscher geweckt zu werden? Eine Vogeltränke auf dem Balkon ist die perfekte Möglichkeit, um sich die Natur samt ihren gefiederten Bewohnern näher nach Hause zu holen.
In städtischen Zonen sind natürliche Wasserstellen rar – es ist deshalb eine echte Herausforderung und ein lebensgefährdender Kraftakt für Tiere, sich in diesen Gegenden aufzuhalten. Wer auf seinem städtischen Balkon eine Vogeltränke platziert, holt sich nicht nur ein Stück Gartenidylle nach Hause, sondern schafft auch eine willkommene Oase für Vögel und andere Flügeltiere.
Warum sich eine Vogeltränke auf dem Balkon lohnt
Ein Balkon wird erst dann zum richtigen Urban Jungle, wenn es herrlich blüht und grünt, sich Bienen und Hummeln an den Blüten zu schaffen machen und gelegentlich ein Vogel vorbeischaut und im Sonnenlicht innehält. Besonders an heißen Sommertagen lechzen die Herrscher der Lüfte nur so nach Wasser und nutzen die kurzen Ruhepausen, um den Kreislauf zu stabilisieren und nach Trinkmöglichkeiten Ausschau zu halten.
Diese nutzen den Wasserbereich nicht nur zur nötigen Flüssigkeitsaufnahme, sondern auch, um das Gefieder zu reinigen und sich bei Hitze zu erfrischen. Und wenn man die Spatzen und Amseln so beim Spielen im Wasser beobachtet, vergisst man glatt für einen kurzen Moment den Alltag.
Eine Vogeltränke bauen – Schritt für Schritt
Was man braucht:
- Eine flache Schale aus Ton, Stein, Keramik oder Beton (alternativ: eine freihängende Tränke fürs Balkongeländer)
- Einen kleinen Stein oder einen Stock
- Eine kleine Gummimatte
- Schattiger Platz auf dem Balkon
Die Vorbereitungen:
Bevor die Vogeltränke aufgestellt wird, sollte ein geeigneter Standort ausgesucht werden. Ideal ist eine breite, glatte Oberfläche, die nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist. Außerdem sollte die Tränke frei stehen und nicht in der Nähe von Fensterscheiben oder Wänden aufgestellt werden. So kann verhindert werden, dass sich die Vögel verletzen.
Die Tränke
Ist ein passender Standort gefunden, kann die flache Schale aufgestellt werden. Sie sollte eine maximale Tiefe von drei bis fünf Zentimeter nicht überschreiten, um sicherzugehen, dass auch kleine Tiere sicher baden und trinken können. Damit die Schale bei der Bewegung der Vögel nicht verrutscht, wird darunter eine Gummimatte für besseren Halt platziert. Dann wird die Tränke mit Wasser gefüllt und mittig ein kleiner Stock oder Stein platziert, an dem sich die Vögel festhalten können.
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Regelmäßig Wasser wechseln
Eine Wassertränke ist ein Zufluchtsort und eine wohltuende Oase für Vögel, deshalb sollte man sie rein halten und regelmäßig überprüfen. Um Algenbildung oder Verunreinigung zu verhindern, sollte das Wasser der Tränke jeden Tag ausgetauscht werden. So kann auch sichergestellt werden, dass sie an heißen Tagen nie vollständig austrocknet.
Bei der Wahl des Wassers gilt: weniger ist oft mehr. Klares, unbehandeltes Leitungswasser ist die beste Lösung für wilde Tiere. Das abgestandene Tränkenwasser kann zum Blumengießen verwendet werden. Im Rahmen der regelmäßigen Reinigung wird auf Putz- oder Spülmittel verzichtet, da Reste von Chemie auch für Vögel nicht gerade bekömmlich sind.
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Kein Futter platzieren
Außerdem sollte man davon absehen, Futtermittel an der Tränke zu platzieren. In den Sommermonaten finden Vögel in der Natur genügend Nahrung auf eigene Faust. Es sollte dringend davon abgesehen werden, sie daran zu gewöhnen, nicht mehr selbst auf die Suche gehen zu müssen. Vor allem für junge Vögel könnte das fatale Folgen haben.